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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1928/0090
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Zeitschrift für Parapsychologie. 2. Heft (Februar 1928.)

Walter war. bei vorzüglicher Laune. Unter anderem sagte er: „Geben Sie
nicht acht auf sie; lassen Sie sie stöhnen. Eigentlich hat sie keinen Schmers.
Putz' dir- die Nase, Kindchen. Ich bin einem Seepoiyp ähnlich. Ich kann mich
festmachen, wo ich will, und dann Leben einflößen. Sic muß jeden Abend
sitzen. Fragen Sie nicht, wie sie sich befind»». Wir haben viel in den näcii&öen'
zehn Tagen zu tun."

Wahrend der Sitzung ging die Victrola während mindestens fünfzehn Minuten
langsamer (Walter sagt, sie sei krank), dann hat sie die normale Geschwindigkeit
wieder aufgenommen.

. ^ Margery klagte zeitweise über Schmerzen, und, indem sie dies anzeigte,
die Hand auf die eine Seile und auf die andere (D. oder C.) setzend, sagte t>io:
,,Es tut weh hier**; und dann wurde die Hand auf die Masse oder auf die Schnur
gelegl, als ob diese ein Teil von ihr wäre. Waller sagte: „Den Tischbeinen drei
Zoll abschneiden! Dingwall und ich sind zwei Köpfe auseinander. Sie soll allmählich
erwachen und dann zehn Minuten ausruhen.'*

(gez.) E. J. DingwaH. J. Fred Adler. L. R. G. Crandon.

Die zwei Arten von Phänomenen in dieser Sitzung waren: a) die Materialisation
und b) die Verlangsamung des Spieles der Victrola. Dieses letzter©
Phänomen hatte man sehr oft vor meiner Ankunft in Boston bemerkt, aber dies
war das erstemal, da es in meiner Sitzungsreihe eintrat1). Die Victrola wird
durch einen elektrischen, an einem Sockel befestigten Motor getrieoen. und
während der Sitzung läuft sie gleichmäßig; ein Repetierwerk wird angewandt,
damit ein und dasselbe Stück wiederholt gespielt wird. Ich hatte den Apparat
oberflächlich geprüft, da ich aber kein Elektriker bin, nützte dies wenig. Als
ich aber die Zuleitung anfaßte, stand der Molor plötzlich stilL; die Ursache
konnte ich nicht feststellen, da alle Leitungen sicher befestigt waren. Nachdem
ich die Sache G. gesagt hatte, half er bald dem Fehler ab, obgleich er mir
nicht gesagt hat, wc die Störung lag.

Die Materialisationen wichen beträchtlich von den früher ges;lienen ab.
Erstens sahen sie nicht mehr fest bzw. halbfest aus, sondern wie von Luft aufgeblasen
! Derselbe Versuch wurde hinsichtlich der Art und Weise der Befestigung
am Nabel gemacht, aber nochmals vergebens. Ab ich um die Zurückziehung
der Schnur in den Nabel hinein bat, bewegte sich die unten liegende
Masse, aber nicht die Schnur vom Unterleib heraus. Audi wtar die Schnur
beim Anfassen anders, als vorher, und die Ringe bzw. Hälse, die darauf greifbar
waren, erinnerten mich nochmals an das, was wahrscheinlich wahrnehmbar
sein würde, wenn man eine Luftröhre auf dieselbe Weise befühlte. W ii
haben mehrmals den Stoff auf dem Tische, sowohl im Dunkel wie im Licht, befühlt
, und zuweilen war der von mir auf den Stoff ausgeübte Druck bedeutend.
Die Enden der „Finger* waren steif und mager, und ein kräftiger Druck daran i
machte keinen Eindruck auf das Medium, welches nur dann stöhnte, wenn die
ganze Masse \on der flachen Hand oder den Fingern gedrückt wurde. Diese
Sitzung unterstützte auf keine Weise die Gültigkeit der ersten Hypothese; ja, sie
lieferte sogar Material für die zweite. Mein Versuch, ein einziges Phänomen
zu erreichen, welches, wenn es entsprechend wahrgenommen und kontrolliert
geworden; viel dazu beigetragen hätte, mein Vertrauen wiederherzustellen, war
entschieden mißlungen, .Der Wechsel von Dunkel und Licht Ciel wiederum

i) s. J. M. Bird, Margery. S. 321 ff. -


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