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Kleine Mitteilungen

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jede materialistische Naturbetrachtung und Weltanschauung
erringen werden.

Zum Ueberfluß und zum besten Zeichen darüber, wie Moeckes Darbietungen
von der Oeffentlichkeit aufgenommen werden, seien noch einige Bemerkungen
aus Berichten der gewiß oft nur allzu vorsichtigen Presse allem
sogenannten „Okkulten" gegenüber hier angefügt:

Das „Stuttgarter Neue Tageblatt" schreibt am 22. September 29:
„Ohne ein irgendwie aufgetakeltes Mäntelchen lüftet dieser Max Moecke Geheimnisse
mit der größten Selbstverständlichkeit der Welt . . . Was wir am Freitag
abend erlebten, war eine unvergleichliche Ueberraschung." — Eine andere
Stuttgarter Zeitung berichtet von über 200 Einzelaussagen während eines *
einzigen Abends! Wieder eine andere von etwa 700/0 als sicher richtig erwiesenen
Angaben. — Das „Wiesbadener Badeblatt" Nr. 278 schreibt von
„geradezu verblüffenden und glänzend gelungenen, bisher nie gesehenen Experimenten
", das „Wiesbadener Tageblatt" Nr. 231 von „Experimenten,
die alles, was man auf diesem Gebiet bisher zu sehen Gelegenheit gehabt hatte,
weit in den Schatten stellten. . . . Für M. M. ist das Unterbewußtsein der
Menschen einfach ein aufgeschlagenes Buch. — Die „Neue Wiesbadener
Zeitung" endlich schreibt: „Es erweckte oft den Eindruck, als ob Herr M.
wie in einem offenen Buch in dem Leben der Betreffenden läse und in ihrem
Gedanken und Erlebnissen besser Bescheid wüßte als wie sie selbst." —

Kleine Mitteilungen.

Epilog.

Wie unsere Leser sich überzeugen können, hat keiner unserer Protektoren
Herrn Hellwig den Gefallen getan, seinen Namen vom Titelblatt unserer Zeitschrift
zurückzuziehen. Es war mir nicht möglich, den Inhalt des Rundschreibens
zu erfahren, da die Empfänger dasselbe als „Privatbrief" betrachteten, womit
sie dokumentieren, daß bei ihnen andere Ansichten herrschten als bei Frau
Plaat, die aus einer Londoner Primadonnen - Laune heraus diese merkwürdige
Attacke angezettelt hat.

Wahrscheinlich hat in meinem an diese Dame gerichteten Brief auch ein
Passus Herrn Hellwig besonders verstimmt, in der ich mit rheinländischer Offenheit
einige derbe Worte über einen Herrn H. nahestehenden Kriminologen gebrauchte
, der in einer von ihm herausgegebenen Zeitschrift kürzlich meine Plaat-
Broschüre mit schöner Ignoranz in okkultistischen Dingen und mit einigen persönlichen
Scherzworten abzufertigen sich erdreistete. Unsere Hochachtung vor
Herren, die sonst einen vielleicht auf bestimmten Wissensgebieten anerkannten
Namen tragen, geht nicht so weit, daß wir zu allen Kühnheiten und Verbohrtheiten
geziemend schweigen. Unsere Leser würden staunen, wenn sie nur einen
Teil erführen von den seit Jähren hinter den Kulissen sich abspielenden Intriguen,
Machenschaften, Angriffen und Kämpfen von seiten solcher Leute, die nicht nur
an edler Selbstüberschätzung, sondern auch an totaler Verkennung der von uns
allmonatlich zu leistenden mühevollen Arbeit leiden!

Man mag uns nachsagen, was man will; unbekümmert tun wir auch in Zukunft
unsere Pflicht auf dem vorgezeichneten Wege, und eines soll man uns
nicht vorwerfen, nämlich: Feigheit vor der eigenen Courage!

Es war für uns eine große Befriedigung, aus unserem Leserkreise so manches
Wort des Dankes und der Anerkennung zu erhalten für das viele Interessante
, das die Zeitschrift gerade unter meiner Leitung schon geboten habe.
Ich danke für alle diese Zeichen des Verständnisses, besonders soweit sie von

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