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Fachliteratur des Auslandes.

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fort). — Spiritismus und Philosophie (der menschliche Geist, führt J. Selva
aus, paraphysischer Subtilitäten und deduktiver Methoden müde, wende sich
instinktiv zu soliden Realitäten der Beobachtung und des Experiments. Dadurch
habe die Philosophie schon viel gewonnen und sie werde noch mehr gewinnen
durch Benutzung von Laboratorien. Unter diesem Gesichtspunkt werde auch
die spiritistische Philosophie, gestützt vor allem auf die Beobachtung von Tatsachen
, auf das zeitgenössische Denken den glücklichsten Einfluß ausüben). —
Für den Frieden (das Richetsche Buch*) dieses Namens findet den begeistertsten
Beifall J. Gaillards, und den Worten Richets: „Die sozialen und völkischen
Kämpfe werden nicht milde und harmlos sein. Durch Krieg aber werden sie
am allerwenigsten entschieden. Denn von allen Lösungen ist der Krieg die abgeschmackteste
, kostspieligste und blutigste", fügt dieser noch den Satz hinzu:
„Entgegen allen biologischen, geschichtlichen, ökonomischen, philosophischen
und religiösen Erwägungen jener Verteidiger der Notwendigkeit des Krieges
wurzelt Wahrheit und Ideal in dem Ausspruch Mirabeaus: Das Recht ist der
König der Welt, die Gewalt ist ih'r Tyrann"). — Das Schöpferwort (Fortsetzung
des großangelegten Werkes von H. A/am). — Jeanne d'Arc, die
Führerin von Frankreich (G. Luce veröffentlicht im Auszug eine anfangs 1Q14
erschienene, angeblich von J. d'Arc inspirierte Prophezeiung des Weltkrieges
unter frappierenden Details). — Was ist Ektoplasma? (L. Chevreuil meint, die
Geburt sei eine langsame Materialisation des sich verkörpernden Geistes, das
Ektoplasma nur eine Wiederholung derselben Erscheinung, eine ephemere
Parodie des Lebens, dessen embryonaler Vorgang keinen Sinn hätte, wenn die
Spiritisten ihre Erfahrungen nicht weiter ausgedehnt hätten). — Kreuzkorrespondenzen
(A. Ripert berichtet über Kreuzkorrespondenz zwischen Margery
und Valiantine). — Außerordentliche Erscheinungen in der Normandie (Suliso
teilt das Auftreten von Spukerscheinungen bei einem jungen Mädchen im Jahre
1846 mit, Levitation auch schwerer Gegenstände und Zertrümmern derselben). - -
Von der Aesthetik zur Moral und Schönheit bei der Erziehung (G. de Luce
weist zu beiden den Weg durch die Natur). — Lafcadio Hearn und die Rein-
karnation in Japan (G. Gobron führt aus: Ein Volk, welches es sich zur Aufgabe
gestellt habe, eine neue Form höherer Zivilisation zu schaffen, wie das
japanische, könne trotz seines Reinkarnationsglaubens nicht als rückständig bezeichnet
werden. Niemand aber habe uns tiefer in das Herz Japans schauen
gelehrt als Lafcadio Hearn). — Mensch und Welt (G. Gobron bespricht und
rühmt das Driesch'sche Buch obigen Namens). — Die Widerstandsfähigkeit des
unsichtbaren Körpers (L. Chevrenü sammelt die in mediumistischen Sitzungen
gemachten Erfahrungen). — Viviani und die himmlischen Lichter (Schlimmer
als Vivianis politischer Fehler, meint der Artikelscrureiber, sei der, daß er die
Himmelslichter auslöschen wollte, d. h. die Welt zum Atheismus zu bekehren
suchte). — Die Phänomene von ölastonburg (A. Ripert berichtet, wie ein
psychisches Experiment zur Entdeckung zweier zerstörter Kapellen geführt habe,
deren Lage völlig in Vergessenheit geraten, also auch dem Medium und allen
Sitzungsteilnehmern unbekannt war). - Sir Arthur Doyle (ausführlicher Nekrolog
mit Bild). — Die philosophische Bedeutung des Zweifels (E. Bozzano: Der
philosophische Zweifel ist nach Santoliquido fruchtbar, ein wirksamer und stetiger
Ansporn zu neuen Untersuchungen und Entdeckungen, besonders im parapsychischen
Gebiet. So sei es denn gut, daß Zweifel fortbestehe, bis die Menschheit
reif sei für das Erfassen der vollen Wahrheit in der Jenseitsfrage, was einstmals
das Gemeingut aller sein werde). — Die Vielheit der Welten und das Gesetz der
großen Zahlen (Andry-Bourgeois, überzeugt von einer Mehrheit der Existenzen
der menschlichen Seele, hält eine Vielheit belebbarer Welten für eine logische
Forderung, da sich nicht alle diese verschiedenen menschlichen Existenzen einzig
auf der Erde, diesem Bußplaneten, abspielen könnten. Solches sei mit der höchsten
Weisheit und Intelligenz unvereinbar. Wie wir in unserem Sonnensystem nur
die Erde als bewohnbar erkennen, also etwa einen Planeten unter zehn, so errechnet
er nach dem Gesetz der großen Zahlen aus den astronomisch bekannten
Sonnensystemen 25 Millionen für materielle oder aetherische Wesen bewohnbare
Planeten). — Das goldene Zeitalter oder das Zeitalter des Goldes (Besprechung

') Charles Richet: Pour la paix, in -8°, 300 pages. Edition Ficker. Zu beziehen
durch Jean Meyer.


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