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Ditigwall: Berichte über Sitzungen mit dem Medium Margery.
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Als ich ihre Hand wieder bekam, war ihr Ellbogen steif, und ich konnte ihft
iiMit gerade machen. Ich fragte um Mitteilungen, worauf die Stimme sagte:
„Gleich handeln, sonst ist alles vorüber." Dann sagte sie: „Meine 20 jährige
Arbeit wird ganz umsonst sein/* (So lauteten die Worte.) „Bringen Sie es herüber
*" Dr. Worcester sagte: „Ich glaube Ihre Meinung zu verstehen; wie ist es
mit Prince?." Hyslop antwortete: „Er hat sein Bestes getan." Worcester fragte:
..Haben Sie Vertrauen zu ihm?" Hyslop sagte: „Ja." Früher sagte Hyslop: „Seit
drei Tagen versuche ich, Sie zu erreichen." Der Tisch wurde in zwei Perioden
stark geschlagen — je drei- oder viermal. Während zwei Drittel dieses Gesprächs
war das- rote Licht angezündet und der Zirkel gelöst. Margerys linkes
Bein bekam oben einen Krampf. Hyslop sagte: „Ich habe Sie früher davor-
gewarnt." (Siehe Notizen Dr. Douglas*.) Dann erschien Walter und das Licht
wurde gelöscht.
' Walter wurde ersucht, das leuchtende Megaphon rechts hinter dem Kabinett,
oder den leuchtenden, hoch im hinteren Winkel des Kabinetts (26 Zoll hoch)
befestigten Korb, oder auch das gegen die linke hintere Ecke liegende Tamburin
zu bewegen. Scheinbar versuchte er es eine Stunde lang; er schlug vor, daß man
das Megaphon vorwärts rücken sollte; und sagte, er werde es in rotem Lichte tun;
.aber um 11.5 Uhr abends schlössen wir die Sitzung.
Margery bekam eine schwere Blutung aus dem Uterus.
{gez.) Elwood Worcester, W. McDouglill, E. J. Dingwall.
Mark W. Richardson, Josephine L. Richardson.
Am nächsten Tag traf G. Professor McDougall und mich zum zweiten Frühstück
in der Wohnung Professor McDougalls an. Wir erörterten die ganze
Sachlage; G. schien erregt und beunruhigt wegen der Wendung der Dinge.
Während der Tage gleich vor dem 31. Januar fanden keine offiziellen
Sitzungen statt. Margery war krank, und aus \erschiedenen Gründen mußte
man den Gedanken einer Harvardschen Untersuchungsreihe aufgeben. Ich verbrächte
viel Zeit in 10 Lime Street, und C. und ich hatten viele angenehme Gespräche
und Erörterungen. Ich machte auch einige Prhalversuche in verschiedenen
Richtungen, und stellte eine Reihe von Nachforschungen an, von welchen
fast alle die erste Hypothese im Gegensatz zur zweiten unterstützten. Es schien
mir immer fast unglaublich, daß die zweite Hypothese gültig sei, doch konnte
man den Mißerfolg aller kritischen Proben nicht übersehen. \m 27. Januar
war das Medium noch immer krank, und man mußte eine offizielle Sitzung
aufschieben. Gegen Abend jedoch bestand es darauf, daß man einen Heimzirkel
bilde, woran ich teilnahm (20. Sitzung). Mr. Adler und Mr. Conant waren jda-
bei, und G. und ich nahmen unsere gewöhnlichen Plätze ein. Auf dem Tische
lagen die Glocke, zwei leuchtende Ringe, das Tamburin, und ein platter, hölzerner
Kehlspatel, dessen eines Ende ich mit leuchtender Farbe auf beiden Seiten angestrichen
hatte. Die zwei kleinen Megaphone standen rechts vom Stuhl Mar-»
gervs, und der Korb lag auf dem Mundstück desjenigen, welches nächst jdem
Tische war. rfDas Medium beklagte sich über Kopfweh1, aber der Köntrollgeist
lachte und redete wie gewöhnlich. Nach einiger Zeit legte das "Medium, immer
murrend, den Kopf auf den Tisch nieder, indem das Haar über dem Spatel lag.
Dann hob sie den Kopf, und lehnte sich ein wenig zurück. Bald bewegte sich
ruckweise der Spatel ein oder zwei Zoll gegen sie. Er fiel vom Tische auf iheen
Schoß und blieb (nach der Aussage Mr. Adlers) bei der reichten Ecke iftr&t
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