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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0745
Crandon: Die Margery-Mediumschaft.

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und Lippen durch seine Finger zu ersetzen, um das Ende der „voice machine"
zu schließen. Wir laden jeden Besucher ein, dies zu versuchen*

/|. Wir werden j;erne lange Handschuhe mit Leuchtnadeln benutzen. Wir
haben oft leuchtende Armbänder über dem Draht benützt, welche durch Klebbänder
festgehalten wurden und Bleistiftstriche kreuzweise über den Rand des
Klebbandes und der Haut hatten.

5. Wir würden gerne hohe Schnürstiefel gebrauchen, aber wir zweifeln, ob
solche gegenwärtig in Amerika gekauft werden können. Wir haben die Schuhe
mit Klebbändern an die Füße geschnürt und haben den Hautzeichenstift zum
Fixieren benutzt. Das Klebband umgibt ebenfalls den Draht. Die Sohlen der
Schuhe sind nicht biegsam.

6. In offiziellen Sitzungen kontrolliert Dr. Grandon niemals die Hand
des Mediums, um welches Kabinett es sich auch handle, wenn er es tut, dann
sitzt ein Untersucher dahinter und kontrolliert die Verbindung zwischen den
Händen Dr. Crandons und Margerys. Margery hatte vierundzwanzig Sitzungen
in anderen Städten, während Dr. Crandon zum mindesten iooo Kilometer entfernt
war, ohne daß sich die Phänomene irgendwie geändert hätten. Erst kürzlich
war sie a 11 e i n mit dem Polizeipräsidenten und Herrn Bird in einem Irem-
den Hause, ohne daß Acnderungen in den Erscheinungen vorkamen.

7. Jede Kontrolle, welche die Professoren Overstreet von dem College der
Stadt New York und McComas von Princeton ersinnen konnten, wurde von
ihnen am 18. September 1926 ausgeführt und mit allen Einzelheiten in dem
Journal der American S. P. R., November 1926, veröffentlicht. Wir hoffen,
daß Herr Professor Driesch diesen Bericht lesen wird. Diese Sitzung wurde
von diesen beiden Herren durchgeführt, und während der meisten Zeit waren
beide allein mit dem Medium im Zimmer.

8. Wir bedauern, daß der Herr Professor einen Bericht der Rhines erwähnt.
Es besteht Grund für die Annahme, daß diese Leute zum Zweck der Bloßstellung
hierher gesandt wurden. Alle ihre sogenannten „Beweise" sind von
Professor Weston von der Lawrence-Universität in Wisconsin ausdrücklich verneint
und als unwahr erklärt worden. Weston war im Kreise mit Rhine zu-
sammen während derselben Nacht. Wir verweisen in dieser Beziehung auch
auf das Journal for Abnormal and Social Psychology (Vol. 22, No. 1, April-
June 1927, p. io5).

Der Bericht der Rhines war voll von persönlichen Bemerkungen zum Zwecke
der Diskreditierung des Mediums und ist einer wissenschaftlichen Erwähnung
unwert.

9. Wir unterwerfen die folgenden Gedanken dem Urteil und der Erwägung
des Herrn Professor Driesch: Die Schwindelhypothesen machen uns lachen.
Unser Leben ist so ausgefüllt, daß jeder es als unwahrscheinlich zugeben muß,
daß wir Tag für Tag, vier volle Jahre lang, in einem Kreise sitzen und uns
selbst betrügen oder versuchen die Welt zu betrügen. Warum sollten wir dann
suchen diese Phänome in das helle Licht zu bringen, wenn es augenscheinlich
ist, daß sie sich im Dunkeln besser entwickeln? Warum sollen wir darauf bestehen
, Lilien in Sibirien zu züchten, wenn sie in Bermuda doch am besten,
wachsen!? Es scheint uns, daß die Realität der Phänomene festgestellt ist, und
daß wir unsere allzu kurze Zeit dazu verwenden sollen, die Tatsachen zu verzeichnen
, solange die Mediumschaft sich erhält!


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