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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1929/0529
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Zeitschrift für Parapsychologie. 8. Heft. (August 1929.)

genäht sind. Ich fahre dann mit der Hand über seine Taschen und setze ihn
auf Platz 9, so daß sein Rücken fast ganz der Vorhangöffnung zugewendet ist.
(Auf der Skizze, Abb. 3, sieht es dagegen so aus, als befände sich Rudi mit
den Metallplatten seitlich neben den Vorhängen; tatsächlich war er von diesen
viel weiter abgewandt, als man nach der Zeichnung annehmen würde.) Dann
setze ich mich auf Platz 8 und probiere die Kontrolle jedes Gliedes einzeln
aus. Die Sitzungsteilnehmer prüfen (gewöhnlich aus eigener Initiative) ihre
Hand- und Fußkontrolle. Alles funktioniert befriedigend. Hierauf werden die
Sitzungsteilnehmer gebeten, Kette zu bilden, der Teilnehmer auf Platz 7 streckt
seinen freien (rechten) Arm unter meinem Ellbogen durch auf meinen Schoß,
ich klemme Rudis Beine fest zwischen meine eigenen, meine Hände halten diejenigen
Rudis fest, und der Sitzungsteilnehmer Nr. 7 hält ebenfalls mit seiner
(unter meinem Arm durchgestreckten) Hand meine und Rudis Hände, so daß
eine doppelte, taktile Kontrolle besteht. Ich bemerke dann, daß alle sechs
Signallampen hell leuchten (so daß der Zirkel sicher sein kann, daß alle kontrolliert
sind; und bitte Miß Kaye, das Weißlicht auszudrehen. Dies geschieht.

An unserer ersten Sitzung nahmen folgende Personen teil (die Nummern
hinter den Namen deuten ihren Platz auf der Planskizze an): Rudi (9); Price
(8); Herr Amereller (7); Miß Virginia Baggallay (6); Mr. Thomas H. Pierson
(5); Mrs. Herbert Baggallay (fi); Capt. the Hon. Victor Gochran Baillie (3):
Mrs. Thomas II. Pierson (2); Lord Charles Hope (kontrolliert die elektrische
Anlage) (1). Die von „Olga" (der Trancepersönlichkeit) leise geflüsterten Bemerkungen
oder Anweisungen werden entweder von Amereller oder mir laut
manchmal auch von Miß Kaye, die fließend deutsch spricht und „Olgas"
wiedergegben, manchmal auch von Miß Kaye, die fließend deutsch spricht
und „Olgas* Wünsche mit dieser besprechen kann.

Ich lasse nun wörtlich den Diktaphonbericht folgen. Alle Bemerkungen von
mir sind in Klammern gesetzt.

Zimmertemperatur: 55 Grad Fahrenheit. (Aufgenommen durch einen Prüfungsthermographen
auf der dem Kabinett gegenüberliegenden Seite des Zimmers.
Durch den Haupttheimographen im Kabinett aufgezeichnete Temperatur:
54 Grad Fahrenheit.)

8,4o Uhr p. m. Türe versiegelt. Weißlicht gelöscht. Rotlicht (über dem
kleinen Tisch B) von 3o Watt. Zirkelkontrolle perfekt. Wie üblich, verhalten
sich alle bis zum Eintritt des Trancezustandes still.

8,^6 Uhr. Nach etwa 45 Sekunden lang anhaltenden heftigen Zuckungen
fällt Rudi in Trance. Sein Kopf ist auf den rechten Arm des Kontrolleurs
(Price) gefallen „Olga" sagt „Gott zum Gruß!'* Rudis Atmung ist sehr schnell
und mühsam, sie wird mit einer Dampfmaschine oder einem Blasebalg verglichen
. „Olga" sagt, sie freue sich, in London zu sein und verlangt: „Sprechen!"4
Alle sprechen.

8.5o Uhr. Atmung immer noch sehr schnell und mühsam. „Olga" sagt, sie
freue sich über die Kontrolle (taktil oder elektrisch?); sie sei gut. Aber sie
wünscht eine geringe Abdämpfung des Rotlichtes (über dem Tisch). Herr
Amereller unterbricht den Kontakt und dämpft das Licht mit Hilfe des Rhco-


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