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Zeitschrift für Parapsychologie. 4. Heft. (April 1930.)

nicht wie sonst stärker, wenn das Ohr auf den Tisch gelegt wurde. Endlich
wurde entdeckt, daß die Laute besonders stark gehört wurden, wenn man sich
vorwärts beugte und das Ohr möglichst nahe an die Öffnung in der Tischplatte
brachte. Sie kamen also offenbar vom kleinen Tisch oder von dem unteren
Teil des Taburetts. Das Medium war noch nicht in Trance gefallen.

Am 6. 12. und 8. 12. kamen wieder Klopflaute im kleinen, inneren Tische.
Am letztgenannten Abend kamen außerdem andere Laute, wie Nagen im Holz
oder Kratzen auf Papier, welche nur im Taburett lokalisiert werden konnten.
Sie wurden besonders deutlich gehört, wenn die vordere Seite des Taburetts
(beim roten Licht) abgenommen und der Kopf in die Öffnung gesteckt wurde.

Am 25. 3. 1924, als die zweite Aufstellung in meinem Zimmer angebracht
worden war, wurden die Klopf läute wieder im kleinen Tische beobachtet. Am
27. 3. gelang es, die Laute mit absoluter Sicherheit im kleinen Tische zu lokalisieren
. Ein Mikrophon wurde auf den kleinen Tisch gelegt, mit der Membrane
nach unten. Die Klopf laute wurden dann sehr stark in einem damit verbundenen
Telephon gehört, während Klopflaute, die künstlich in dem großen
äußeren Tisch hervorgebracht wurden, nur sehr schwer hörbar waren. Wurde
das Mikrophon auf die Platte des äußeren Tisches gelegt, war es umgekehrt.

Sowohl die telekinetischen Versuche als die Beobachtungen über Klop flaute
haben also gezeigt, daß wir hier mit unbekannten Kräften zu tun haben, welche
unzweifelhaft vom Medium ausgehen, denn ohne Medium geschieht nichts. Es
ist nun möglich, aus den Versuchsergebnissen einige Schlüsse zu ziehen über
die Wirkungsweise dieser Kräfte.

In den meisten Fällen habe ich, wie früher beschrieben, nur die Daten für
jede neunte Doppelschwingung gemessen. Nur in ganz vereinzelten Fällen
wurde jede dritte Doppelschwingung gemessen, und es ist ganz interessant, die
dadurch gewonnenen Resultate mit denjenigen der gröberen Messung zu vergleichen
. Figur 61 enthält die entsprechenden Daten für P. I in der Seance am
3i. 3. 1924. Unten sind die Amplituden aufgeführt, wobei die voll gezogene
Kurve die für jede neunte, die gestrichelte die für jede dritte Doppel Schwingung
gemessenen Werte darstellt. Es geht daraus hervor, daß die Amplituden sich
viel häufiger ändern, als es die Messungen jeder neunten Doppelschwingung
aufzeigen können. Die Änderungen sind hier stark ausgeglichen.

Die mittlere Kurve zeigt die Kräfte kxm nach Messungen jeder neunten
Btoppelschwingung, die obere die gleichen Größen, gemessen für jede dritte
Doppelschwingung. Die letzteren sind natürlich im allgemeinen kleiner als
die ersten, aber, was sehr wichtig ist, entschieden größer als ein Drittel derselben
. Von 11,19 bis II»2^ sind sie zudem von der gleichen Größenordnung.
Gleichzeitig tritt bei den 3-Schwingungsmessungen eine Menge von negativen
Kräften auf, und als die dritte Eigentümlichkeit ist hervorzuheben, daß die
Kräfte jetzt der Größe nach weit weniger variieren als bei den 9-Schwingungs-
messungen. Wenn es möglich wäre, die Amplituden für jede einzelne Doppelschwingung
zu messen, dann würden wahrscheinlich noch mehr negative Kräfte
auftreten, und die Größe der Kräfte würde noch weniger variieren.

Diese Betrachtung führt zu der Auffassung, daß die Einwirkung auf die^


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