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Kulmer: Baron Hellenbach als Denker, Forscher u. Menschenfreund. 93

„Die Insel Mellon la*' (Wien i883 und II. Auflage i885). Eine
Novelle, in der Heilenbach die Verwirklichung seiner Anschauungen in einem
verlockenden Fantasiegebilde ausgemalt hat. Hübbe-Schleiden bemerkt in seiner
Kritik über Hellenbachs AVerke im Jahre 1891: ,,Das Bucb Max Nord aus,
.Konventionelle Lügen der Kulturmenschheit8, eine kürzlich erschienene
Sensationsschrifl bedenklicher Art, ist im wesentlichen eine Karikatur
von Heilenbachs Torurleilen der Menschheit; so würdig und von tiefem Ernst
getragen das Original ist, so bedenklich oberflächlich ist die fremde Nachahmung
. Auffallend ist es, daß auch Nordau seinen theoretischen Schriften
einen Roman nachgeschickt hat, in welchem er seine Ansichten veranschaulicht/'

Im Jahre 1878 veröffentlichte Heilenbach seine kleine Schrift „Mr. Stades
Aufenthalt in Wien". Dies führt uns nun zu jenen Erfahrungen
auf dem Gebiet der übersinnlichen (Wahrnehmung) Weltanschauung, auf welchem
Hellenbach so bahnbrechend wirkte und so viel Unbill durch die Vorurteile
seiner Zeitgenossen zu erdulden hatte. Von diesem Zeitpunkt an sind!
es hauptsächlich die mystischen und magischen Tatsachen, welche die Geistesrichtung
seines Wirkens bestimmen. Es ist in diesem Sinn nicht unwichtig,
einen Ueberblick über die Vielseitigkeit und Langjährigkeit seiner Beobachtungen
und Untersuchungen zu gewinnen. An seine erste Veröffentlichung
übersinnlicher Tatsachen (in seiner „Philosophie des gesunden Menschenverstandes
) hat sich Heilenbach weder voreilig noch leichtsinnig herangewagt.
Er selbst sagt: „Es war im Jahre i85'i, als ich zum erstenmal persönlich auf
ein Faktum stieß, welches mit den anerkannten Gesetzmäßigkeilen unvereinbar
war. Ich verfolgte den Gegenstand, las und lernte \stronomie. Chemie,
Biologie, wandte mich mit Vorliebe den Philosophen zu. die ich zu kennen}
glaube. Ich lernte mit einem bis zur Erschöpfung gehenden Fleiße und lerne
noch." In seinen Werken teilt uns Heilenbach seine mediumistischen Erlebnisse
an verschiedenen Stellen mit. Es wäre eine dankbare Aufgabe, diese Tatsachen
in einem Buch zu vereinigen, um sie weiteren Kreisen zugänglich zu machen.
Wir haben in deutscher Sprache keine besseren Schriften, welche den Laien
in die übersinnliche Wellanschauung einführen, als diejenigen Heilenbachs;
auch Du Preis Bücher sind weit leichter zu verstehen, wenn man Heilenbach
gelesen hat.

Nach seiner ersten oben erwähnten Begegnung mit übersinnlichen Tatsachen
erlebte II. noch manche andere höchst merkwürdige Ereignisse mit
Medien, worauf wir später noch zurückkommen werden.

Einstweilen sei hier zuerst erwähnt, daß er im Anfang der 70 er Jahre die
in allen spiritistischen Kreisen der Welt bekannte Vdelma von Vay, geb.
Grafin Wurmbrand, kennenlernte. Diese in jeder Beziehung auffallend begabte
Frau ist Seherin, Medium und Schriftstellerin gewesen. Durch ihre
Vermittlung als Schreibmedium soll Kant, über Raum und Bewegung befragt,
folgende Antwort gegeben haben:

„Die Schnelligkeit der Gedanken übertrifft die des Lichtes; wie du denkst,
so bist du schon an dem Ort der Gedanken, dies ist die Schnelligkeit mancher
Wesen. Dei Raum isl eine menschliche Idee. Ich kenne weder Stunde, noch


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