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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1930/0701
van Holthe tot Echten: Das Medium H. Melzer in Holland. 647

den Tibeter „Bottava" Melzers Gesichtsausdruck transfiguratorisch ein mongolischer
'" wird, oder wenn die gealterten Züge der „Mutter Adam" ausgesprochene
Tränensäcke aufweisen. —

Sind dies ideoplastische Scheinbildungen von Melzers Spalt-Ich, oder ist es
wirklich „Bottava" bzw. die verstorbene „Frau Adam Niederhofer", welche
damit Beweise ihrer Identität liefern will?

Man vergleiche dazu die Versuche Dr. A. Wicklands und seiner hochmedialen
Frau. In vielen Hunderten von Fällen haben sie nachgewiesen, daß
die dämonischen Trancepersonen ihrer Mental-Kranken dazu veranlaßt werden
konnten, auf die in Trance befindliche Frau Wickland überzugehen, und in
deren Personen-Besitz durch das Raisonnieren Dr. Wicklands dazu bewogen
werden konnten, die von ihnen besessenen Kranken endgültig zu verlassen und
sie wieder zur Gesundung kommen zu lassen. (Vgl. das Buch Dr. Wicklands:
Thirty years among the dead.)

Professor James Hyslop wurde nach zehnjährigem Sträuben durch seine
Versuche überzeugt, daß eine ansehnliche Zahl Mental-Kranker in Wahrheit
nur „Besessene" waren. — Er hatte diese Erfahrung auch bei Doris Fischer *)
gemacht, bei der er mehrere Trancepersönlichkeiten zu einer Sublimina ^Persönlichkeit
reduzieren konnte. — Mit Hyslop hat Dr. Titus Bull in New York
auf gleiche Weise gewirkt und mit den gleichen Ergebnissen. Sein Medium war
Mrs. Duke. In dem Buche von Mrs. Helen C* Lambert: „A general survey of
psychical Phenomena' worden die Erfahrungen von Dr. Bull beschrieben und
Mr. Stanley de Brath schreibt, daß er kein Buch kennt, das er mit mehr Ver-
trauen jedem parapsychischen Forscher empfehlen könne.

Beim parapsyohologischen Kongreß 1927 in Paris sprach Dr. Walter Franklin
Prince aus New \ork jelzt Präsident der Society of Psychical Research -
über „Geister-Besessenheit'*. Er hatte, obwohl er an Geister-Besesienheit nicht
glaubte, mit den Spalt-Persönlichkeiten der Kranken sich unterhalten, als ob
sie — ganz ihrer \ngabe gemäß — die „Geisier" verstorbener Verwandter der
Kranken wären. Er hat sie dann im Guten und mit Schelten gebeten« die
Kranken zu verlassen, und wenn sie endlich dies nach einigem Sträuben getan
hatten, waren die Kranken genesen. Er saste dann: „Das war keine Suggestion,
denn ich glaubte nicht, daß es Geister waren und es war auch keine Einbilduri j
der Kranken, denn ich sprach mit den Personen, als wären es gestorbene Menschen
und mein Sprechen hatte also die Einbildung nicht wegnehmen können.
Er wurde so überzeugt von der Talsächliehkeit der spiritistischen Hypothese.

Auch Di. Emil Magiiin befolgte die gleiche Methode mit guten Ergeh
rissen. — Doch kehren wir wieder zu den Phänomenen unseres Mediums zurück
, über dessen ,,Be-essenheils-Phänomene" auch Universiläts-Professor
Dr. V. Messer, (ließen, in der ,,Z«»ilM'hri fl für metap*vliis'-h» Forsrhnn«"* im
Mär' und April-Ileft io3o berichtet.

Die nach ihrer Angabe als neunjähiige> Kind \e< Torbene Kontrolle Mi 1
/(rs ..Lissipan" nimmt pine hervorragende \{(nh unter seinen Trancepeihon'Mi

'jVeigl. „Prof Hvslo.is Experimente mit dem Medium Chenowelh" vos
Rudolf Lambert, Maiheft" der ZuKchnft f. f\ WO S 277 f»

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