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Buchbesprechungen.

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weist dann noch auf den durch das College untersuchten Gwen Morley-Spukfall.
Es traten damals — 1925 — die stärksten Erscheinungen auf, wenn das Medium,
ein Mädchen, das elektrische Bügeleisen benutzte, was damals schon auffiel,
aber jetzt aueh mit dem elektrischen Strom m Verbinduug gebracht wt rden könnte-

Als höchst interessant sei kurz erwähnt: Bei Sitzungen mit Lewis wurde folgende
eigentümliche Tatsache festgestellt: Als Fessel zwischen den Daumen verwendete
Baumwollstreifen bzw. Zwirne wurden gelegentlich während der Sitzung
verlängert, dann wieder auf die ursprüngliche Länge zusammengezogen. Weitere
prachtvolle Bildbeigaben zeigen die einwandfreie Fesselung des Mediums.

Den Abschluß bildet ein ergänzender Bericht des Geistlichen Dr. theoL
John L a m o n d zur — ablehnenden — Besprechung des Buches „Die Schriften
des Cleophas" durch den Schriftleiter De Brath. Dieses Buch soll angeblich durch
Geister, welche mit der Apostelzeit genau vertraut sind, dem Medium Frl. Cummins
in die Feder diktiert worden sein. Entgegen der ungünstigen Besprechung
durch De Brath betont Lammond als Fachmann, daß die ganze Diktion eine ungewöhnliche
Vertrautheit mit der frühchristlichen Zeit verrate, die FrL Cummins
ganz sicher nicht besitze, und zur apokryphen Literatur dieser Zeit passe
und sehr wohl die in der „Apostelgeschichte" nur spärlich, auf Zwischenräume
von Jahren angeführten Ereignisse zu ergänzen scheine. Haslinger.

Revue Metapsychique, 1928, Nr. 6, November-Dezember.

1. Pascal, Erzeugung des Somnambulismus mittels Sco-
pochloralose. Pascal berichtet über Versuche mit einer Mischung von
Chloralose und Scopolamin (0,5—0,75 Gramm von ersterem und 0,5-1,0 Milligramm
von letzterem). Es wird dadurch ein Somnambulismus erzeugt, über
normale Phänomene wurden jedoch anscheinend nicht beobachtet. — 2. Jung,
Der Bau der Seele. Der geistreiche Vortrag des bekannten Psychoanalytikers
enthält nkhts Metapsychisches. — 3 Fleury, Das Geheimnis
des Nostradamus nach Piobb. Enthält eine scharfe Kritik eines Buchs
von Piobb über Nostradamus, das in oft sehr phantastischer und willkürlicher
Weise die Weissagungen des Nostradamus den späteren Ereignissen gefügig
macht. Fleury steht jedoch den Weissagungen des Nostradamus selbst nicht
ganz ablehnend gegenüber. — 4. Dureix, Neue Studien über Vorhersagen
beim Hasardspiel. In der Fortsetzung einer früheren Veröffentlichung
(Rfcv. met. 1926, Nr. 5) hat D., indem seine mediale Frau auf gut
Glück aus einem Korbe einen jeweils mit einer Zahl (1—37) beschriebenen Zettel
herauszog, studiert, ob diese Nummer beim Roulettespiel in Monte-Carlo den
nächsten Tag herauskam. In ausführlichen Untersuchungen kommt er zu dem
Ergebnis, daß das öfter der Fall gewesen sei, als die Wahrscheinlichkeitsrechnung
ergibt. Er kommt nicht zu einem endgültigen Ergebnis, ist aber geneigt ein
zeitliches Hellsehen dabei anzunehmen. Tischn er.

Buchbesprechungen.

Die Korrektur der Geburtszeit Die zeitlich bedingte Empfängnis und Geburt
des Menschen. Von Jakob Chiva. 1927 Bad Oldesloe. Uranus Verlag
Max Duphorn. 108 S. br. ca. M. 5.--.

Unter den vielen astrologischen Neuerscheinungen des letzten Jahres ist dieses
ernste, besondere Beachtung verdienende Werk J. C h i v a s als recht markant
hervorzuheben. Der Autor hat bei seiner überaus mühsamen, aber tiefschürfenden
Arbeit eigene Wege eingeschlagen und übermittelt der deutschen Oeffent-
lichkeit zum erstenmal wichtige Forschungsresultate; bisher hat —- abgesehen
von einigen älteren englischen Veröffentlichungen — eine moderne deutsche
Arbeit gefehlt, so daß das Buch jedem astrologisch Interessierten dringend
empfohlen werden kann.

Es ist bekannt, daß die kosmischen (biopsychisch wirksamen) Einflüsse auf
Charakter und Leben eines Menschen im Rahmen des astrologischen Systems
primär aus dem für den Zeitpunkt der Geburt berechneten sogenannten Radixhoroskop
festgestellt werden. Ebenso dürfte bekannt sein, daß dieser Zeitpunkt
in den meisten Fällen nur ungenau angegeben wird und daß deshalb die Astrologie
sich von jeher um ein System der Richtigstellung bemüht hat. Der Verf.
schildert zunächst die bisher aufgestellten Theorien zur Korrektur der Geburts-


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