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Peter: Polemische Bemerkungen Bozzanos an Herrn R. Lambert als Antwort. 135

welchem sie behauptete, feststellen zu wollen, ob die Türen wirklich geschlossen
gewesen sind." f

Man lernt hieraus, daß er auch die beiden Damen als Komplizen verdächtigt
. Dies festgestellt, bemerke ich, daß seine lange Kritik ganz und gar auf
ein und dasselbe System von trügerischen Mutmaßungen und skrupellosen
Anklagen basiert ist, wobei auch seine geschäftige Dienstbeflissenheit in das
Spiel kommt, das Unternehmen gut zu Ende zu führen. Die Würdelosigikeit
seiner Kritik ist derartig, daß er es selbst anerkennt in folgenden Worten:

,,Ich gebe zu, daß die von mir aufgestellte Hypothese wenig wahrscheinlich
ist, denn sie setzt das Zusammenarbeiten von drei, vielleicht unschuldigen
Personen zu einem betrügerischen und darum infamen Zweck voraus; aber
in Anbetracht der Lässigkeit in der Kontrolle scheint mir die Hypothese Bozzanos
noch viel unwahrscheinlicher."

Da er selbst erkennt, welchen Wert die von ihm vorgeschlagene Hypothese
hat, so ist es natürlich, daß ich es unter meiner Würde halte, sie zu besprechen.
Ich beschränke mich darauf, zu erklären, daß ich, auch im Namen meiner
Kollegen in der Gruppe, die unsinnigen Verleumdungen eines Unwissenden
mit Verachti ng zurückweise.

Zur Erbauung der Leser zähle ich die von ihm des Betruges verdächtigten
Personen der Gruppe auf Ich schicke voraus, daß die Insinuationen meines
Kritikers mit so großer, von Skrupeln freien Unbefangenheit aus seiner Feder
fließen, daß man nicht weiß, ob man sich entrüsten soll oder lachen; aber
zweifellos eignet sich die fröhlichste Heiterkeit am besten. So z. B., wenn
er bezüglich des Vorfalles der Marchesa Luisa in Verlegenheil ist, welche
ohne Wissen aller, in die Mitte des Zirkels einen versiegelten Briefumschlag
legte, der eine an Christo d'Angelo gerichtete Bitte um Rat enthielt, eine
Bitte, die Christo d'Angelo sofort in wunderbarer Weise beantwortete. Wenn
sich Herr Lambert vor einem solchen Fall befindet, hilft er sich mit einer
Verdächtigung heraus. Er sagt:

Bozzano hat nicht begriffen, daß diese Tatsache einen unsicheren Beweis
bildet, weil die Autorin der Bitte die Galtin des Mediums war. l'nd wenn
es sich um die von Christo d'Angelo von London nach Millesimo gebrachten
Diagnosen handelt, so dehnt Lambert seine Verdächtigungen auch auf den
Freund Bossi aus, indem er sagt:

,,Es fehlt jeder Beweis, daß das unbekannte Medium nicht mit dem Mediuni
von Millesimo zusammenarbeitete, das in London war, um Erfahrungen zu
sammeln, und auch Signor Rossi ist über diesen Verdacht nicht erhaben."

Ich bemerke, daß, wenn Herr Lambert nur ein wenig Vernunft hätte, er
begreifen müßte, daß, wenn es sich um eine Krankheit handelte, welche der
Person selbst, die sie im Blute hatte, unbekannt war, dann konnten das Medium
und Freund Rossi sich nicht miteinander verständigen, und die Diagnose einer
Krankheil simulieren, welche niemand in der Welt kannte. —

Ein anderes Mal schreibt Herr Lambert: „Einmal wurden vier Personen
aus dem Zirkel entfernt. (Ich mache die Leser aufmerksam, daß es sich um
den Abend handelte, an dem von Turin vier Personen eintrafen, unter den-

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