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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0091
Wendler: Ein Levitationsversuch.

könnte, spricht doch sicher die Tatsache, daß Möcke in den Fallen Beck und
Haag die sehr viel höheren Prozenlzahlen von /|5 bzw. 52 Prozent Treffern
erzielle, Stärkstens dafür, daß Möcke wirklich über parapsyehibche Fähigkeiten
verfügt, die, was unsere Versuche anlangt, vermutlich telepathischer Nalur
sind, da Möcke nichls Richtiges sagte, was den von ihm besprochenen Personen
unbekannl war. Für die telepathische Deutung seiner Experimente spricht auch
Möckes schon erwähnte Bemerkung, daß er im allgemeinen besonders gut mit
Eidetikern arbeilen könne. Nach der Arbeit von Dr. Wolf (Z. f. P. i()3o.
S. 238/39) scheinen jedoch Möckes Leistungen gelegentlich auch ins rein Hellseherische
hereinzuspielen.

Es wäre sehr zu begrüßen, wenn sich Möcke weiterhin Gelehrten zur Verfügung
stellen wollte, denn nur durch gründlich vorbereitete, wohlüberlegte
Experimente werden wir Art und Grenzen seiner offenbar sehr beträchtlichen
parapsvchischen Begabung näher bestimmen können.

Ein „Levitations"-Versuch.

Von Dr. A. Won dl er, Erlangen.

In der Sommerfrische lernte ich folgenden Versuch kennen: Eine Person
A. sitzt auf einem Stuhle, hinter welchem in etwa 1 Meter Abstand ein
zweiter Stuhl steht. Soll nun A. von vier weiteren Personen über den \on
A. eingenommenen Stuhl weg auf den dahinter befindlichen Stuhl abgesetzt
werden, etwa dadurch, daß je eine Persem an je einem Knie bzw. unten? je
einer Achsel angreift, so wird der Versuch je nach dem Gewichte der Person
A. und der Stärke der hebenden Personen mehr oder weniger glatt gelingen.

Soll nun aber der Versuch so ausgeführt werden, daß die vier hebenden
Personen, statt kräftig mit den beiden Händen zuzugreifen, beim llebeu die
bei gefalteten Händen ausgestreckt zusammengelegten Zeigefinger als Stützen
verwenden, wobei also jetzt je ein solcher Doppelfinger unter das linke und
rechte Knie und die linke und rechte Achsel der Person A. geschoben wird,
so gelingt es auch kräftigen Leuten, obwohl eiu solcher Doppelfinger eine
größere Stützkraft besitzt als man von Aornherein annehmen möchte, kaum
mehr in befriedigender Weise, eine halbwegs schwere Person (in ebnem Falle
betrug das Gewicht über zwei Zentner) frei über die Stuhllehne so zu befördern
, daß die Beine nicht hängenbleiben.

Der Versuch gelang nun aber spielend, so daß weder der Gehobene noch
die Hebenden einen Eindruck von der Ueberwindung der Schwere hatten, nachdem
alle fünf Personen genau gleichmäßig im Rhvlhmus zwanziginal so tief
als möglich ein- und ausgeatmet hatten. Ich war selbst aktiv und passiv an
einem Versuche beteiligt, den ich in Erwartung einer Ulkerei mitmachte, um
nicht als Spielverderber zu erscheinen. Mein Gewährsmann war ein Amtsgerichtsrat
aus Westfalen, bzw. dessen auch in okkulten Dingen nicht unerfahrene
Gattin. Nach der Erfahrung dieser beiden gelingt der geschilderte
Versuch nicht, wenn die zu hebende Person A. sich an dem Tiefatmen nicht
beteiligt,, oder wenn ein toter schweier Gegenstand auf obige Art „levitiert"


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