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Bozzano: Das Phänomen der „direkten Stimmen" in Italien.

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Marcheso CS.: „Oh, Bepi! Buona sera!"

Pius X.: „Ich bin Bepil Ich bin gekommen, euch meinen Segen zu geben,
wenn ihr wollt... Ich gehe, den Weihwedel zu holen."

Marchesa Luisa: „Heiliger Vater! bringe uns jenen von St. Peter." Pius X.:
„Dies hier ist leichter." Die Marchesa besteht auf ihrem Wunsch nach einem
Weihwedel, der aus dem Vatikan genommen ist. Pius X. im Tone sanften
Vorwurfes: „Sprich mit mehr Respekt mit dem heiligen Vater." Die Marchesa
bittet demütig um Entschuldigung. Bald darauf hört man das leichte
Geräusch eines Weihwedels, der uns alle segnet, umi dann zu Boden zu fallen.

Nach einer Pause in den Manifestationen, wankt der Sessel des Marchese
und springt auf der Stelle. Da man das Eindringen von Geistern fürchtet,
die nicht unter Kontrolle stehen, hebt man die Sitzung sofort auf. Man beginnt
sie wieder um 24.3o Uhr. Kaum hat man das Licht gelöscht und das
Grammophon in Gang gesetzt, macht letzteres samt dem Tisch einen Gang durch
das Zimmer. Sig. Castellani zündet die rote Lampe an. D' Angelo: „Ohne
meinen Befehl zündet niemals mehr das Licht an." Castellani: „Ich fürchtete
die Invasion von Geistern ohne Kontrolle." D'Angelo: „Aus keinem Grunde
darfst du noch einmal tun, was du getan hast."

Kurz darauf wendet sich die Trompete an Bozzano. D'Angelo: „Erwähne
in deinen Berichten nicht die Geheimnisse, von welchen ich sprach."
Die Trompete erhob sich wieder über unseren Köpfen, schnell den Zirkel umkreisend
, die Mündung gegen die Experimentierenden gerichtet und d* A n ge 1 o
wiederholte feierlich: „Keiner der Anwesenden soll davon sprechen." Man
hörte starke Schläge auf dem Fußboden. Der Sessel des Marchese fing wieder
an zu schwanken und zu springen. Castellani bat beunruhigt Cristo df A n g e 1 o,
andere Manifestationen zu bringen. D'Angelo: „Oh! Ich bin durchaus nicht
in eurem Dienste! Der Sessel, auf welchem der Marchese saß, schwankte stärker
als je. Plötzlich hörte man die erschreckte Stimme des Marchese, der schrie:
„Gehe! Gehe! Gehe!" Bei jedem Schrei hörte man die Stimme mehr aus der
Höhe kommend. Der Sessel oder der Marchese schlug gegen den Kronleuchter,
der ungefähr drei Meter vom Erdboden entfernt war. Dann hörte man den»
Fall des Sessels, der inmitten des Zirkels erfolgte, mit der Lehne nach unten.

D'Angelo rief: „Genug! Genug! Genug! (Ohne Trompete.) Man hob
die Sitzung um i45 Uhr auf.

* •

Sitzung am 29. Juli 1928 im Schloß Millesimo. Anwesend
dieselben Personen wie in der vorhergehenden Sitzung. Die gewöhnlichen Anordnungen
. Beginn der Sitzung 22.45 Uhr.

In dem Berichte Sig. Ernesto Bozzanos wird bemerkt, daß ein langes Gespräch
zwischen Cristo d'Angelo und dem Advokaten Piero Bon nicht wiedergegeben
ist, da der Inhalt privater Art war. Die übrigen Dialoge waren nicht
von großer Bedeutung. Gegen Schluß der Sitzung aber erfolgte ein Phänomen,
das in der Geschichte zu den seltensten zählt. Es hat alle Anwesenden zwei-


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