Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1930/0162
144 Zeitschrift für Parapsychologie. 2. Heft. (Februar 1930.)

echt hält) und erörtert das Wesen der Spukphänomene im allgemeinen, er hält
sie für telekinetische Spontanphänomene. Es scheint ihm wichtig, daß für alle
Phänomene der Zugun keine Dunkelheit erforderlich war. Ferner könne man
daraus lernen, daß solche Phänomene auch ohne Vermittlung einer Trancepersönlichkeit
oder eines „Geistes" auftauchen. Diese hält er für ein unerwünschtes
Nebenprodukt, das durch die Suggestion der Weltanschauung des Mediums
und seiner Umgebung oder spiritistischer Zirkel entsteht (?). Die Hautphänomene
vergleicht er mit ähnlichen psychogen erzeugten Dermatosen bei Hysterikern
(bei Janet, Liebault und Bourrut) einerseits, den Phänomenen der Frau Vollhardt
andererseits. Er erörtert die Möglichkeit, daß die Telekinesen durch schwach
verdichtete Materialisationen verursacht werden und gibt einige Erklärungsversuche
für Apportphänomene. — Ein Aufsatz von Malcolm Bird befaßt sich
mit letzteren in einem besonderen Aufsatz über „die theoretische Seite des Problems
der Apportphänomene". — Blewitt Lee schreibt über das „Urheberrecht
an automatisch geschriebenen Schriftstücken". — C. D. B r o a d setzt einen
Aufsatz über „Die Argumente für das Fortleben der Persönlichkeit" aus dem
Dezemberheft 1926 fort.

Im Mär/heft 1927 berichtet Dr. Richardson über einige chemische
Experimente mit „Margery". Die Trancepersönlichkeit „Walter" wurde hierbei
vor die Aufgabe gestellt C02 (Kohlendioxydgas) in eine verschlossene, mit zwei
Röhren versehene Flasche zu blasen, in der sich Bariumhydroxid befand, wodurch
die Flüssigkeit eine milchige Färbung annahm. Das Medium wurde durch
Dr. Richardsons Glaskabinett und den Stimmkontrollapparat kontrolliert, so daß
es ausgeschlossen erscheint, daß dieses selbst in die Flasche blies. In einem
Fall war außer Dr. Richardson und „Margery" niemand anwesend. Bei einer
dieser Sitzungen war Prof. Driesch zugegen. — G. H. Baker schreibt über
„einige skotographische Experimente", d. h. Versuche mit Photographen-Medien
(Mr. Hope und Mrs. Deane) zur Erzielung von „Extras" auf photographischen
Platten. (Mr. Baker brachte seine eigenen Platten mit und gab sie nicht aus
der Hand, das Medium legte die Hand unter das versiegelte, markierte Plattenpaket
und diese wurden dann von Mr. Baker in Gegenwart des Mediums in der
Dunkelkammer entwickelt. Es wurden lichtartige Bilder und Schriftzeichen
erzielt.) — Harry Price berichtet über einen „Kulturfilm mit hypnotischen
Vorführungen \on Dn Gaston Haas". Der Film und die Vorführungen waren
recht amüsant, aber nach der Ansicht von Price waren die „Experimente" von
Dr. Haas keineswegs überzeugend bezüglich der Echtheit der Phänomene.
„Ein Blick in die Tiefen der Seele. Der Film vom Unbewußten" wurde angeblich
unier Mitwirkung von Prof. Dessoir, Dr. Kronfeld usw. gedreht. Price
findet ihn wohlgelungen und schildert ihn ausführlich. — Rene Sudre untersucht
„das Hellsehen der Jungfrau von Orleans". — Der Untersuchungsbeamte
(Malcolm EHrd^ berichtet über „eine Botschaft \on einem Lebenden",
die in einer Sitzung mit einem offenbarungsspiritistischen Medium, bei dem auch
„direkte Stimmen" sich melden, durchkam. Die Botschaft war sinnvoll und
enthielt einige Identitätsbeweise, jedoch lebte derjenige, der sich meldete, noch,
befand sich allerdings zur Zeit der Sitzung in großer Sorge um seine Enkelin. —
In seinen „Internationalen Notizen" berichtet Harry Price u. a. über verschiedene
(nicht beglaubigte) Spukphänomene in England zur Weihnachtszeit;
ferner erinnert er an die Phänomene von Frau Silbtrt und erzählt von einem
Medium mit ganz ähnlichen Phänomenen, über das P. T. Burnum 1866 berichtete;
u. a. widmet er auch dem berühmten Taschenspieler Houdini einen Nachruf

Das A p r i 1 h e f t 1927 bringt einen Bericht von Harry Price über „Einige
Experimente mit einer neuen französischen Hellseherin: Jeanne Laplace", in
dem ein wohlgelungener psychometrischer Versuch geschildert wird. — Rene
Sudre bringt eine ausführliche Besprechung von Prof. Staudenmaiers „Magie
als experimentelle Naturwissenschaft". — Malcolm Bird macht „einige Bemerkungen
über Betrugsmöglichkeiten in Dunkelsitzungen". — Ein Aufsatz von
Bartlett B. James über „die fernen Grenzen" setzt sich mit der naturwissenschaftlich
orientierten und experimentellen Psychologie und ihren Grenzen,
besonders bezüglich parapsychischer Probleme, auseinander. — John E. Phillips
schreibt über „einige psychologische Probleme des Spiritismus". — In seinen
„Internationalen Notizen" berichtet Harry Price, daß Herr Melzer, das


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1930/0162