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Winther: Experimentelle Untersuchungen über Telekinese. 89
werden, weil er, wie auch die Ordnung und der Verlauf der weiteren Versuchsreihen
, sehr deutlich zeigt, was sich durch eine mit Geduld und Bestimmtheit
durchgeführte, suggestive Behandlung eines Mediums erreichen läßt.
Um zu prüfen, ob die neue Aufstellung an sich ein direktes Hindernis für
die telekinetischen Erscheinungen bildete, wurde in den folgenden Versuchsreihen
(25. 3.—3. 4. 1924) die gleiche Aufstellung in meinem Hause im
Arbeitszimmer angebracht, wie es die Figuren 21 und 22 zeigen. Der kleine
Tisch wurde direkt auf den Fußteppich gestellt. Der äußere Tischrahmen
wurde, mittelst Winkeleisen, in den Dielenbrettern (durch den Teppich) festgeschraubt
, so daß der äußere Tisch nicht bewegt werden konnte. Die Akkumulatorenbatterien
wurden auf ein Bücherbrett neben das Sofa gestellt. Sonst
war alles wie früher. Die Teilnehmer wurden in der Reihenfolge angebracht,
wie sie „Dr. Lasaruz" bei einer Seance im Hause des Mediums (i5. 2. 1924)
angegeben hatte. Diese Ordnung war anfänglich wie in Fig. 28 angegeben.
Schon in der ersten Seance dieser Reihe bewegten sich die Pendel ziemlich
stark und anscheinend voneinander unabhängig. Es wurde jedoch nichts
registriert. Der zweite Abend brachte das gleiche Resultat. Wir wünschten jedoch
noch stärkere Schwingungen für die Registrierungen zu haben. Bei
einer privaten Seance (27. 3. nachmittags), wo nur meine Familie und ich
zugegen waren, schlug die „Kontrolle" die neue Ordnung vor, die in Fig. 29
gezeigt wird, und die bis zum 8. n. befolgt wurde, worauf die in Fig. 29a
gezeigte Ordnung eintrat. Das Medium sitzt hier soweit wie möglich vom
Taburetl entfernt. Der durchschnittliche Abstand von der Brust des Mediums
zur nächsten Seite des Taburetts war ungefähr 82 cm. Das Medium, das
ziemlich kurzarmig ist, konnie folglich das Taburett gar nicht erreichen.
In sämtliche Seancen dieser Reihe (wobei Prof. Bondorff am '*6., 27. und
28. 3. abwesend war) erhielten wir Schwingungen, welche meistens registriert
wurden. Die Ergebnisse finden sich in den Figuren 3o-37 unter a. An
dieser Stelle sollen nur die folgenden Erläuterungen gegeben werden.
Flg. 3o. 27. 3. Bei (1): Setze P.II in Ruhe. Bei (2): Schwinge P.II anstatt
P.I.
Fig. 3i. 28. 3. Bei (1): Setze das eine der Pendel in Ruhe.
Fig. 32. 29. 3. Bei (1): Setze das eine der Pendel in Ruhe.
Fig 33. 29. 3.
Fig. 34. 3i. 3. Bei (1): Setze P. II in Ruhe.
Fig. 35. 3i. 3. Bei (j): Ändere die Richtung für P.I. Die Wirkung, die
in diesem Falle negativ war, ist zu sehen auf Fig. 35 unter b, wo die Abweichungen
von der auf der Bewegungsrichtung des Papieres senkrechten Richtung
in Tangens des Neigungswinkels aufgeführt sind. Bei (2): Setze P. II in Ruhe.
Bei (3): Setze P. I in Ruhe, beschleunige P. II.
Fig. 36. 1. 4. Bei (1): Setze das eine der Pendel in Ruhe.
Fig. 37. 1. 4. Bei (1): Setze das eine der Pendel in Ruhe. Bei (2): Beschleunige
P. II. Bei (3): Beschleunige P. I, setze P. II in Ruhe. Bei (4):
Setze P. I in Ruhe, beschleunige P. II. Bei (5): Setze P. II in Ruhe, beschleunige
P I. Bei (6): Beschleunige beide Pendel.
(Fortsetzung folgt.)
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