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Price: Berichte über telekinetische und andere Phänomene bei E. Zugun. 555
wurde linkerhand van Lady Malmesbury kontrolliert, welche den Platz L einnahm
. Ich saß rechts von Eleonore und kontrollierte ihre rechten Glieder. Mrs.
Glair Wilson saß auf D, Mr. Nichol auf C. Der Gasofen und eine 6okerz%e
Rotlichtbirne brannten.
Alle bildeten Kette. Die Türen wurden geschlossen. Um 2.37 Uhr fiel eine
Münze (ein französisches 5o-Centimes-Stück) mit einem leisen Klirren zu Boden.
Wir drehten Weißlicht auf und fanden den Gegenstand bei e nächst dem Sitz
des Mr. Nichol. Die Münze (Gewicht 3o g, Durchmesser 18 mm; die Lage jeder
einzelnen war vor der Sitzung genau festgestellt worden) lag ursprünglich auf
einem breiten Schraubenkopf, der beim Versiegeln der Türe H, die ins Nebenzimmer
führt, verwendet wird. Dieser Knopf befindet sich etwa in Mittelhöhe
der Türe. Wir machten wieder dunkel und setzten die Sitzung unter den vorherigen
Bedingungen fort. Um 3.i5 Uhr hörten wir den Fall eines anderen
Objektes — mutmaßlich, nach dem Klang zu schließen, einer weiteren Münze.
Weißlicht. Wir fanden ein französisches Nickel-25-Centimes-Stück, das auf dem
Violettlichtkabinett gelegen und seinen Weg bis zu Punkt f gefunden hatte, eine
Distanz von fast drei Metern. Es gibt keine normale Erklärung für diesen Vorgang
(Gewicht der Münze 80 g, Durchmesser 24 mm). Rotlicht und Gasofen
machten alles sichtbar; jeder von uns konnte die Bewegungen aller übrigen Anwesenden
deutlich wahrnehmen. Um 3.55 Uhr Schluß der Sitzung.
Als ich eben weggehen wollte, kamen Dr. Tillyard und Col. W. W. Hardwick.
Es wurde deshalb vorgeschlagen, die Sitzung fortzusetzen, und einen frischen Zirkel
zu bilden. Dies geschah und Dr. Tillyards Bericht dürfte von hohem Interesse
für den Leser sein. Die neuen Teilnehmer erlebten die gleichen Manifestationen,
wie wir sie vorher beobachtet hatten. Dies läßt nicht den Schatten eines Zweifels,
daß wir an diesem Tage Zeugen einiger ausgezeichneter telekinetischer Ortsveränderungen
leichter Gegenstände geworden sind.
Mittwoch, den i3. Oktober. Während des Vormittags verzeichneten
wir einige „Stigmata" unter einwan<Jfreien Bedingungen. Am Nachmittag hielten
wir eine Sitzung in Gegenwart folgender5 {Mitglieder: Mrs. Hannen, Mr. Edward
Heron-Allen, Mr. Young und mir. Ein Herr V. Holland, ein Freund des
Mr. Heron-Allens, war gleichfalls anwesend. Die Versuchsanordnung wie die
schon beschriebene. Geschlossene Türen; 60 kerziges Rotlicht, der Gasofen auf
mittel gestellt. Das Grammophon spielte fast immer (weil es dem Medium Vergnügen
macht). Eleonore wurde in der Art wie in den früheren Sitzungen gehalten
, ausgenommen, wenn ihr erlaubt wurde, sich mit dem Grammophon zu
beschäftigen. Um 2.5o Uhr hörten wir eine Münze fallen und ich drehte sofort
das Weißlicht auf. Zwei andere Teilnehmer standen gleichfalls auf, ebenso
Eleonore und wir alle suchten nun nach dem, was gefallen war. Eleonore fand
das Geldstück an Punkt g des Planes. Es war ein kleines dänisches Einörestück
aus Kupfer, welches die dritte Stelle der Münzenreihe auf dem Ultraviolettkabinett
eingenommen hatte. In Anbetracht der Umstände, unter denen die
Sitzung gehalten wurde, bin ich überzeugt, daß der Wurf der Oere eine echte
telekinetische Orts Veränderung gewesen ist. Wir setzten die Sitzung noch eine
weitere Stunde fort, aber es ereignete sich nichts mehr.
Einer der Teilnehmer schrieb mir später, es ließe sich denken, daß Eleonore
vielleicht die Münze an sich genommen und in den Mund gesteckt habe, während
sie das Grammophon bediente (sie legte nur zweimal eine neue Platte ein), dann,
auf ihren Platz zurückgekehrt, das Geldstück über den Tisch von ihrem Sitz E
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