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Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 1. (Januar 1931.)

keinen Anlaß, die gegenteilige These, die von Dr. Bruck etwas mitleidig
belächelte spiritistische Erklärung für diese physikalischen Erscheinungen, mit
ebenso starker Betontheit heranzuziehen. Jedoch: das, was man an solchem
Abend mit Rudi Schneider erlebte, machte — und hierin unterscheidet er sich
ja wohl kaum von anderen physikalischen Medien — durchaus den Eindruck
des Spukhaften. Und für den Spuk, darin stimme ich wohl mit zahlreichen
bedeutenden Forschern überein, möchte ich nach meinen Erfahrungen die
spiritistische Theorie keineswegs ausschließen, wenngleich ich die Wirkung
oder mindestens Mitwirkung solcherlei Kräfte in Prozenten auszudrücken
natürlich nicht vermag.

Ich meine: Die dankenswerter Weise von Dr. Bruck gegebenen „prinzipiellen
Betrachtungen* werden voraussichtlich eine fruchtbare Diskussion, auch
seitens der Londoner und später wohl auch der Pariser forscher, zur Folge»
haben.

Wie wäre es, wenn zunächst ein so erfahrener Spukforscher wie unser
deutscher Polyhistor Emil Matticsen sich zu diesem gewiß anregenden Thema
einmal vernehmen ließe?

Kritik und Methodik.

Zu den Rigaer Apportphänomenen.

Von Prof. C. B1 a c h e r und Ing. E. K e u c h e 1.
Aus der Gesellschaft für psychische Forschung in Riga.

In Riga sind in den Kreisen der Gesellschaft für psychische Forschung
derart starke Apportphänoraene und in so großer Zahl beobachtet worden, daß
man es hier kaum versteht, wie man an der Realität der Apportphänoroene
zweifeln kann. So oft und unter so einfachen natürlichen Bedingungen sind
die Apporle hier vor sich gegangen.

Eines von diesen Apportphänomenen habe ich (Bischer; in dieser Zeitschrift
(„Psychische Studien") 1926, März, S. i38, unter dem Titel „Ein
unbezweifeJbares Apportphänomen" veröffentlicht. Am 21. April 1927 erlebte
ich eine als Bestätigung willkommene Wiederholung dieses Phänomens in
Gegenwart von Ing. E. Kerne hei. Ich beschrieb es und sandte einer Zeitschrift
einen Aufsatz. Ich übergehe die sich daran knüpfende Korrespondenz
und erwähne nur, daß diese Arbeit nicht gleich veröffentlicht und in der Redaktion
verlegt wurde. Vor kurzem ist sie wieder ans Tageslicht gekommen.
Ich nehme es der betr. Zeitschrift nicht weiter übel, daß sie nicht recht an
die Veröffentlichung heranwollte, da die Apporte etwas derartig Eigenartiges
darstellen und so stark in die gegenwärtige landläufige Naturauffassung eingreifen
, daß man sich mit solchen Veröffentlichungen nicht gerne blamieren
möchte. Es scheint aber doch, daß neuerdings das Interesse für Apportphänomene
wieder auflebt, besonders durch die Mitteilungen über das Medium
Alelzer, so daß mein damaliger liegengebliebener Aufsatz einen wertvollen
Beitrag bedeuten könnte. Ich erzählte damals von dem neuerlichen Phänomen,


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