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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0716
696 Zeitschrift für Parapsychologie. 11. Heft. (November 1927.)

Jäger Aucuib unter dem Blatt des Tieres sein Messer etwa 5 cm tief stieß und
ein kreisrundes Stückchen Fell und Fleisch heraustrennte, das ist keinem Teilnehmer
erklärlich gewesen, insb^sjnd^re weil gerade an dieser sehr sorgfältig
untersuchten Stelle keinerlei Anzeichen einer Geschwulst oder Entzündung sich

Walter Boehmer.

Kleine Mitteilungen.

Feier des sechzigsten Geburtstages von Professor Hans Driesch. Im philosophischen
Institut der Universität Leipzig, das reich mit Blumen und Grün geschmückt
war, fand eine Feier statt. Nachdem Dr. W. Schingnitz im Namen der
Philosophie die Verdienste des Lehrers und seine Persönlichkeit, deren Hauptagens
das schaffende Ethos ist, wie ja auch gerade zu seinem Geburtstage sein
neuestes Werk „Die sittliche Tat" erschienen ist, umrissen hatte, sprach des Jubilars
Jugendfreund und Mitarbeiter, der Heidelberger Zoologe Professor Herbst
im Namen der Biologie und überreichte als Festschrift zwei Bände des „Archivs für
Entwicklungsmechanik", an denen Anatomen, Physiologen, Pharma kologen, pathologische
Anatomen aus neun Ländern mitgearbeitet haben, Vertreter von Wissenszweigen
, deren keiner dem Geburtstagskinde fremd ist. Prof. Krüger gratulierte im
Namen der Psychologie und der philosophischen Fakultät der Universität Leipzig.
Er wieder wies ganz besonders auf die gütige und lautere Persönlichkeit Drieschs.
Schließlich brachte Dr. Hecht die Glückwünsche der Schüler und überreichte eine
zweibändige, von diesen gestiftete Festschrift. Als monumentale Geschenke der
Freunde und Verehrer des Lehrers wurden weiter eine von Professor Felix Pfeifer
gefertigte Porträtbüste und ein von Eduard Einschlag gemaltes Bildnis überreicht.
Beide Kunstwerke enthüllen des Philosophen sokratisches Wesen. — Dieser selbst,
in seinen humorvollen Dankesworten, lehnte jegliches Verdienst ab und erklärte,
daß er vom Glück besonders begünstigt gewesen, und daß Nachdenken ja nichts
anderes heiße als darauf warten, daß „einem etwas einfalle". Er versprach endlich
, im Dienste der Parapsychologie mit der gleichen Hingabe und Gewissenhaftigkeit
arbeiten zu wollen, wie er bisher in dem der Biologie und der Philosophie
gearbeitet habe. * (L.N.Nr.)

Zur Feier des 60. Geburtstages von Professor Driesch brachten eine Anzahl
großer Zeitungen Festartikel, so z. B. „Neue Leipziger Zeitung" von Prof. Dr.
E. Ungerer, „Vossische Zeitung" von Prot. C. Fries, „Kölnische Zeitung" von
Otto Gmelin, und zahlreiche andere. Am Sonntag, den 30. Oktober ,nachm. 4 Uhr,
fand in den Räumen des Philosophischen Instituts der Universität Leipzig eine Feier
statt, zu welcher die Herren Professor der Philosophie Dr. Hermann Schneider und
Priv.-Doz. der Philosophie Dr. Werner Schingnitz, und namens des Ausschusses
zur Stiftung der Driesch-Büste Dr. Arnold Gehlen und Dr. Andreas Hecht, die Einladungen
erlassen hatten.

Im Anschluß an die Feier luden Professor Driesch und Gemahlin zum Tee im
Philosophischen Institut ein.

Im Juni-Heft 1927 der „Zeitschrift für Parapsychologie" wird eine Geschichte
von Simon Magus berichtet, der sich in Rom in die Luft erhoben haben und dann
von Simon Petrus durch Gebet wieder heruntergeholt worden sein soll. Der Berichterstatter
, Albert Hofmann, Mehlem, hat diese Geschichte von römischen
Geistlichen gehört und glaubt anscheinend, daß sie sich bis heute in mündlicher
Ueberlieferung erhalten habe. Wenigstens könnte dieser Passus seines Berichtes
: „In Rom und in der Campagna lebt sein Andenken heute noch frisch" in
dem Leser diese Auffassung erwecken. Der Genauigkeit halber steile ich fest,
daß die Erzählungen von den Wundern des Simon Magus, darunter auch die von
H o f m a n n berichtete, sich in den neutestamentlichen apokryphischen Schriften
finden, und zwar in den sogenannten „Petrusakten", die bereits im 2. Jahrhundert
niedergeschrieben worden sind. Dr. Harms, Oldenburg.


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