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Zeitschrift für Parapsyehologle. 1. Heft. (Januar 1930.)

Da sich jetzt „Geister ohne Kontrolle" zu manifestieren schienen, machte

man Licht. Man fand, daß das Gemengsei Humus aus der Vase war. Er

war verstreut auf dem Teppich, auf den Kleidern Bozzanos und Gibeiiis, auf

den Ilaaren und den Schultern der Marchesa Luisa, auf dem Klavier und

überall. Im Schöße Bozzanos lag ein Epheuzweig und zu seinen Füßen die

Vase. Die Pflanze war i.5o Meter hoch. Sie stand auf der Veranda de9

Schlosses. Um dieselbe bis in das Sitzungszimmer zu „apportieren", mußten

zwei Türen, die von innen geschlossen waren, passiert werden und das massive

äußere Tor, das ebenfalls verschlossen war1).

• *

*

Sitzung am 28. Juli 1928 im Schloß Mi 11 es im o. Anwesend
die Ehegatten Marchese C. S., die Ehegatten Kossi, Ernesto Bozzano und außerdem
zwei Damen und vier Herren. Fast die ganze Sitzung wird ausgefüllt
durch Dialoge mit den „direkten Stimmen". Manch theoretisch wichtige
Aeußerungen waren darunter, sind aber für eine Veröffentlichung nicht geeignet
. Am Schlüsse der Sitzung ereigneten sich zwei sehr merkwürdige physikalische
Phänomene. Beginn der Sitzung 10.35 Uhr. Anordnungen wie gewöhnlich
. Nach einem längeren Gespräch zwischen d'Angelo und den Anwesenden
bemerkt der Marchese: „Ich fühle, daß sich ein physikalisches Phänomen
von großer Kraft vorbereitet." D' A n g e 1 o bemerkt: „Es ist eine
Materialisation im Gang; es kommt von Genua; habt Geduld."

Der Marchese und Signora Fabienne llossi klagen über große Entziehung
von Kraft aus ihrem Körper. D'Angelo: „In diesem Moment geht von
Genua die silberne Dose weg. Ich habe dieselbe dem Herrn weggenommen«
der sie dem Notar entwendet hat." Kurz darauf erhebt sich die Trompete,
kehrt sich um und man hört deutlich, daß ein metallischer Gegenstand in dieselbe
fällt. Dann nähert sich die Trompete Bozzano und schüttet ihm den
„Apport" in den Schoß.

Bozzano erklärt, daß es sich um eine runde Dose von Metall handelt, welche
warm ist. Man läßt sie unter den Anwesenden zirkulieren. Die Marchesa
Luisa öffnet die Dose und findet innen sehr warme Pfeffermünztabletten.
Die Marchesa erkennt in dem „Apport" die silberne Dose, über deren Ver-
4 schwinden aus seinem Büro der Notar B. geklagt hat. Die Marchesa bemerkt,
daß sehr wahrscheinlich der Notar B., der unverbesserlich ungläubig ist, nun
denken wird, daß die Dose von einem der Anwesenden entwendet wurde, um
einen Scherz zu machen.

D'Angelo: „Dann ist er ein Idiot. Es hat die Dose eine Person entwendet
, an welche er nicht denkt. An jenem Tage sind zwei Personen von ihm
gegangen und er erinnert sich nur an eine." —

Die Trompete zieht sich in eine Ecke zurück, ein Zeichen, daß ein Phänomen
inmitten des Zirkels sich ereignen wird. Man hört in der Tat eine bekannte
Stimme in venetianischem Dialekt: „Bona sera, siori".

*) Ernesto Bozzano fügt hier eingehende Betrachtungen an über das
Phänomen der Apporte. Wir kommen darauf zurück. P.


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