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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1930/0800
742 Zeitschrift für Parapsychologie. 12. Heft. (Dezember 1930.)

Ich lege nur die genaue Abschrift der Aufgabe samt der abgezeichneter*
Illustration bei und hoffe, daß Ihnen, geehrter Herr Doktor, diese wahrheitsgemäße
Information genügen wird.

In voller Verehrung

Pavla Kudrnova.
Lehrerin der Volksschule für Knaben
in Ledec an der Sazawa.

Weltanschauliches und Theoretisches.

Prinzipielle Betrachtungen zu den Phänomenen

Rudi Schneiders1)

Von Sanitätsrat Dr. Carl Bruck, Berlin.

Der durch die vortreffliche Uebersetzung in der „Zeitschrift für Parapsychologie
" den deutschen Parapsydhologen vermittelte Bericht Harry Pri-
c e s über seine Laboratoriumsversuche mit Rudi Schneider in London
müßte mit seiner eindringlichen Klarheit allen von Erkenntnisdrang getriebenen
Zeitgenossen einen guten Einblick in die neuzeitliche methodische Arbeit der
Experimentalpsychologie und ihre Resultate geben können. Wir wollen abwarten
, ob die Tatsache, daß ein seit Jahren bewährtes physikalisches Medium
nunmehr unter den zwingendsten Sicherungen in einer wochenlangen Sitzungsserie
, dazu im Ausland ganz allein auf sich gestellt, nur seinen besonderen
Kräften vertrauend, unabhängig von der beobachtungspsychologischen Eigenart
der miterlebenden Personen, eine solche Fülle von Phänomenen bietet, durch
die er ohne weiteres als die derzeit idealste wissenschaftliche Versuchsperson
beglaubigt wird, wieder vor den unbelehrbaren Ohren der konstitutionellen
Neinsager verpuffen wird. Aber zu strenge Sittenrichter wollen wir nicht sein
und es niemand zu sehr verübeln, der bei der bloßen Lektüre dieser stupenden

*) Im Anschluß an den in der „Zeitschrift für Parapsychologie" veröffentlichten
Auszug aus dem Buch von Harry Price über seine Sitzungen mit Rudi
Schneider in London nahm Herr Sanitäterat C. B ru c k, Berlin, in einem ausführlichen
Briet vom 26. September 1930 an Frl. Dr. G. Walther, die Ueber-
setzerin des Priceberichtes, Stellung zu den methodologischen und psychologischen
Problemen, die sich aus den Forschungsresultaten von Mr. Price ergeben
. Herr Sanitätsrat Bruck, der ja in früheren Jahren ein geschätzter Mitarbeiter
der „Zeitschrift für Parapsychologie" war, berichtet dabei auch über
einige Phänomene, die er selbst in Sitzungen mit den Brüdern Schneider im
Laboratorium Dr. von Schrenck-Notzings erlebte. Die sich daraus ergebenden
Parallelen zu den Londoner Versuchen enthalten einige wertvolle Fingerzeige zur
Lösung der Frage nach den diesen Phänomenen zugrundeliegenden psycho-
physischen Mechanismen. Wir haben deshalb Herrn Sanitätsrat Bruck um die
Erlaubnis gebeten, seine Ausführungen unseren wissenschaftlich interessierten
Lesern zugänglich machen zu dürfen und danken ihm für die hierzu erteilte
Zustimmung. — Rudi Schneider ist bekanntlich seit Anfang Oktober in Paris,
wo er im Institut Metapsychique erstmals auch der kinematographischen Dun-
kelphotographie seiner Phänomene unterworfen werden soll. Falls die hierbei
verwendeten infraroten Strahlen die Phänomene nicht unterbinden, werden
diese Untersuchungen sicher einen weiteren wesentlichen Schritt zur Aufhellung
des Wesens dieser Phänomene beitragen. Schriftleitung.


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