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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0441
Lambert: Die Expeum. m. Eusapia Paladino u. ihr Kritiker Rosenbusch. 425

Eusapias Hals (vgl. die angeblichen Verlängerungen von Homes Körper) erklärt
nun Feilding vorsichtig für eine Illusion, die er nicht erklären kann. Was hätte
llosenbusch wohl gesagt, wenn Feilding sein Erlebnis nicht für eine Illusion
angesehen hätte?! Auf Seite 208 (P.M.) spricht Rosenbusch von einem Vorgang
, wo angeblich „bei fast völliger Dunkelheit" etwas den Vorhang gegen
Baggally vorstieß, worauf schließlich eine Art von Gesicht aus dem Vorhang
herauskam. Das Geschehnis dauerte von 11.54 Uhr bis 12.09 Uhr; selbstverständlich
kommt hier alles auf die Handkontrolle Eusapias an, die in der Tat ausführlicher
beschrieben sein dürfte. Was tut Rosenbusch?! Er macht durch „erlaubte
Auswahl' die Beschreibung wesentlich schlechter, als sie in Wirklichkeit ist.
Rosenbusch zitiert, daß Baggally, dessen Handkontrolle in diesem Fall die wichtigste
ist, 12.1 Uhr diktiert: „Die Kontrolle von Händen und Füßen ist die
gleiche wie vorher," wobei allerdings diese vorhergehende Angabe sehr weit zurückliegt
; doch läßt Rosenbusch weg, daß Baggally unmittelbar weiter diktiert: „Ihre
rechte Hand auf dem Tisch während dieser letzten Phänomene (Pr. 23, 476). Da
nun keineswegs „fast völlige Dunkelheit" herrscht, vielmehr das eben brennende
Licht IV eher stärker ist als Licht III (Pr. 23, Ix^/a), das erlaubt, Eusapias einzelne
Finger auf dem Tisch aus 2 Fuß Entfernung zu sehen (Pr. 469), ist also
nach Baggallys Kontrollangabe, Eusapias rechte Hand während der Phänomene
auf dem Tisch sichtbai und kann nicht für dieselben verantwortlich gemacht werden
. Durch Weglassung dieser Stelle und Behauptung einer „fast >ölligen Dunkelheit
'* erreicht Rosenbasch ein Fehlen der Kontrollangaben über die rechte Hand
und damit eine Diskreditierung der Taschenspieler. Auf Seile 209 (P. M.) schreibt
Rosenbusch: ..Häufig sind Eusapias beide Füße auf denen der Kontrolleure
(Pr. A72). Ebenda sagt Carrin^ton: Ich weiß nicht, wo ihr Fuß war." Das
ebenda" kann doch nur heißen ebenfalls au£ S. 47** des Taschenspielerberichts;
leider findet sich diese Angabe Carringtons nicht auf dieser Seite und da
Carrington Eusapia in der betreffenden Sitzung nur anfangs kontrollierte, muß
diese Bemerkung, wenn sie nicht apokryph ist, an ganz anderer Stelle stehen.
Ebenso sagt Rosenbusch (P. M. 198), auf Seite 543 sei die Rede >on einem scheinbar
aus dem Vorhang und einer Hand hergerichteten Kopf; die betreffende Seite
enthält nichts Derartiges. Was für einen Werl kann eine Arbeit haben, bei der
fast alle Zitate verzerrt und zahlreiche Seitenangaben falsch sind?!

Wenn man mich fragt, ob ich all diese Verzerrungen der Berichte durch
Dr. Rosenbusch auf Illoyalität, Ignoranz oder eine Hemmung durch die fixe
Idee des Betrugs zurückführe, muß ich sagen, daß Illoyalität wohl ausschaltet,
weil er zwar auf ein gläubiges Hinnehmen seiner Angaben durch 99°/o seiner
Leser hätte rechnen können, aber unter keinen Umständen glauben konnte, daß
ich seine neuen Irrtümer übersehen würde. Deshalb kommt nur eine Hemmung
durch seine fixe Idee, gepaart mit erstaunlicher Zerstreutheit, als Erklärung in
Frage und so hat er ein Recht auf mildernde Umstände bei der Beurteilung;
seine« Vorgehens.

III.

Eine ebenso unglückliche Hand hat Rosenbusch, wenn er versucht, Aeuße-
rungen von mir zu widerlegen Z.B. behauptet er (K. 0. 222), ich hätte die
Methode der Gelehrtem, die Fusapia in Cambridge beobachteten, „erbärmlich*'
genannt, während ich tatsächlich von den erbärmlichen Sitzungen in Cambridge
sprach (Ps. St. 644). Gewiß halte ich auch die Methode, ein Medium


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