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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1930/0103
Zweites Heft

Februar 1930

Experimentelles.

Experimentelle Untersuchungen über Telekinese.

Von Prof. Dr. Chr. Winther, Kopenhagen.

Fortsetzung,

7. Die zweite Aufstellung.

Von diesem Zeitpunkt an waren sämtliche Beobachter persönlich vollkommen
überzeugt von der Realität der beobachteten Erscheinungen. Des weiteren
schien es uns möglich, aus den schon vorliegenden Messungen einige Schlußfolgerungen
zu ziehen über die Grölte der wirkenden Kräfte und ihre Verteilung
im Räume.

Bevor an eine Veröffentlichung gedacht werden konnte, würde es aber
notwendig sein, die Versuchstechnik derart auszubauen und zu verfeinern,
daß es auch für diejenigen, die nicht an den Versuchen teilgenommen haben,
unmittelbar einleuchten mußte, daß die beobachteten Erscheinungen infolge
ihres besonderen Charakters in normaler Weise unter den gegebenen Umständen
nicht hervorgebracht werden konnten. Ganz besonders mußte jede Möglichkeit
für halluzinatorische Täuschungen absolut vermieden werden. Schon
der aufgenommene Film bot in dieser Richtung eine ziemlich gute Sicherheit.
Er eignet sich aber selbstverständlich nicht für Reproduktion und ist auch sehr
schlecht für Ausmessungen geeignet.

Wir mußten deshalb zur photographischen Registrierung der Schwingungen
und erschütterungsfreien Aufstellung der Pendel übergehen. Es wurde dies nur
dadurch ermöglicht, daß ein Freund von mir, Herr Direktor P. Dorph-Broager,
mit der größten Liebenswürdigkeit allen unseren Wünschen entgegenkam. Er
stellte einen Kellerraum in seinem Hause zu unserer Verfügung, legte Zentralheizung
in den Raum hinein, brach den Fußboden durch und errichtete eine
erschütterungsfreie Säule, richtete auch in anderen Beziehungen den Raum
für uK'sen speziellen Zweck ein und förderte überhaupt in jeder denkbaren
Weise die Untersuchungen.

Das Zimmer, das ziemlich klein war, wurde von zwei Lampen 'inier der
Decke erleuchtet. Die Wände waren oben weiß, unten gelb gestrichen, so
daß der ganze Baum sehr gleichmäßig und hell erleuchtet war. In der Mitte
des Betonfußbodens wurde ein Loch geschlagen, und eine massive Betonsaule
(A in Fig. a3 20) o,5 m in steifen Ton herunter gegossen. Die Säule w<ir
im Querschnitt 5ox6o cm, die Höhe vom Fußboden ab 55 cm. Zwischen der
Säule und dem Fußboden war ein Zwischenraum von 2 cm Breite, teilweise
mit Sand gefüllt. Vm Rande des Fußbodens war auf den drei Seiten eine Fuge
zur Aufnahme eines Tischrahniens (B in Fig. ^3--25j au*« Holz, Länge y8,5 cm.
Breite 56,5 cm, Höhe 67,3 cm (siehe auch Fig. 21, wo der Tisch, wie an den
folgenden Figuren, in meinem Arbeitszimmer aufgestellt ist). Auf diesem
Rahmen lag eine Tischplatte (C in Fig. 23—25), Länge i38,5 cm, Breite 95 cm,
Dicke 3 cm, die auf allen Seiten ungefähr 20 cm über den Rahmen hinaus-

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