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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1930/0640
590 Zeitschrift für Parapsychologie. 10. Heft. (Oktober 1930.)

Er verwandte zwei weitere Assistenten auf der Bühne, die neben ihm und der
Assistentin „Olga" tätig waren. Mit anderen Worten waren mindestens! sechs
völlig unbehinderte Personen, ein mechanisches Kabinett und eine mechanische
Bühne nötig, um den Versuch zu ermöglichen, die Phänomene zu wiederholen
(was in keiner Weise nach Art oder Gestalt gelang), die durch einen einfachen
österreichischen Jungen in den Zuckungen des Trancezustandes hervorgebracht
wurden, während er von zwei Personen gehalten und elektrisch) kontrolliert
wurde! Und trotzdem wagt es der Zauberkünstler, sein Schaustück „Maske-
lynes Antwort auf Rudi Schneider" zu nennen! Maskelynes Versuch war nicht
nur lächerlich, sondern mitleiderweckend in seiner Unzulänglichkeit. Es ist
kein Wunder, daß Maskelyne meine Herausforderung ablehnte, für iooo Pfund
(20000 M.) Rudis Phänomene zu wiederholen, wenn er so vieler menschlicher
und maschineller Hilfsmittel bedurfte, um seine eigene lächerliche Verballhornung
unserer Versuche hervorzubringen.

Wir gingen nicht darauf aus, Berichte von allen Sitzungsteilnehmern, die
bei unseren Versuchen zugegen waren, einzufordern, aber acht Herren, von
denen die meisten Gelehrte oder Schriftsteller sind, haben in der Presse ihre
Eindrücke geschildert oder private Berichte beigesteuert. Diese Herren waren:
Dr. William Brown, Prof. A. F. G. Pollard, Mr. C. E. M. Joad, Dr. Eugene
Osty, Kapitän Mc. Dermott, Mr. Shaw Desmond, Mr. Will Goidston und Frank
Lawton, und ihre Ansichten sind diesem Bericht einverleibt worden. Die
„Bemerkungen" von Lord Charles Hope sind ein wertvolles Dokument, da
sie seine Eindrücke von den Phänomenen und Einzelheiten über dieselben entluden
, zu einer Zeit, in der er für die Kontrolle des Mediums verantwortlich
war und als er sich im Inneren des Kabinettes und an der Kabinettöffnung
befand. Lord Charles verfügt über beträchtliche Erfahrungen auf para-
psycholugischem Gebiet.

Die oben genannten Herren schreiben von verschiedenen Gesichtspunkten
aus, aber auf alle hat das, was sie gesehen und gehört haben, einen tiefen Eindruck
gemacht. Dr. William Brown ist natürlich der hervorragende Psychotherapeut
und Schriftsteller. Prof. Pollard ist ein Gelehrter vom Imperial
College. Mr. C. E. M» Joad ist Philosoph und Psychologe. Dr. Eugene Osty
teilt seine Ansichten als Sachverständiger und hauptsächlichster parapsycho-
logischei Forscher Frankreichs mit; Capt. Mc. Dermott schildert undl analysiert
lediglich, was er gesehen hat. Shaw Desmond ist Spiritist und Romanschriftsteller
und nimmt das Problem von dieser Seite in Angriff. Mr. Will
Goldston nahm nur in seiner Eigenschaft als Berufstaschenspieler teil und war
entschlossen, den „Trick" aufzudecken, falls einer vorhanden sein sollte. Er
erklärt, daß nicht einmal „eine Gruppe von Zauberkünstlern" das hervorgebracht
haben könnte, was er unter diesen Bedingungen sah. Mr.
Frank Lawton, der Schauspieler, schildert begeistert seine erste Sitzung und
das, was darin auf ihn Eindruck machte. Es ist wichtig für uns, die Ansichten
anderer zu veröffentlichen, ebenso wie es wichtig ist, daß verschiedene
Sitzungsteilnehmer zugegen sind und wir die Kontrollpersonen wechseln. Nie-


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