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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1930/0394
360 Zeitschrift für Parapsychologie. 6. Heft. (Juni 1930.)

Der zweite Fall ereignete sich im Hause eines Arztes, der, in einem Dorf
etwa 3o Minuten von Reykjavik entfernt leht. Wir waren im Auto in der Gesellschaft
von Bekannten hin gefahren, ohne den Namen der Leute, die wir
besuchen sollten, überhaupt zu kennen. Es wurde in aller Eile eine kleine
Sitzung improvisiert. Unter verschiedenen sich kundgebenden Intelligenzen,
die sofort identifiziert wurden, meldete sich ein gewisser ,.Magnus", der behauptete
, dem Hausherrn für etwas danken zu wollen. Der ,,Kontrollgeist'\
der vermittelte, gab an, daß es sich um einen Arzt handele, doch könnte etwas
Näheres nicht erfahren werden. Dr. E. sagte schließlich, „es wird sich vielleicht
um einen gestorbenen Arzt — Freund von mir, dessen Vater Magnus1
hieß, handeln."

Darauf wurde abgebrochen und wir verließen bald das Haus. Unbekannt
war es uns, daß das Ehepaar E. ein Waisenkind angenommen hatte. Das
junge Mädchen war an jenem Nachmittag in Reykjavik gewesen, und man
erzählte ihr beim Heimkommen nichts über unsern Resuch. Am nächsten
Morgen kam das Fräulein zum Frühstück und erzählte sofort von einem seitsamen
Traum, den sie gehabt hatte.

Sie habe geträumt, daß ihr Vater zu ihr gekommen wäre und gesagt habe:
,,lch versuchte gestern dich zu erreichen durch die Vermittlung einer fremden
Dame, die ins Haus kam. Ich wollte mich auch beim Hausherrn bedanken für
seine Güte gegen mein einsames Kind/*

Erst dann fiel es Herrn Dr. E. ein, daß der Vater des Fräuleins Magnus
hieß und daß er auch Arzt gewesen war.

Nachdem wir Reykjavik verlassen hatten, verbrachten wir ein paar Tage
auf den Westman-Inseln, einer Gruppe Inseln, eine Nachtfahrt von Island entfernt
, wovon nur die größte bewohnt ist (3ooo Einwohner).

Hier waren wir Gäste des Bürgermeisters, eines begeisterten Spiritisten, dessen
Frau ein starkes Trancemedium sein soll. Das Ehepaar soll zahlreiche Fälle
der sogenannten „Besessenheit*durch diesen Mediumismus geheilt haben.
Auch das jüngste Kind, ein zweijähriges Mädchen, soll einwandfreie hellseherische
Begabung besitzen.

4 Erfüllung eines prophetischen Traumes.

Von Direktor Ing. V. Mikuska, Banska Stiavnica (Schemnitz), L. C. S. R.

lieber einen prophetischen Traum, der nach acht Wochen zur Zeit dieser
Niederschrift in Erfüllung ging und meine nächste Umgebung betrifft, möchte
ich im nachfolgenden kurz berichten.

Am 12. März 1929 morgens, erzählte mir meine Frau gleich nach dem
Erwachen, daß sie diese Nacht, ganz gegen ihre Gewohnheit, einen »ihr lebhaften
Traum hatte, dessen beteiligte Person sie ganz deutlich vor sich sah.
Ihr träumte, daß ein Professor der hiesigen Anstalt — Ing. V. Slaboch —
einen Arm brach: sie sah deutlich im Traume wie der betreffende Herr näher
kam, mit einem blutunterlaufenen, bandagierten Armstumpf, aus dem Finger


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