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Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 1. (Januar 193t.)

meinem Stuhl fiel sie nieder. Ich sah auch, wie Herr K. gleich darauf! zur
Tür C stürzte und sie geschlossen fand. Die Richtung auf mich zu isl vielleicht
dadurch zu erklären, daß ich dieses Mal aus dem unter uns geführten Gespräch
heraus mich für mediale Angriffe freimachte, sozusagen sie gestaltete, während
ich mich früher dagegen eingestellt hatte. Die Stimme, die uns nach IfauM»
M'hickte, habe ich auch ganz deutlich >ernomnien. Ich kam sofort auf die Idee,
daß es Fernwirkung des Herrn 13. bedeuten konnte und erhielt durch klopflaute
eine bejahende Antwort. "Natürlich ist das kein schlagender Beweis für telepathische
Einwirkung, da meine Einstellung hier nicht ohne Einfluß gewesen
sein kann.

Soweit meine damalige Beschreibung. Mittlerweile sind bei dem Medium
Paleas und bei anderen Riga'schcn Medien weitere starke Vpportphänomene
beobachtet worden, \\o\on ich einiges in nächster Zeit zu veröffentlichen
gedenke.

Riga-Waldpark, "\o\embcr !<)3o.

Kleine Mitteilungen.

Ein Erlebnis mit dem Hellseher Marion.

Von Florizel von Reuter.

Das folgende Erlebnis lieferte mir den Beweis der hellseherischen Fähigkeiten
Marions. Ich besuchte einen DemonstrationsVortrag Marions in München.
Während der Pause begrüßte ich ihn im Künstler/immer. Er war somit über
meine Persönlichkeit orientiert, nichtsdestoweniger war das darauf folgende
Experiment einwandfrei, wie aus den folgenden Angaben hervorgehen wird.
Nach der Pause forderte Marion das Publikum auf, ihm Gegenstände zwecks
psychometrischer Versuche zu übergeben. Ich gab ihm meine Uhr. Nachdem
er über verschiedene andere Gegenstände Angaben gemacht hatte, die teils bestätigt
, aber auch teils nicht zu identifizieren waren, gelangte er zu meiner Uhr
und machte die folgenden Angaben:

„Ich sehe einen sehr ordentlichen Marktplatz in einer kleinen altmodischen
Stadt. Ueber den Marktplatz geht ein kleiner, ziemlich dicker Herr mit einem
weißen Vollbart. Er scheint die Uhr in der Tasche zu haben. Er hat an dem
Tag stark an Kopfschmerzen gelitten. Er verschwindet in einem größeren Gebäude,
das am Marktplatz steht. Nun sehe ich eine Weile nichts. Jetzt sehe ich dasselbe
große Gebäude in Flammen. Können Sie die Angaben identifizieren?
Ich antwortete: „Die erste Beschreibung bezieht sich wohl auf die kleine Stadt
in der Schweiz, La Chaux de Fonds, wo die Uhr gemacht wurde. Das große
Gebäude dürfte der Konzertsaal sein. Der kleine dicke Herr mit weißem Bart
dürfte <ein alter Bekannter von mir, namens Pantillon sein. Die Uhr wurde mir
im Lame eines Konzertes in La Chaux de Fonds, das ich als neunjähriger Knabe
dort gab, als Ehrengeschenk vom Publikum überreicht. Der alte Herr Pantillou
hatte kurz vorher die Uhr vom Fabrikanten (oder vielmehr \on der Firma,
welche das Monogramm und die Widmung eingraviert hatte) abgeholt. Ich
habe eine flüchtige Erinnerung, als ob er mir damals sagte, daß er den ganzen
Vormittag mit einem Verband über den Kopf gelegen habe, wegen heftiger
Kopfschmerzen, doch kann ich über diesen Punkt nicht mehr sicher sein, da
es solange her ist. Von dem Brand des Gebäudes weiß ich nichts."

Hier ereignete sich etwas Merkwürdiges. Fin junger Mann, der einen
Stehplatz auf der rechten Seite des Saals hatte, meldete sich plötzlich mit der
Frage, ob nicht von La Chaux de Fonds die Rede gewesen war. Ich bejahte,
worauf der junge Herr, der wie ein Student aussah, sagte: „Ich war nämlich
kürzlich in Chaux de Fonds zu Besuch und habe dort gehört, daß der alte
Konzertsaal neulich abgebrannt ist."

Einige Zeit nach diesem Vortrag traf ich mit jemandem zusammen, der


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