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Fachliteratur des Auslandes. 147
Stella C. registrierten Temperaturschwankungen". — Rene Sudre schreibt
über die „Metapsychik der Tiere" (die Tierversuche von Herrn Karl Krall). —
In seinen „Internationalen Notizen" gibt Harry Price einen Ueberblick über
die Tagung der „British Association" und der daran angeschlossenen „Psycho-
logy Section" Anfang September in Leeds, auf der erstmals auch parapsychologische
Probleme erörtert wurden. —
Das Dezemberheft 1927 bringt die Fortsetzung des Berichtes über den
Pariser Kongreß und den Schluß des Aufsatzes über ,,Eine Reihe vom mediu-
mistischen Experimenten und ihre Nachprüfung an Hand der Tatsachen". —
Rene Sudre schreibt über „das Problem der menschlichen Ausstrahlung" (im
Anschluß an die Untersuchungen von Cazzamalli und Desoüle). — Harry
Price berichtet über „die Oeffnung von Joanna Southcotts Truhe". — In
seinen „Internationalen Notizen" schildert er seine Eindrücke vom Pariser Kongreß
und betont besonders das Ueberwiegen der deutschsprechenden Delegierten
; ferner erzählt er u. a. von einigen lokalen Spukphänomen (Geistererscheinungen
). — Einige „Zuschriften" befassen sich mit dem „Problem der ewigen
Wiederkehr und Ahnungen", „der Medialität von Mrs. Prüden" (direkte Schrift)
und „dem üblichen Lärm im Sitzungszimmer", dessen Unentbehrlichkeit nicht
erwiesen sei. — Dr. Gerda Walther.
Revue spirite. 72. Jahrg. Juli—Oktober 1929.
Einführung in die „goldenen Verse" der Pythagoräer (Pythagoras, so führt
Gaston Luce aus, hat seine Lehre nur mündlich mitgeteilt. Die wegen ihrer Wertschätzung
schon im Altertum als „golden" bezeichneten Verse stammen von dem
Pyth. Schüler Lysis. I uce hat sie im klassischen französischen Versmaß übersetzt
.) — Ein Vorläufer in der französischen Universität (Gabriel Gobron weist
auf Prof. Turcan hin, der es „gewagt" hat, eine These über das Fortleben auf
Grund spiritistischer Tatsachen aufzustellen). — Die Irrlichter gesehen haben
(C. de Vesme hat zahlreiche positive und negative Berichte erhalten. Jedenfalls
ist das Vorkommen äußerst selten, und es erscheint fraglich, ob es sich dabei
um ein einheitliches Phänomen handelt). — Das schöpferische Wort (Henri
Azam, wird noch fortgesetzt). — Bergson und die psychischen Forschungen
(M. Sage meint, daß die Philosophie Bergsons, der u. a. auch für Telepathie eintritt
, wohl die beste unserer Zeit sei, aber doch nicht die volle Lösung des Kardinalproblems
bringe). — Ein geschichtlicher Fall von medialer Doppelwarnung
(J. Gaillard weist auf die vorher zwiefach angezeigte Tragödie Alexander-Draga
hin). — Die Krise des Todes nach der Darstellung sich mitteilender Abgeschiedenen
(Ernest Bozzano zieht zum Abschluß seiner ausgedehnten Arbeit die
nachstehenden Hauptpunkte aus, über die alle sich Mitteilenden einig seien: 1. sich
im Jenseits in menschlicher Form wiederzufinden; 2. eine längere oder kürzere
Zeit von ihrem Tod nichts gewußt zu haben; 3. in der Praeagome oder ,<urz nachher
alle Ereignisse ihres Lebens panoramaartig geschaut zu haben; 4. im Jenseits
von den Geistern ihrer Angehörigen oder abgeschiedenen Freunden empfangen
worden zu sein; 5. (beinahe alle) einen verschieden lange währenden Erholungsschlaf
gehabt zu haben; 6. sich in einer leuchtenden und wunderbaren
Umwelt (bei moralisch normalem Erdenleben), in einer finstern und bedrückenden
Umwelt (bei sittlich Entgleisten) befunden zu haben; 7. erkannt zu haben,
daß die geistige Umwelt eine neue objektive, substantielle ,reelie Welt sei, entsprechend
der irdischen spiritualistischen Umwelt; 8. gelernt zu haben, daß in
der geistigen Welt der Gedanke schöpferische Kraft besitze, so daß jeder Geist
auf der Astralebene sich eine Umwelt seiner Erinnerungen verschaffen könne;
9. rasch gelernt zu haben, daß Gedankenübertragung die Sprache der Geister
sei obwohl die Neuankommenden sich einbildeten, noch mit Worten sprechen
zu müssen; 10. festgestellt zu haben, daß man durch geistige Schau Gegenstände
von außen, von innen und durch sie hindurch sehen kann; 11. festgestellt zu
haben, daß Geister sich augenblicklich von einem Ort zum andern — wenn auch
noch so entfernt — durch Willensakt versetzen können; 12. gelernt zu haben,
daß die Geister der Abgeschiedenen unwillkürlich und automatisch von der
ihnen entsprechenden geistigen Sphäre angezogen werden). — Reinkarnation
und Wunderkinder (Suliac berichtet über ein musikalisches Wunderkind, angeblich
die Verkörperung eines toten Musikers von Ruf). — Jesus Christus (be-
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