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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1928/0574
566 Zeitschrift für Parapsychologie. 9. Heft. (September 1928.)

Literatur tragen, welche nur in 1—2 Bibliotheken dieses Landes zu finden ist.
Auch Exp. 20, 24. Mirz, ist sehr interessant. In Anwesenheit von Mrs. Hewat
Mc Kenzie gelingt die u. a. gestellte Aufgabe der Ueborset/ung eines erst in der
Sitzung von Bird ausgesprochenen Sprichwortes ins - Chinesische (!) durch das
viele Meilen entfernte Medium Dr. Hardwicke, u. a. — Treffen diese Berichte
in allen Einzelheiten zu, dann haben wir hier Idealbeispiele für Kreu/korre-
spondenz. Im Anschluß hieran gibt Dr. Richardson in vornehmer Weise seiner
spiritistischen Ucberzeugung und seiner Ansicht von der Bedeutung der gegnerischen
Angriffe für die fortgesetzte Verbesserung der Untersuchungsmethoden
Ausdruck.

In dem Beitrag „Ein Besuch bei Margerv" berichtet Mrs. Hewat
Mc Kenzie über ihren zehntägigen Besuch, ihre Eindrücke und Erfahrungen.
Sie gibt ein überaus günstiges Bild von Dr. C. a*s Ar/t und parapsychol. Forscher
(Riesenbücherei), schildert seine Frau in ihrer hausfraulichen Tätigkeit,
ihr Heim ist Treffpunkt vieler an der Forschung Interessierter (es gab Versammlungen
von 80[!]) Personell. Mrs. Mc K. beschieibt dann eine physikal.
Sitzung. Medium im Gla,skabinett, Kopf, Hände, Füße in Fesseln, außerdem
beide Hände wäh-rend der ganzen Sitzung von Mr. X. und
Mc Kenzie kontrolliert, gleichwohl die bekannten Vorgänge
. Richardsons Stimmkontrollapparat vor der Betätigung \on den Sitzungsteilnehmern
ausprobiert, während seinerVerwendung wird Dr. Crandons Mund
kontrolliert, trotzdem ertönt die ziemlich heisere" Stimme „Walters". Das Wageexperiment
usw. Mrs. McK. schließt den ersten Teil ihres Aufsatzes: „Man
möchte mir wünschen, daß alle physikal. Medien, die wir kennen, nur gelegentlich
unter so ausgezeichneten Bedingungen sitzen könnten.*' Es folgen Berichte
über die neuesten Gedankenübertragungsversuche und es heißt zum Beschluß:
„Sie scheinen mir die vollkommensten allet aufgezeichneten Proben dieser Art
zu sein. Wenn geheime Verabredung, das , Mesopotamien" der Kriiker, angeführt
wird, so bin ich mit Bird und vielen anderen unter den Schuldigen."

Der Qesamteiudruck dieser vier Arbeiten scheint, so weit man sich nach
Berichten ein Urteil biden kann, nachdrücklich zugunsten der umstrittenen Mar-
gery-Mediumschaft zu sprechen. Das ausgezeichnete Bildmaterial, die scharfsinnigen
Beweisführungen verstärken diesen Eindruck noch; ein bewußter Kollektivbetrug
solcher Personen wäre etwas Ungeheuerliches.

Den Beschluß bildet ein zweiter Beitrag aus der Feder von Mrs. Mc Kenzie
, „Patience Worth und ihr Medium". So selten harmonisch d e in dieser
Zeitschrift wiederholt besprochene1) Srhreibmedium^chaft der \on McKenzie
hier benandelten Mrs. Curran wirkt, ebenso eindring'ch spricht aus dem bei-
gegeberen Bilde des Mediums efoie schöne Seele zu dem Beschauer. Mrs.
McKenzie schildert ihren Besuch bei d'esem berühmten Medium im März dieses
Jahres. In ihrer Sit/ung mit Mrs. Curran schlug Mrs. Mc Kenzie fünf Themen
zur Bearbeitung durch „Patience Worth" vor, die sofort mit größter Sprachschönheit
behandelt wurden. Außerdem gab es einen Prolog und Epilog und
«flrei Gedichte. Haslinger.

Revue me'tapsychique, 1928, Nr. 1, Ja»'uar—Februar.

1. Osty. An den Grenzen der klassischen und metapsychischen
Psychologie. Dieser zweite Teil beschäftigt sich mit ejnem Maler
Augustin Lesage, der malt, ohne es gelernt zu haben. Lesage ist 1876 bei
Calais geboren und wurde wie seine Vorfahren Bergmann. In der Schule hat er
den üblichen sehr mäßigen Zeichenunterricht emer damaligen französischen Volksschule
genossen. Während seiner Militärzeit besuchte er nrt seinen Kameraden
zum Zeitvertreib des Sonntags einmal das Mu-eum in Li'le, ohne daß es irgendeinen
Eindruck machte. Eines Tages hörte er im Alter von 33 Jahren bei seiner
Arbeit im Bergwerk, als er ganz allein war, deutlich eine Stimme sagen: „Eines
Tages wirst du Maler sein." Er wurde dadurch erschreckt. Einige Tage später
wiederholte sich das. Nach acht bis zehn Monaten lernte er durch Kameraden
den Spiritismus kennen, man veranstaltete Sitzungen und schon in der zweiten
wurde er dazu getrieben, automatisch zu schreiben: , Heute sind wir glücklich,
uns euch mitteilen zu können Die Stimmen, die du gehört hast, sind Wirklichkeit
. Eines Tages wirst du Maler sein." Es v uale ihm geboten, den Ratschlägen

*) Z. f.~P. 1928, S. 308 u. 445.


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