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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1929/0046
ö Zeitscluift für Paiapsychologie. I. Heft. ("Januar 1929.)

ungefähr 7.") Daumenabdrüeke erzielt, \vo\on alle außer sieben das gleiche
Muster /eigen. „Waltor" behauptete wiederholt, es handle sich immer um
seinen rechten Daumen, die anderen sieben \bdrucke stammten von anderen
Intelligenzen, die mit ihm zusammen arbeiten1). Das Interessante ist, daß die>e
Abdrücke, obwohl sie dasselbe Muster zeigen, sehr verschieden sind: einige größer
, andere kleiner, einige konvex, andere konkav oder beides gemischt, einige
normal, andere Spiegelbilder des normalen Abdruckes oder auch wieder eine
Mischung von beidem. (Zeitschrift für Parapsychologie, März 1928, S. 153.)
Abb. 17 zeigt eine Vergrößerung dieses normalen Daumenabdruckes, Abb. 18
und kj eine schematische Darstellung seiner normalen Linienzeichnung und
ihres Spiegelbildes. (Abb. 18, Fig. 1, das normale Positiv, Fig. 2, dessen
Spiegelbild, Abb. 19, Fig. 3, das normale Negativ, Fig. l\t dessen Spiegelbild.)

Man hatte den Behauptungen Wallers", daß es sich bei den Daumenabdrucken
um seinen rechten Daumen handle, zunächst wenig Beachtung geschenkt
, kam aber schließlich auf den Gedanken, zu versuchen, sich einen
Fingerabdruck des verstorbenen ,.Walter4 zu verschaffen, was auch gelang.
Man erinnerte sich, daß „Margerys" Bruder Walter 191«? vor seiner letzten
Heise, auf welcher er durch ein Eisenbahnunglück umkam, sich rasiert hatte,
und daß das Etui mit dem Rasiermesser seitdem uneröffnot im Koffer seiner
Mutter gelegen hatte. Diese übergab es im Mai 1927 einem Fachmann für
Fingerabdrücke, der das Basiermesser mit einer Pinzette herauszog und darauf
tatsächlich einen Fingerabdruck des Verstorbenen vorfand und reproduzierte.
Dieser Fingerabdruck nun stimmte in allen Linien g^nau mit den Abdrücken
des materialisierten Daumens überein! Ein Teil der Anhänger „Margerys"
nieint, es sei ja denkbar, daß „Marger)" einen Daumen materialisiere, der genau
mit dem ihres verstorbenen Bruders übereinstimme (Bird z.B.), während
ihre engeren Freunde hierin einen Beweis dafür erblicken, daß die sich duich
„Margery" äußernde Intelligenz tatsächlich ihr verstorbener Bruder sei, zumal
auch die psychischen Phänomene „Margens", vor allem gewisse posthvpno-
tische und Kreuzkorrespondenz-Experimente, ihnen Beweise für die Unabhängigkeil
„Walters" vom Mediuni und den Sitzungsteilnehmern zu enthalten scheinen.

Die folgenden Bilder zeigen Proben solcher automatischer Schriftstücke
und Zeichnungen, die in diesen Experimenten von ,,Marger)" und anderen
Medien hervorgebracht wurden. Auch hier ging die „Margery'-Gruppe mit
bewundernswerter Exaktheit und Ausdauei zu Werke und war ständig auf
Vervollkommnung ihrer Methoden bedacht. Man ging darauf aus, durch
„Walter" während der Sitzung ,,Marger)" und anderen Medien bestimmte
Aufgaben stellen zu lassen, welche diese nach der Sitzung wie einen post-
hvpnotischen Befehl auszuführen hatten. iNalürlich durfte niemand außer
„Walter" der Inhalt dieser Aufgaben und der Zeitpunkt, an dem sie ausgeführt
werden sollten, bekannt sein. Es wurde daher eine Schachtel mit losen
Kalenderblättern, ferner eine Schachtel mit geometrischen Figuren und eine
mit einer ganzen Reihe schriftlich fixierter Vufgaben vorbereitet. Die Karten
waren gut gemischt worden. „Walter" zog dann während der Sitzung im
Dunkeln einige heraus und übergab sie, ebenfalls im Dunkeln, zur Aufbevvah-

t) Auch diese wurden inzwischen durch Fingerabdrücke der Verstorbenen
auf Bücherseiteh identitiziert. (Es handelt sich um die vor Jahren verstorbenen,
„Margery" unbekannten Söhne John und Marc des Dr. Richardson.)


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