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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1930/0056
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Zeitschrift für Parapsychologie. 1. Heft. (Januar 1930.)

magnetischer Kräfte, wobei die Kraft des treibenden und saugenden Herzens
nicht vergessen werden darf, was von der Astronomie bisher natürlich gar nicht
ins Kalkül gezogen werden konnte).

Es gehört ferner hierher, daß dieser kosmische Organismus, dessen (von der
relativistischen Physik allerdings beinahe geleugneten) Weltäther man nunmehr
mit dem lebendigen Prinzip des Protoplasmas der Kreatur (will die Physik auch
dieses leugnen?) identisch setzen oder in allernächste Beziehung bringen darf,
in ausgedehnten, interzellulären Teilen seines Körpers, den kosmischen Nebeln,
die nach neuesten Ergebnissen astronomischer Forschung fast den /gesamten)
Himmel überziehen, ferner — was den Biologen ebenso wenig in Erstaunen
setzen kann — auch in den die kosmischen Blutbahnen durchziehenden oder
auch ausgewanderten Kometen immer nur wieder gerade spektralanalytisch die
Elemente der Eiweiße erkennen läßt: Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff usw.

Soll auch das Zufälligkeit sein? Der Biologe zieht vor, hier biologische Zusammenhänge
zu sehen, er findet hier — nur in anderem Aggregatzustand —
dieselben Interzellularsubstanzen, die er zwischen den Zellen seines eigenen
Körpers sieht, er findet dieselben protoplasmatischen Zellfortsätze, die seine
eigenen Leukocyten ausstrecken, wiederum nur in ungeheurer kosmischer Verdünnung
an den Kometen des Makrokosmos wieder, und er wird meinen, es
könne nützlich sein, im Interesse vertiefter Erkenntnis der ursächlichen Zusammenhänge
und wirksamen Kräfte, die Erfahrungen des Astronomen geradeso
in sein Gebiet herüberzunehmen, wie es dem Astronomen nützlich sein dürfte,
die biologischen für sich fruchtbar zu machen.

Daß die feurigen Zentralkerne der Gestirne — nach Ansicht der Astronomen
Gasbälle von z. T. äußerster Dichte, z. T. von sehr niederer — protoplasmatische
, kohlenstoffreiche, glühende Eiweißzentren sind, kann zwar weder
bewiesen noch widerlegt werden. Wie in dem noch zu publizierenden Aufsatz
„Elektromagnetismus — die Welt der Vorstellungen und Empfindungen" aasgeführt
wird, wo u. a. auch die Physik des Protoplasmas und die der amorphen
isotropen Körper im Zustand der höchsten Glut und der tiefsten Starre behandelt
wird, bestehen immerhin Gründe, die das nicht unwahrscheinlich
machen. |
Daß jedes Gestirn, rein strukturell-anatomisch sozusagen schon, eine Schei-
g zweier Zentren zeigt, ein stark glühendes, zentrifugal wirksames Emissionszentrum
und zweitens ein diesen feurigen Kern umhüllendes, kühleres, eisenreiches
, absorbierendes, Energien festhaltendes, der Zentrifugalkraft der Emission
entgegenwirkendes, also zentripetal wirksames, magnetisches Zentrum, das
mit zunehmender Erstarrung, Erkaltung, Kristallisierung an magnetischer
Energie immer mehr gewinnt, steht auch nicht im Widerspruch zu biologischpsychologischen
Tatsachen. Auch in den Zellen eines sich entwickelnden
Embryos finden sich überall emittierende Zentren — in Form strahlender
Zentrosomen — und magnetische Kräfte entwickelnde Chromatin- bzw.
Chromosomenkörper, strukturell und funktionell voneinander geschieden. Vermutlich
jede Zelle, welche auch immer, wird, solange sie lebt, diese beiden
Zentren haben (worauf im zweiten Teil dieses Aufsatzes zurückzukommen sein


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