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Winther: Experimentelle Untersuchungen über Telekinese. 87

wendige hohe Temperatur und daraus folgende Trockenheit im Versuchszimmer
besonders auffordern mußte. Dieser Käfig wurde nur in einzelnen Versuchsreihen
benutzt, da sich gezeigt hatte, daß er ohne jeden Einfluß auf den Verlauf
der Phänomene war. Um die beiden Pendel jederzeit erreichen zu können,
ließ sich die eine Seite des Drahtkäfigs, sowie die entsprechende Holz- und
Glasbekleidung des Taburetts in einfacher Weise entfernen.

Da die Pendel ihre Schwingungen selbst registrieren sollten, wurden sie
als Projekteure ausgebildet. Zunächst wurden die zwei in Fig. 26 gezeigten
Pendel verwendet. Sie wurden aus Messingrohr gemacht (Diam. 2,5 cm, Länge
für P. I 9,6 cm, für P.II 8,i cm), welche unten konisch verjüngt und mit
einer aplanatischen Lupe (i8malige Vergrößerung) abgeschlossen wurden. Oben
konnte ein Holzdeckel eingesetzt werden, der eine Fassung für eine kleine
Lampe (6 Volt, l\ Kerzen) trug. In der ganzen Konstruktion wurde kein Eisen
verwendet. Die Pendel wurden anfangs in die weichen Leitungsdrähte aufgehängt
, die oben über Drahthaken gebunden wurden und von da ab eine lose
Bucht machten, bevor sie durch die Decke des Taburetts gingen. Die Akkumulatorenbatterie
stand anfangs oben auf dem Taburett, wurde aber später, auf
Verlangen des „Dr. Lasaruz", auf einen Tisch im Zimmer gesetzt, und die
Verbindung mit dem Taburett wurde dann durch weiche Leitungsdrähte, die
lose aufgehängt wurden, zuwege gebracht. Die inneren Leitungsdrähte, sowie
die ganze Holzoberfläche des Taburetts und des Registrierungsapparates wurde
mit Aluminiumbronze überzogen und die offenen Stellen unten am Taburett
mit Stanniol abgedeckt, um die Anhäufung statischer Ladungen zu verhindern.
Dadurch wurden aber die Leitungsdrähte ziemlich steif, und es wurde deshalb
später versucht, die Pendel — wie bei den früheren Versuchen — in Nähzwirn
aufzuhängen (siehe Fig. 22), während die Leitungsdrähte lose nebenbei hingen.
Die Pendel konnten in zwei Stellungen aufgehängt werden. Wenn ihre Verbindungslinie
ungefähr parallel mit der Längsrichtung des Bromsilberpapieres
war, war der Abstand zwischen ihren Mittelpunkten 7,1 cm. Die mit dieser
Aufhängung hervorgebrachten Kurven deckten aber teilweise einander und
waren deshalb für Ausmessungen schlecht geeignet. Die Pendel wurden infolgedessen
meistens derart aufgehängt, daß ihre Verbindungslinie winkelrecht
zur Längsrichtung des Bromsilberpapieres war. Der Abstand zwischen ihren
Mittelpunkten war dann 9,2cm. Das Gewicht von P. I war 73 gr., von P II 79 gr,

Endlich war auf dem einen Bein des Taburetts ein dritter Projekteur angebracht
, der auf dem ßromsilberpapier einen Fleck hervorbringen konnte,
um bestimmte Zeitpunkte, festzustellen. Die Lampen der Pendel und der Zeitsignallampe
konnten von meinem Platze aus einzeln eingeschaltet werden.
Daselbst befand sich auch der Schalter für den Motor und — auf der einen
Seite des Tischrahmens — ein Rheostat, um die Geschwindigkeit des Motors
nach Wunsch ändern zu können.

8. Versuche mit der zweiten Aufstellung.

In der ersten Versuchsreihe (27. 11.—29. 11. 1928) mit der zweiten Aufstellung
gelang es überhaupt nicht, Schwingungen zu erzeugen. Dagegen

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