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Zeitschrift für Parapsychologie. 4. Heft. (April 1930.)

diesem denkbar feinsten biologischen Instrument, wie
es Moecke nun einmal darstellt, experimentell Wirkung
und Charakteristikum eines Heilmittels nachzuprüfen.

Ich habe nach diesen zwar nicht erschöpfenden Experimenten den Eindruck
, daß Moecke ehrlich sich bemüht, die parapsychischen Probleme zu erforschen
.

Offenbar versucht er seine außerordentlichen Fähigkeiten mit durchaus
realer, disziplinierter Arbeit zu steigern. Er vermeidet alles Tamtam
der „Hellseher, wie ^ir sie leider bisher kennenlernten**. Er selbst sieht in
seiner Leistung lediglich eine Steigerung einer durchaus natürlichen Veranlagung
. Es wäre Aufgabe der Wissenschaft, dieses unerhört
feine Instrument für Forschungen, wie ich es eben andeutete
, experimentell nutzbar jlu machen.

Es wäre Pflicht auch der Kriminalistik, sich dieses wirklich
begabten und wissenschaftlich bestrebten Hellsehers zu
bedienen.

Ich möchte wünschen, daß Moecke unbeirrt um alle phantastischen materiellen
Angebote, die an ihn herantreten, seine außerordentliche Hellsehbega-
bung nicht überanspannt, sich nicht an Nebendinge verschwendet, sondern daß
er diese seltene Kraft weiter erforscht, sammelt und steigert.

Experimentelle Untersuchungen über Telekinese.

Von Prof. Dr. Chr. Winther, Kopenhagen.

Fortsetzung.

12. Die wirkende Ursache.

Die zahlreichen Fälle, wo das Ergebnis des Versuches im voraus bestimmt
werden konnte in Verbindung mit den beobachteten Buchstabierungen beim
Schlagen auf das Glas (siehe die beiden vorangehenden Abschnitte) zeigen unzweideutig
, daß die Leobachteten Schwingungen intelligent geleitet werden,
und es fragt sich dann, um welche Intelligenz es sich handelt: die bewußte
oder unbewußte Intelligenz des Mediums — oder etwas anderes. Es folgt von
selbst, daß die beiden erstgenannten Möglichkeiten zuerst untersucht werden
müssen, und wenn man sowohl mit der einschlägigen Literatur als mit der
mediumistischen Praxis im allgemeinen einigermaßen vertraut ist, meldet sich
ganz natürlich zunächst die Betrugsmöglichkeit von Seiten des Mediums. Ein
positives Ergebnis bei den Versuchen mit der erschütterungsfreien Aufstellung
würde sofort diese Frage erledigt haben. Bei Mangel eines solchen wird es
notwendig, die Frage näher zu untersuchen.

Zunächst hat dann das Studium der einschlägigen Literatur, vor allem
H. Carrington: ..Physical Phenomena of Spiritualism", in Verbindung mit
eingehenden Diskussionen mit erfahrenen Beobachtern auf diesem Gebiete
da9 Resultat gegeben, daß Erschütterungen durch rhythmische Stöße an den
Tisch oder an die Tischbeine oder rhythmische Drucke an die Dielenbretter die
einzigen Möglichkeilen für eine eventuelle Nachahmung der l)eobachteten


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