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110 Zeitschrift für Paraps>chologie. 2. Heft. (r-etmiai 1930.)
auch mit unzugänglich gemachter Kreide und apportiertem Material schreiben
kann, ebenfalls unsere irdischen Stoffe 711 Photographien benutzen kann.
Die einzig annehmbare Theori" i*t, daß das wirkende Wesen die Platten In
»•ine vierte Dimension bringen und dort seine Vrbeit ausführen kann. Irgendeine
solche Methode muß angewendet werden, um üie mittlere Platte einer
Packung zu beeinflussen, wie im Falle von Dr l.inlsav Johnsons ,,Weißei
Hose" (die ungeöffnete Packung wurd«» in den lläumen der königlichen
Photographisehen Gesellschaft entwickelt und auf einer mittleren Platte
erschien eine weiße Kose) und in vielen anderen Fällen: doch ist dies bloß
Theorie. Die nur zu gut bezeugten Tatsachen sollten aber von gewissen-
haflen Parapsvehologen nicht übersehen werden.
Der anscheinende Betrug bei den photographisehen Extras kann uns tatsächlich
, wenn man ihn in Zusammenhang mit den aädern kiaileu der
Frau 1). betrachtet, welche \on mir zufällig entdeckt wurden, zur Lösung
des (icheimnisses verhelfen, welches die Wiedergabe sowohl materieller Bilder
als auch solcher um Laßt, die im menschlichen Bewußtsein .»gedruckt"
ivg*. \\. F. Bomfields ..Ps^ehogramme';, vielleicht aufbewahrt werdeu und
den wirkenden Wesen durch die Vermittlung von Iran Deane oder Herrn
Hopf zugänglich sind.
Ein gelegentlicher Blick auf solche scheinbar schwindelhafte Photographien
hat ohne Zweilei die Sache bei den meisten Leuten, die den Gegenstand nicht
kennen, erledigt und is* das Haupthindernis füi das ernste Studium dieses
Zweiges der paraphvsischen Erscheinungen gewesen.
Ein sechster Nachteil, unter dem die ubernormale Photographie gelitten
hat, ist denke ich die Auslegung gewesen, die solche Bilder von
Vnfang an gefunden haben: daß sie von den Verstorbenen hen )rgerulene»
Jeislerphotouraphn n" snen
Frl. Slead hat, fuivhte ich, durch d n Titel ihres jüngsten Buches ,,Gesichter
dir lebenden loten sehr viele abgesehreck*
Mir kommt es vor, daß ein*1 Vnzahl von Extras die Photographien von
Bildern und Wiedergaben auf Grund von GedaehJnisfilmen sind (ähnlich oder
analog ki.'iemalographischen Filmen . die wir alle irgendwie in uns oder innerhalb
unserer Reichweite aufgestapelt haben müssen und die auch vermittels
« des Mediums dem wirkenden Wesen zugänglich sind.
Meine ersten Untersuchungen mit Frau Deane begannen im Januar JQ23.
ich beschloß, das System der Frau Bisson anzuwenden, nämlich längere
Zeit mit dem Medium 711 arbeiten und mit ihr und ihrer Familie vertrauten
Umgang zu pflegen. Dieses Vorhaben habe ich zu meiner größten Zufriedenheit
ausgeführt, wobei es mein Ziel war. bloß für den Forlschritt der Wi*-
graphie gemacht werden, wird eines dieser Päckchen dem Sitzungsteilnehmer
von einem Borderland-Bucherei-Angestellten übergeben und der Sitzungsteilnehmer
oder eine Gruppe \on Personen sind Zeugen des ganzen Vorganges, dürfen
die Platten mit ihren Anfangsbuchstaben versehen, bei der Füllung der Kassetten
und der nachfolgenden Entwicklung helfen und sie überwachen. Seit
diese Bedingungen vor einigen Monaten eingeführt wurden, ist keine Abnahme
in der Trscheinung von Extras eingetreten.
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