Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1929/0503
426

Zeitschrift für Parapsychologie. 7. Heft. (Juli 1929.)

Crawley berichtet auch Interessantes von seinem verstorbenen Freund Major
Spencer in Walbottle Hall in Northumberland, bei dem sich — meist ohne
Anwesenheit eines Mediums — Extras ergaben, welche Nachbildungen vorhandener
Photographien und Holzschnitte darstellten, also Gedankenphotographien.

Der Artikel „Drei Blutvorfälle" ist dem Werke „Gesamtüberblick über die
psychischen Erscheinungen" der Frau Helen C. Lambert (Zeitschrift für
Parapsychologie 1928, S. 693) entnommen. In allen 3 Fällen handelt es sich um
das unter normalen Umständen unerklärliche Erscheinen von Blutflecken auf
der Hand bzw. am Taschentuch und in einer versperrten Schreibtischlade bei
Frau Lambert selbst oder mit ihr zusammenlebenden Personen, das entweder im
Zusammenhang mit einer gleichzeitigen Vision steht oder auch durch automatische
Schrift vorher angekündigt wird. Dieses Blut färbt einerseits das Wasser,
hinterläßt aber andererseits an der Hand anderer Personen gar keine oder eine
kaum merkbare Spur und verschwindet binnen wenigen Augenblicken auf einem
Handtuch, mit dem es vor den Augen mehrerer Personen vom Schreibtisch abgewischt
worden ist.

In den „Erinnerungen an ein merkwürdiges Medium" berichtet H. A. Dallas
über Frau Everitt, bei der sich Klopflaute, Bringungen, Trancezustände,
besonders gut die direkte Stimme und auch direkte Schrift zeigten. Es werden
innerhalb 5 Sekunden einmal eine lange Botschaft, ein andermal in 6 Sekunden
900 Worte auf vorher — u. a. von Eduard Bennett, damaligem Sekretär der
S. P. R. — gezeichnetem Papier geschrieben u. a.

Frau Hewat Mc Kenzie gibt in dem Aufsatz „Menschliche Radioaktivität
" einen vorläufigen Bericht über die mit den 2 Schwestern S. im Herbst 1928
im College durchgeführten Versuche der Photographie menschlicher Strahlungen.
Eine photographische Platte, die von Major Mowbray bezeichnet, in mehrere
lichtdichte Umschläge verschlossen und versiegelt worden ist, wird in der Frau-
Kitchen-Abteilung für psychische Medienentwickfung vor den Augen der etwa
10 Mitglieder den beiden Damen in die Hand gegeben. Diese hatten, bei
starkem Rotlicht, während der Kursdauer, also etwa I1/2 Stunden, je eine Hand
über und unter dem Paket. Unter diesen Umständen wurden ungewöhnlich deutliche
und fast ganz in der Plattenmitte befindliche Strahlungserscheinungen auf
den von Major Mowbray entwickelten Platten festgestellt. (4 Lichtbilder.) Der
Rest des Glases der Negative bleibt hierbei völlig rein.

Zum Abschluß sei noch das unter dem Titel „Die chinesische Schrift der
Margery" Beigebrachte erwähnt. In Ergänzung zu dem hier (Zeitschrift für
Parapsychologie 1928, S. 565 und 758) hierzu schon Gemeldeten ist ein Brief des
Gelehrten R. T. Johnston vom Regierungsgebäude, Weihawei, China, abgedruckt
, in dem dieser anscheinend vorzügliche Kenner der chinesischen Literatur
— z. T. im Gegensatz und in Ergänzung zu den Ausführungen der Herren
Dr. Hsieh Dr. Huang und Dr. Whymant — in bezug auf die Margeryschrift folgendes
erwähnt. Der Text besteht aus Einzelstellen des 1. Buches von Lun Yu,
einem der 4 kanon. Bücher der Konfuziusklassiker, von dem jeder chinesische
Schulknabe mindestens eine rudimentäre Kenntnis haben müsse. Von einem Identitätsnachweis
des Konfuzius könne schon deshalb keine Rede sein, weil als einzige
Originalstelle in diesen Aufzeichnungen nur die Worte „Ich bin nicht tot,
K'ung, der Philosoph" (= Konfuzius) in Betracht kämen, die — auch von dem
Medium Dr. Hardwicke an den Niagarafällen geschrieben — allenfalls als interessantes
Beispiel einer Kreuzkorrespondenz, nicht aber als Mitteilung des Konfuzius
(da wäre er besser tot geblieben!) aufgefaßt werden kann.

Zu diesem Brief bringen Dr. med. Richardson, E. E. Dudley und Dr.
med. Crandon gemeinsam ausführliche „Anmerkungen". Johnston sei leider
nicht das ganze Material bekannt gewesen. Gegenüber der bei Johnston durchscheinenden
Ansicht, es könnte der Text von einem hypothetischen chinesischen
Diener und dann vom Medium abgeschrieben worden sein, verweisen sie nochmals
auf die besonderen Umstände der Entstehung auf vorher gezeichnetem
Papier vor Zeugen. Haslinger.

Revue mgtapsychique 1929, Nr. 1, Januar/Februar.

1. L. Cipriani. Einige metapsychische Erscheinungen bei
den Tieren. Ausführlicher Bericht über das Verhalten des Kuckuckweibchens


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1929/0503