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Fachliteratur des Auslandes

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Revue m€tapsychique, 1929, Nr. 6, November-Dezember.

Osty, Die medizinische Diagnose vermittels übernormal
begabter Personen. Nach ausführlichen theoretischen Erörterungen
über Klassifikation und dgl. teilt Osty eine Anzahl von vorzüglichen Leistungen
von Medien aus seiner eigenen Erfahrung mit. Wie so oft auf unserm Gebiete
waren die spontanen Aussagen häufig richtiger als die auf bestimmte Fragen erfolgenden
. Auch über die Zukunft machten die Medien zuweilen bemerkenswerte
richtige Angaben. Osty ist der Ansicht, daß nicht selten die Medien die
unterbewußten noch nicht an die Oberfläche gelangten Ueberlegungen der behandelnden
Aerzte ans Tageslicht brächten, womit die Medien auch eine Leistung
vollbringen würden, die sonst unterbliebe. Was Versuche angeht mit Kranken,
deren Krankheit keinem der Anwesenden bekannt ist, so waren die Versuchsergebnisse
an Hand von Gegenständen, die in Beziehung zu solchen Kranken
standen wesentlich unsicherer und mit mehr Fehlern behaftet, als bei den Fällen,
wo ein Anwesender und insbesondere ein Arzt den Kranken kannte.

Sonst enthält das Heft noch eine Besprechung eines Buches eines tschechischen
kirchlich eingestellten Arztes H y n e k, über Konnersreuth und eine kurze
Ergänzung zu einer früheren Arbeit über das zu hypnotischen Zwecken empfohlene
Mittel Scopochloralose (s. Rev. met., Nr. 6, 1928).

In einem Bericht über die Streitfälle Kröner-Bradley und Lambert-
B o z z a n o (Bozzano ist bekanntlich im Ausschuß des Institut m£tapsychique)
kommt der Berichterstatter zu dem Ergebnis, daß man mit den Methoden, die
man in Millesimo und bei Valiantine anwendet, nicht zu einem begründeten Urteil
kommen könne; die Zukunft gehöre andern Methoden. Der Kritische wird dem
zustimmen missen. Tischner.

La revue splrite. 72. Jahrgang, Mai—Juni 1929.

Jeanne d'Arc als Friedensbotin (auch heute wirkt die von Papst Pius X.
kanonisierte Jeanne d'Arc noch Wunder. Sie hat das Marnewunder vollbracht,
wodurch Frankreich gerettet wurde, und das zweite Wunder, daß an Stelle ihrer
früheren Verspottung und Verleumdung heute allgemeine Verehrung getreten ist.
Trotz ihrer kriegerischen Tätigkeit, sagt Gaston Luce, habe sie stets den Frieden
gewollt, der anders nicht zu erreichen war). — Die Krise des Todes nach den
Beschreibungen sich mitteilender Verstorbener (E. Bozzano berichtet über weitere
einschlägige Fälle, die untereinander viel Uebereinstimmendes bieten). —
Die Reinkarnation in Deutschland (Gabriel Gobron weist, von einem Artikel des
„Friedensboten" ausgehend, nach, daß der Wiederverkörperungsgedanke in
Deutschland überraschende Fortschritte macht). — Das Schöpferwort (Fortsetzung
von Henri Azams großangelegter Arbeit). — Die diktierende Stimme
(Juliette Heroy ist ein Medium ef&ener Art. Wenn man ihr eine beliebige
poetische Aufgabe stellt, erfolgt sofort deren Ausführung in vollendeter Sprache
ohne Beteiligung ihres normalen Bewußtsein und weit über ihren Bildungsstand
hinausgehend. Binnen einer Stunde und 35 Minuten beantwortete sie ein ihr
von Dr. Osty gegebenes Thema mit einem 16strophigen Gedicht von klassischer
Schönheit, welches die Revue metapsychique wiedergibt). — Die andere Seite
der Wand. Blicke ins Unsichtbare (Frau G. C. Flammarion veröffentlicht aus
den Notizen ihres Mannes einige gut beglaubigte Fälle von Erscheinungen Verstorbener
). — Eine wissenschaftliche Erklärung der spiritistischen Hypothese
(Dr. V. Belin, gestützt auf moderne physikaliscn-chemische, sowie psychistische
Studien, zumal von Rutot und Schärer, ferner unter Anlehnung an den Driesch-
schen Entelechiebegriff, kommt zu einer neo-materialistischen These, die sich
der spiritistischen einigermaßen nähert). — Die Irrlichter gesehen haben (Auf
Dr. Vesmes Rundfrage sind verschiedene Antworten eingegangen, deren Veröffentlichung
im laufenden Heft beginnt. Bis fetzt noch wenig Zuverlässiges). —
Zur Musik der Wellen (Nach Gaetan Chauvigne konstruierte ein französischer
Erfinder namens Givelet einen Apparat, mit dem sich synthetische musikalische
Wellen aufnehmen lassen. Nach Aufnahme Hertzscher Wellen gelangen
die Vibrationen in eine Art stummen Klaviers und entfalten sich schließlich
zu sonoren Wellen, die durch einen Lautsprecher hörbar werden. Unter Zuhilfenahme
von Kondensatoren und ähnlichen Mitteln lassen sich alle instrumentalen
Tonschattierungen herstellen, was nach verschiedenen Seiten hin wichtig
ist, nicht zum wenigsten für Komponisten). — Auswärtige Chronik (mehrere Sei-


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