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Zeitschrift für Parapsychologie. 4. Heft. (April 1930.)

Sein Benehmen wurde denn auch mit jedem Tage weniger liebenswürdig
und schließlich hielt er nicht mehr an sich, sondern erklärte in dürren Worten
, daß die Meinung, die er sich von di3r Begabung der Frau Maria Heyes de Z.
gemacht habe, in keiner \\ eise befriedigend wäre, zu seinem Bedauern!

,Aber ich will Ihrem Medium Gelegenheit geben, ihre Befähigung zu beweisen
, mit einem Gegenstande, den ich selbst ausgesucht habe, und dessen Herkunft
mir persönlich bekannt ist. Schlägt auch dieses Experiment fehl, dann
reise ich unbefriedigt zurück und Sie dürfen es mir nicht verargen, wenn ich
dieser, meiner Meinung rücksichtslos öffentlichen Ausdruck gebe.'

Mit diesen Worten zog er einen in Seidenpapier sorgfältig eingewickelten
Gegenstand au> seiner Tasche heraus. Eingedenk der in der transzendentalen
Mitteilung" mir gewordenen Warnung, mich in keiner Weist» in *>eine Experimente
einzumischen, verweigerte ich die Annahme des Gegenstandes und bat
ihn. denselben bei sich zu behalten bis zum Moment der nächsten Sitzung.

Vm folgenden Tage fand unter Beisein von Zeugen die entscheidende
Sitzung statt

207. Sitzung vom 11. I p r i 1 1921.

Anwesend: Dr. Prince. Mr. Cole, Srita, Vguilar, Mr. Gore, Srita, Behr.

Nachdem ich in gewohnter Weise das Medium in Francezusiand vernetzt
hatte, übergab ich Dr. Prince die Leitung des Experiment*. Ei bet mich, den
Bücken zu drehen, um mir überhaupt keine Möglichkeit zu jjeben, den zu
untersuchenden Gegenstnnd za Gesicht zu bekommen; dann verband er dem
Medium mit ^inem sehwar/en Tuche die xVugen, bedeckte dessen beide Hände
mit einem llandtuche und unter dem Schulz dieses Handtuches wickelte er den
Gegenstand aus der Papierhülle heraus und übergab ihn dem Medium, welches
bereits in den Traivezu^tand >ersetz! war.

G eg e n ^ t a nd: Eine Se< bohne (a sea bean) 1).

V isi n: Ich befinde mich am Vbh;»ng eines Berges; es muß in dei heißen
Zone sein, denn ich spüre tropische Hitze, ab und zu abgekühlt durch eine
frische Brise. Es ist ungefähr zwischen 8 und 9 t hr abends. Ringsumher .sehe
ich Bäume mit großen Stämmen. In der Ferne, beim Mondenschein, sehe ich
einen hellen Streifen glitzern, wie einen schmalen Strom. Außerdem habe ich
einen salzigen Gecchmack im Munde, als ob Meer in der Nähe wäre, aber sehen
tue ich das Meer nicht!

Während dieser ganzen Beschreibung verfinsterte sich das Gesicht des
Herrn Dr. Prince zusehends. 4b und zu machte er eine verneinende Bewegung
mit seinem Kopfe, und schließlich sagte er in schlecht \erhalienem Unmute:
,Ich sehe jetzt, daß die Visionen Ihres Mediums inohr halluzinatorischer
Ait sind und nicht immer der Wahrheit entsprechen
. Ich habe mir mein Urteil jetzt gebildet!' Dieser
Gegenstand ist nämlich von mir selbst am Strande des

*) The object is like one which has been in my possession for 30 years,
likewise found on the seashore and said to be the seed of a marine plant.
Dr. Princes report: Proceedings, Vol. XV, pg. 281.


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