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-iänig: Unerklärliche Klopf laute.

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sich viel stärker bei einer dem Denker innerlich ganz Unbeteiligten, dem
Wunschziel, dem Vater, aber innerlichst Verbundenen, während Falll von der
innerlich Verbundenen selbst aufgenommen, aber hellseherisch durch Mittlerpersonen
inspiriert wird.

Diese Mittler, die Kenntnis von den Vorgängen hatten, waren Dr. P. und
mein Vater, beide wieder der Perzipientin innerlich verbunden und während
der kritischen Zeit von ihnen stark „bedacht", denn Dr. P. saß in der Begräbnisstunde
am Krankenbett seiner Freundin, obwohl er als Garnisonarzt im Dienst
sein mußte. Er wußte, daß der Leichenwagen an dem Haus vorbeifahren
mußte, er hörte die Glocken läuten, der ganze Gedankenkomplex umkreiste die
im Dämmerzustand Liegende und wurde >on ihrem Hirn telepathisch aufgenommen
. Das ängstliche Bemühen meines Vaters auf dem Friedhof, seinen Gram
über die auch von ihm sehr geliebte Nichte zu coupieren, das frische Grab zu
umgehen (obgleich die Entdeckung visuell bei der fast "Erblindeten nicht zu
fürchten war), die gesteigerte Spannung dieses „Denkers", als sich die übersensitive
Rekonvaleszentin so sicher und entschieden zum richtigen Grab hintastete,
das alles schuf dieselbe Schwingungsebene, in der'ein echter Telepath verborgene
Gegenstände ohne sichtbaren Kontakt findet.

Die Annahme postmortaler Manifestationen, die den Arzt Dr. P. zum Spiritismus
führte, bleibt unwahrscheinlich. Wenn das möglich wäre, hätte Fall II
es durch weitere Materialisationen erweisen müssen.

Unerklärliche Klopflaute in einem sächsischen Dauernhause.

Yon H. Hänig, Rochlitz.

Die im folgenden geschilderte Begebenheit hat sich Mitte September 1926
in dem Gutshofe meines Onkels, des Gutsbesitzers M. H. in Großschirma bei
Freiberg in Sachsen, zugetragen. Die dortige Gegend war schon vor einigen
Jahren der Schauplatz eines Spukvorganges (Kleinwalthersdorf bei Fr.;, indem
nach der Angabe von Augenzeugen in einem dortigen Hause Klopflaute, aber
auch Werfen von Gegenständen auftraten; leider habe ich aber davon zu spät
gehört, um der Sache auf den Grund gehen zu können. Dagegen gebe ich das
Folgende so wieder, wie ich es von meinem Onkel selbst, einem durchaus nüchtern
denkenden und dem Uebersinnlichen wenig zugänglichen Landwirt, gehört
habe. Es mag vorausgeschickt werden, daß dieser seit mehreren Jahrzehnten auf
seinem Gute ansässig, also mit dessen Baulichkeiten völlig vertraut ist; ich selbst
habe mir die betr. Stelle genau angesehen, so daß von unterirdischer Minierung
usw. keine Rede sein kann.

Zum Verständnis mag hinzugefügt werden, daß das Gut nach der üblichen
Anlage aus einem Wohnhaus besteht, in welchem zugleich Ställe untergebracht
sind; auf der rechten Seite grenzt ein Speicherraum an, auf der linken die
Mauern mit dem Zufahrtstor. Gegenüber dem Wohnhause liegt der jetzige
Pferdestall, über dem sich der betr* Vorgang abgespielt hat. Das* Haus Nestelt
aus einem Stockwerk, wo sich früher eine Wohnung zu Auszugszwecken befand
; von unserer Familie hat dort nur mein Großvater väterlicherseits gewohnt
. Da die Wohnung nicht mehr benutzt wird, waren die Zimmer zu der
fraglichen Zeit bis obenhin mit Grummet ausgefüllt. Unter dem ersten Stockwerk
befindet sich, wie schon erwähnt, der Pferdestall, darüber der geräumige
Dachboden.


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