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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1930/0647
Price: Berichte über Laboratoriumsversuche mit Rudi Schneider. 597

baren Lichtquelle" vor einer Wellenlänge, die dem Auge nicht wahrnehmbar
ist, aber doch die empfindlich gemachte Emulsion einer schnell exponierbaren
photographischen Platte angreift. Es müßte auch eine Wärmekammer konstruiert
werden, um die Temperaturschwankungen des Kabinettes im Sitzungszimmer
genau feststellen zu können. All dies kostet Geld, viel Kraft, Zeit und
Arbeit und bedarf des anhaltenden Interesses einer Anzahl von Gelehrten, die
auch sonst sich dazu eignen, die Versuche durchzuführen. Was die vorliegende
Versuchsreihe betrifft, so ließen wir e* uns angelegen sein, so viele Gelehrte*
wie möglich für die medialen Phänomene zu interessieren und das ist um
auch gelungen.

Der Leser mag vernünftigerweise fragen, ob wir im Verlaufe unserer
Untersuchungen „irgend etwas entdeckt'* haben. Nun, wir haben entdeckt, daß
die Phänomene wirklich bestehen und auf Wunsch hervorgebracht
werden können, das ist gewiß ein Ergebnis von grundlegender Bedeutung. Was
aber die Verursachung der Manifestationen betrifft, so kann sie nur nach
sehr vielen weiteren Versuchen mit dem Medium festgestellt werden. Aber
es ist uns gelungen, unser Teil zu dem allgemeinen Fond von Wissen über
dieses Gebiet beizutragen und nur durch Häufung von Daten, die unter
Bedingungen erlangt wurden, die jeder stichhaltigen Kritik
standhalten, wird es uns je gelingen, die den» parapsychischen Phänomenen
zugrundeliegende Wahrheit zu erforschen. Die Frage, ob diese Manifestationen
das Fortleben nach dem Tode beweisen, ooW ob sie nur die äußere,
sichtbare Erscheinung irgendeines Naturgesetzes sind, kann nur in Laboratorien
und nur auf wissenschaftlichem Wege entschieden werden. Die Psychologen
und Philosophen mögen Theorien aufstellen, die Theologen mögen Dogmen
vorbringen, aber es sind die Experimentatoren in den Laboratorien, die eines
Tages die ungeheuer wichtige Frage entscheiden werden, die jeden von uns so
nahe angeht: was geschieht nach dem Tode?

Zum Schluß möchte ich noch bemerken, daß dieser Bericht zusammen mit
den Protokollen der Aprilsitzungen gelesen werden müßte — heida ergänzen
sich. Unsere Untersuchungen Rudis werden vielleicht klassisch werden und
die wächsernen Walzen des Diktaphons — die wir aufheben werden
vielleicht dereinst ein Museum zieren, das den Ursprüngen einer Wissenschalt
gewidmet ist, die dazu bestimmt ist, die Menschheit zu revolutionieren — vielleicht
zu erlösen (regenerate).

Anhang A.

Meteorologische Daten der Sitzungsreihe vom 14. Nov. 1929 bis 20. Jan. 1930.



Datum

1 BarometerAu
ßentherm o meter



Art der

der

stand

Hygrometer

Maximum

Minimum

Wetter

Sitzung

Sitzung

l um 18 Uhr

Trocken

Feucht

Fahrenheit

Fahrenheit

Gut

14. Nov.

29,57 St.

35

34 1

42°

32«

Kalt

Gut

18. Nov.

30,06 F.

36

35

36°

31°

Kalt

Negativ

21. Nov.

' 29,84 St.

35

34

54°

44°

Mild

Gut

25. Nov.

29.41 St.

54

48

57°

49°

Reg. 0,635 cm

Mittel

; 28. Nov.

! 29,29 St.

55

53

i 55°

470

Reg. 2,413 cm

Sehr gut

| 2. Dez.

1 29,33 St.

51

50

| 54°

42°

Reg. 0,4318 cm

Gut

1 5. Dez

29,2 St.

54

52

• 48°

39°

Kälter

39


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