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Zeitschrift für Parapsychologie. 9. Heft. (September 1927.)

gänge beobachtet hatten. Aber es dürfte doch recht schwer sein, einen
Stoffhund dieses Ausmaßes zu verbergen. Außerdem wäre an der Fallstelle
beim Grammophon, gar kein Versteck. Möglich ist es, daß einer
der Teilnehmer die Objekte bei sich versteckte — wenn dem aber so
wäre, wie sollte der oder die Betreffende die Gegenstände bei gehaltenen
Händen werfen? Ich bin überzeugt, daß auf diese Weise die Phänomene nicht
zu erklären sind. Der Flug der Münze war nach meiner Ansicht eine echte
Telekinese. Warum sollen dann aber die Experimente mit der Letter und dem
Stoffhund nicht echt sein? Die Zeit ist noch nicht gekommen — wenn sie auch
nicht mehr fern zu sein scheint — da jeder Teilnehmer durchsucht wird, um
dem Skeptiker zu genügen. Eleonore wurde nicht voruntersucht, weil die visuelle
und taktile Kontrolle genügte. Eine Person, deren Hände und Füße gefesselt sind,
kann weder bei gutem noch bei schlechtem Licht einen Gegenstand durchs
Zimmer schleudern und mit dem Mund bringt sie das auch nicht fertig. Seit
wann ist der Buchstabe M in der Schachtel abgängig? Wo lag er in der Zwischenzeit
? Wie hat er die Entfernung (48 Fuß) vom Parterre ins Laboratorium
zurückgelegt? Hat der Umstand, daß die Lettern magnetisiert sind, etwas zu
tun mit der Anziehung, die sie für Eleonore haben? Das sind Fragen von außerordentlichem
Interesse und großer Wichtigkeit, deren Lösung mehrere Monate
Forschung beanspruchen dürfte.

Samstag, den 9. Oktober. Heute wurde kein telekinetisches Phänomen
beobachtet, nur verschiedene „Stigmata" erschienen auf Gesicht und
Arm der Kleinen unter Bedingungen, die Selbstverletzung ausschließen.

Montag,den 11. Oktober. Bis zum Fünfuhrtee geschah nichts Außergewöhnliches
. Ich war selbst nicht anwesend; Fräulein Kay übergab mir folgenden
Bericht:

5.o5 Uhr: Zahneindrücke an der rechten Hand. Eleonore spielte Diabolo.
Der Biß erfolgte, als sie ,,Jock", den Hausmeisterhund, streichelte. 5.07 Uhr:
Eleonore spielt Diabolo. Am rechten Handgelenk erscheinen drei Striemen, dann
Zahneindrücke auf der linken Hand; dann Kratzer auf dem rechten Handrücken;
dann vier Kratzer auf der rechten Schulter — all dies in rascher Folge. 5.09 Uhr:
Mehrere Zahneindrücke auf der rechten Hand (während sie mit dem Diabolo
aussetzte und wir sie beobachteten). Dann wurde das Laboratorium geschlossen,
f Zur Beobachtung waren anwesend die Gräfin Wassilko und Col. W. W. Hardwick,
der mir folgendes berichtete: „Ich beobachtete das Entstehen der Stigmata, während
ich gleichzeitig Eleonore streng ^überwachte; sie spielte Diabolo und hatte
keine Möglichkeit, sich die Male selbst beizubringen."

Im Laufe des Vormittags hatte ich Fräulein Chitty, die Buchhalterin, und
Fräulein Rogers, die Stenotypistin, welche auf Nr. 16 arbeiteten, ersucht, alle
Metall-Lettern sorgfältig nachzusehen. Sie taten es und erklärten, daß zwei
Buchstaben, C und W, fehlten. Ich trug ihnen auf, auf die überzähligen Buchstaben
besonders genau zu achten, was geschah.

Echte telekinetische Phänomene.

Dienstag, den 12. Oktober. Den Vormittag ereignete sich nichts.
Gleich nach 2 Uhr hielten die nachfolgenden Mitglieder des Laboratoriums eine
Sitzung unter den gewöhnlichen Bedingungen: Lady Malmesbury, Mrs. Baggallay,
Mrs. Clair Wilson, Mr. J. B. Nichol und ich. Eleonore saß auf E (Fig. 1) und

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