Freiburger historische Bestände - digital

70.

Zeitschrift für Parapsychologie. 2. Heft. (Februar 1928.)

zumachen. Wegen der Erwägung, der Mangel an Phi|n.Qmcnen ergebe sich vielleicht
aus der Aenderung der Kontrolle, wechselten C. und Dr. W. die Plätze

Es geschah gar nichts; also wurde vorgeschlagen, daß der Korb bewegt odei
Lichter gezeigt werden sollten. Man hörte das Rascheln von Seidenpapier in
der Nähe des Korbes am Boden rechts von Margcry (Dr. W. und C.).

D. sah ein Licht sechts \on Margery aufsteigen. M» sah einen hellen Schein
sich zweimal erheben und in der Nähe des Tisches, rechts davon, niedergehen.
W. sah den Korb-sich auf gleiche Höhe mit dem Tische erheben. Mrs. H. sah
ihn einmal; D. sah ihn flüchtig zum zweitenmal.

Nachher kontrollierte D. die linke Hand und das linke Bein Margerys; M.
kontrollierte die Efette D.—Margery. Dr. W. kontrollierte das rechte Bein
Margerys und die beiden Beine G.s. Niohls geschah.
Schluß der Sitzung n.io Uhr abenrfs.

(gez.) Elwood Worcester, W. McDdugall, E. J. Dingwall.

Die Ergebnisse der Sitzung waren merkwürdig, und in einer Hinsicht
stützten sie eher die zweite Hypothese, als die erste. Die Levitatiorx des Korbes,
welche von mir nur flüchtig, von Dr. Worcester und Mrs. Ilemenway gut beobachtet
wurde, könnte begreiflicherweise entweder \om Medium oder auch von C.
erzeugt werden. Professor McDougall hat vermutet, die Levitation würde vom
rechten Fuße des Mediums erzeugt; aber mein damaliger Eindruck war, es wäre
schwer gewesen, dies ohne Sichtbarwerden des leuchtenden**$andes am rechten
Knöchel zu tun; und wenn die Levitafibn, wie man ia damals aus dem Phäno-
men selbst vermuten konnte, betrügerisch erzeugt wurde, so war wahrscheinlich
der linke Fuß C.s dafür verantwortlich. Merkwürdig ist, daß, als man auf oinor
richtigen Kontrolle bestand, sich keine Phänomene ereigneten. Diese Tatsache
jedoch, wie so viele and^fe^älmliche, kann man auf zweierlei Weise deuten.

18. Sitzung (privat). 23. Januar iQ25. io Linie Street.

8 Uhr abends. .

•» *

Anwesende: C; Mrs. Stinson (Mutler des Mediums); D.
Diese Sitzung war vollständig negativ.

i(),>Sit2*ung (offiziell). 2\. Januar 1920.

Anwesende: W.; G.; M.; Dr. Mark Richardson; Mrs. Richardsou: D.
* Ijn dieser Sitzung nahm W. wieder den gewöhnlichen Platz C s ein. Die
Sitzung würfe bemerkenswert wegen der angeblichen Kontrolle des. Mediums
durch .weiland Professor Hyslop, der sich in Verbindung mit W. setzen wollte.
Diesest Ereignis machte mir gar keinen Eindruck, und bei meiner beschränkten
Erfahrung schien es mir, gar keine Aehnlichkeit mit allem von mir früher Erlebtem
zu haben, und es erinnerte stark an Verstellung. Es erfolgten keine tele-
kinetischen oder teleplastischen Phänomene. Der Bericht lautete so:
Trance entstand in 5—10 Minuten.

Dr. Worcester: Meine linke Hand wurde von Margery stark ttn44^ramp£haft
ergriffen; die ergreifende Hand zitterte. Es kam ein langer, zischender Laut,
als ob man tief einatmete. Dann kam das Wort ..Worcester'', und auf die Anfrage
über die Identität antwortete eine Trancestimme: „Hyslop/* Vorher war
eben die Hand Margerys aus der Kontrolle Woreesters geschnellt und hatte
dreimal heftig auf den Tisch geschlagen. Ich fürchtete, sie würde sich verletzen.