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Konecny: Parapsych. Phänomene d. Grazer Mediums B. Kordon. 723

und fügt sich in die Vorschläge, die gemacht werden. Ueber Art und Charakter
dieser Dame mehr zu sagen, enthalte ich mich, da sich diese Dinge gar nicht
sagen lassen, sondern eben selbst erfahren werden müssen. Frau Maria Silbert
als betrügende Fußakrobatin sich vorzustellen, erscheint mir schon angesichts
ihrer Körperkonstitution und erst recht ihrer seelischen Einstellung so absurd,
daß ich einen solchen Erklärungsversuch nur belächeln kann.

Parapsychologische Phänomene des Grazer Mediums Berry

Kordon.

Von Oberstleutnant d. R. Alois Konecny, Prag.

Als Mitglied der Prager Metapsychischen Gesellschaft, ist mir durch die
Liebenswürdigkeit des Mitglieds dieser Gesellschaft, des Herrn Fabrikanten V. Neubert
, Gelegenheit geboten worden, an zwei Sitzungen mit diesem ausgezeichneten
Medium teilzunehmen und seine außerordentlich interessanten medialen Fähigkeiten
hierbei zu beobachten.

Wenn auch diese Sitzungen nicht den strengen wissenschaftlichen Anforderungen
zu entsprechen vermochten, indem sie viel mehr informativen
Charakter trugen, so waren sie, bei sonst strenger Kontrolle, derart interessant,
daß sie wohl wert sind der Oeffentlichkeit übergeben zu werden.

Herr Berry Kordon, von Beruf akademischer Maler, steht im
25. Lebensjahre, ist von bläßlichem, jedoch nicht krankhaftem Aussehen, geistig
aufgeweckt, liebenswürdig und von ruhigem Temperament. In seiner Begleitung
befindet sich ein gewisser Herr Dr. Langer, der nach seiner eigenen
Angabe im öffentlichen Dienste der Stadt Graz steht, und daselbst unter
anderen auch die Unterweisung der Detektivabteilung in btezug auf die ver-t
schiedentlichsten Kunstkniffe, die oft von Kartenspielern zuungunsten der
Mitspielenden in betrügerischer Weise ausgeübt werden, leitet.

Sitzung am i/J. Mai ia3o.

Dieser Tag war den Experimenten der Kartensymbolistik i»nd dem
Hellsehen gewidmet.

Zu Beginn der Sitzung — 8.3o Uhr abends — wurden von Dr. Langer die
wichtigsten Kartenlricks demonstriert und erklärt, zu dem Zwecke, um einer
Verwechslung mit den später zur Vorführung gelangenden Kartensyniboloperi-
menlen vorzubeugen. Es wird vorweg bemerkt, daß alle Experimente
dieser Sitzung bei vollem Licht und Bewußtsein des Mediums absolviert
wurden. Vor Beginn der Experimente machte das Medium auf die allgemeine
Bedeutung der Kartenfarben aufmerksam und meinte, die roten Farben
wären im allgemeinen sympathisch und bedeuten Liebe, Materialismus und alles
Natürliche, während die schwarzen Farben weniger sympathisch wären,
nichtsdestoweniger aber Geistigkeit, Kunst aber auch Krankheit und Despotismus
symbolisieren. Die nähere Erklärung der Bedeutung einzelner Karten kann
als unwesentlich, übergangen werden.

Die Karten, die bei den Versuchen zur Verwendung gelangten — franzö-


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