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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0086
64 Zeitschrift für Parapsychologie. 2. Heft. (1 ebruar 1931.)

..Sie wnr viel im Vusland, sprach viele Sprachen/' (Ja, sieben.) „Sie macht unauffällig
Geschenke." i Frau 11. sagte mir spater, ihre Tante habe ihr mehrmals
in der Küche unauffällig 100 Mark in die Hand gedrückt.) „Sie sieht
wie eine Engländerin aus. ' (Eher wie eine Italienerin.) .,Ihrem Veußern nach
würde man ihr viel Kälte zutrauen. Ir Wirklichkeit ist sie ein Mensch, der
möglichst die Tendenz verfolgt, im Leben nicht unnötig aufzufallen." (Unrichtig
.) ..Dagegen kann sie in einem kreis, in dem sie «ich wohl fühlt, die
Führung an sich nehmen und aus sich herausgehen." (Richtig.) ..Sie erzählt
\on ihren Erlebnissen und von ihren interessanten Reisen." (Richtig.) „Die
Dame muß sich mit China befaßt haben. Sie hatte eine Freundschaft mit
einem Chinesen, von dem sie auch noch Gegenstände hat." (Nicht wahrscheinlich
.) ,,Sie ist die Patin von einem Ihrer Kinder." (Ja.) „Sie ist aber so alt,
daß sie auch schon Ihre Patin sein könnte." 'Sie ist meine Patin. Zu beachten
ist hierbei allerdings das altertümliche Vussehen der Uhr ) ,,E^ fällt mir auf,
daß die Dame sich dunkel kleidet, während früher das gerade Gegenteil der
Fall war." (Ja.) „Die Dame ist unverheiratet." (Nein.) „Der ^Vlann ist sehr
früh gestorben oder sie ist früh geschieden." (Nein.) „Ich sehe in dem Gedankenleben
der Dame, daß sie sich allein fühlt; sie muß ihr eigenes Dasein
führen. Die Dame betrachtet ihre Ehe als Mißgriff." (Ja. Frau Haag, die
früher viel bei ihrer Tante gelebt hat, bestätigt mir später, daß in deren Ehe
tiefgehende Konflikte bestanden.) „Nach langen Kämpfen kam die Dame zum
Entschluß der Scheidung (?). Sie wollte ins Ausland gehen." (Später sagt mir
Flau IL, daß die Tante während ihrer Ehe ein halbes Jahr in Frankreich
weilte.) „Der Gedanke einer Scheidung war für sie so kläglich. Sie packle
einige Male ihre Kol fei und so wollte sie sozusagen entfliehen." (Frau H. bestätigt
später, daß die Tante mehrfach zu entfliehen drohte und ihre Koffer
packte.) „Die Dame halte früher eigenartige Vögel in ihrer Wohnung, die ich
heute nicht mehr sehen kann " (Ja. Sie hat Truthühner und andere seltene
Hühner gehalten.) „Der Charakter der Dame hat sich jedenfalls etwa seil
—6 Jahren wesentlich verändert." (Ja ) „Seit dem Kriege ist die Frau eine
andere geworden. Der Charakter steht heute in großem Gegensalz dazu, wie ich
ihn vor io—r5 Jahren sehe. Sie war ein lebensprühendes, sehr heiteres Geschöpf
, das seine ganze Umgebung zum Lachen zwingen konnte." (Richtig.)
,.Il|re suggestive Strahlkraft ist auffällig." (Richtig.) „Durch fine aristokratische
Ader zwingt sie andere, auch wenn sie nichts sagt, sich so /,u benehmen
, wie sie es haben will." (Richtig.) „Man könnte sie für eine Gräfin
hallen. Sie wird auch verschiedentlich in kleinen Radeorten dafür gehalten "
<Richtig. Frau II. sagt mir später, daß die Tante ihr dies von Baden in der
Schweiz selbst erzählte.) „Sie hat einen Dienstboten im Haus, der schon sehr
lange in der Familie ist. Er wird zwar als Dienstbote kaum behandelt und betrachtet
, er spielt mehr eine Verlrauensrolle." (Richtig. Das Dienstmädchen
Mina war n Jahre in der Familie, das darüber Gesagte ist auffallend richtig.)
.,Eine Wohnung wird nicht benützt." «Die Dame hatte zwei Häuser, darunter
ein Sommerhaus, das wenig benützt wurde.)

..Die I hr ist rechts repariert worden." i?) ..Es wurde etwas angefügt, was


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