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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1928/0704
Zeitschrift für Pai aps\ cholog c. 11. H ft. (Novembei 102S.)

t.schc I igeuspannung; im Psychologischen: gleichfalls Auswahl und Ausscheidung,
(legensnunnungsbew ußtscui, Ausbildung des l mpfindung^apparates, Ausbildung
und Differenzierung der Sinne hie 12 Zechen des Fieikmses werden im Suuu
euer fortschießenden 1 ntwieklung der psychischen I nergieu daigi stellt. -
W,r weiden dei Verfassern! weitgehend /ustunmen, wenn sie ( haraktei und
Schicksal, ditse beiden (iebiete behandelt ja die ^sttologie, im Unbewußten de>
Persönlichkeit \eiaukeit suht Mit Recht beiuft ssd* <lie Verfasset in au) die
Psvchoanahse, die dieses ja deutlich gemacht hat. Nui soweit beschäftigt sie
ssch mit dem Problem der Ast'olog'e. Es gibt jedoch daiiiber hinaus zweifellos
SchicksaKbegebenheiten, die nicht lediglich aus der Sphäre des Peisonliehen erklärbar
sind Beispielsweise duifte ein beliebiges Eisenbahnunglück Menschen
\erschiedenster seelischer Sttuktut unter Uniständen entscheidend treffen. Wenn
nun auch d.e Wahl gerade dieses Zuges für jeden Lin/chieu aus seiner gan/en
Persöni'chkeit determiniert sein mag, so können wir doch auf üruud unserei
heutigen psychologischen Grundlagen nicht annehmen, daß die Wahl d'eses
Zuges als Unglucks/ug \om Einzelnen aus determiniert war. Wollte man die
Deternunierung soweit tieiben, was theuret'sch möglich \ are, so müßte man
dem Unbewußten en unbegrenztes Wissen auch über Zeit und Raum hinaus
zuschre Inn. Damit wurde dann der Kreis der gewöhnliclien psychologischen
Voraussetzungen aber gesprengt werden. Dieser Teil Schiovsalsastrologle wird
\on der Verfasserin nicht berührt, er wäre auch \om Einze'nen aus unter Zu-
hdfjnahme parap«ychischer Begiiffe zu bewältigen. Sie ist lediglich an dem
Problem der seelischen Entwicklung und deren sinnbildlichen Spiegelung in den
Planetenkonsteliationen interessiert. Ihre Gedankengange sind stets fesselnd und
auf-chlußrcch, so vor allem - und große Teile des Buches sind gerade diesen
Ausführungen gewidmet — wenn sie in feinsinniger Weise komplizierte psychische
Erscheinungsformen aus den primären Grundkräften ableitet oder auf Entsprechungen
in den Mythologien Bezug nimmt, denen ja folgerichtig die gleichen un-
bev uliten Triebkräfte und Erkenntnisse zugrunde Hegen müssen, wie wir sie im
Unbewußten des Individuums wiederfinden. Auch ihre Defiuitio'n der richtigen
Deutung als Erage der richtigen Bezogenheit auf eine bestimmte jeweils gerade
in Betracht kommet de Lebensebene hat für alle deutenden psvehologischen Wissenschaften
Geltung. Daraus ergibt si:h die mit Recht \on der Verfasseiin betonte
begrenzte Deutungsmöglichkeit des Einzelnen, die sich zeigen muß, wenn
psychologische Fakta vorliegen, die über seine Eriebnismöglichkeit hinausgehen.

An einzelnen Stellen muß man jedoch den psychologischen EormuÜe»un^en
der Verfassern widersprechen, 7. B. wenn sie von einem „Trieb zur Wunsch-
erfuÜung, der zum Todestneb wird in der Nichterfüilbarkeit'* spricht. Da> Streben
nach einer Wunscherfullung ist doch das Charakteristische des Triebbegriffes
überhaupt.

Es ist nicht möglich, <Tu den Einzelheiten ihrer Ausführungen in bezug auf
Entsprechungen von astro'ogischen Konstellationen und psychoanalytischen Be-
gnffsbildungen, die manchmal gewagt erscheinen, Abschließendes zu sagen
In dieser Hinsicht bedeutet das Buch eine Aufforderung an die Inteiessierten
die Dinge einmal in diesem Lichte zu sehen und ihr Material an den von dei
Verfasserin entwickelten Leitlinien nach/upiufen.

Neu garten, Bei Im

Eingelaufene Bücher,

V. von Grünewaidt. Von Mesmer zu Coue Ein Beitrag zu den suggest-veu
Heilweisen. München-Planegg. Otto-WÜhelm-Baith-Vc r'ag. (Tein bioscluert.)
1027. 156 Seiten.

Lic Erich Kinast. Religionspsychologische Grundlegung, B \ub. und hu ausgegeben
von Dr. Gottfried Spral. Brosch. M. 5 - . 133 S* itcii Veilag der Buchhandlung
K> n, Leipzig.

*W Dem Oktoberheft der Zeltschrift für Parapsychologie lag Zahlkarte bei
Mitte November wird der Verlag alle noch offenen Beträge für das 4. Quarta
durch Postnachnahme erheben und bittet höflichst, diese Nachnahme einzulösen
.


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