http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0121
Kleine Mitteilungen. 99
recht hinler dem Medium anbringen'*, die sich gar nicht auf die>e* Experiment
, sondern das folgende unter anderen Bedingungen angestellte beziehen.
Eb heißt wohl bei mir weiter: ,,Daß das Band, wie angeordnet, über dem
^luhlsitz durchgezogen wurde", aus allem geht jedoch hervor, daß der ganze
Stuhl gemeint ist. Tatsächlich heißt es auch in meinem Originalprotokoll
nur „Stuhl", was ich hiermit auch für alle Fälle zurechtstellen möchte. Jedenfalls
ist aber aus allem klar, daß das Band nicht üher dem Sitz, alleun, sondern
über dem ganzen Stuhl entspreche n d der G r u n d i d e e durchgezogen
wurde, worauf auch unzweideutig die \on Seitz verschwiegene Tatsache
hindeutet, daß Frau ß. hinler den Stuhl gestellt wurde. Sollte
aber auch der Raum über der Bückenlehne nicht durch da*» Leuchtband durchschnitten
worden sein, so mußte es durch den Arm von Frau B. ^eschenen sein,
da sie während der Operation des Durchziehens hinter dem Lehnstuhl >on
seiner linken Seite auf seine rechte Seite trat. Diesem ist mir soeben noch von
Herrn von Wrede, der rechs vom Medium saß, ganz ausdrücklich wiederholt
und bestätigt worden. Physikalisch-mathematisch gesprochen: das System Medium
wurde vom System Stuhl für ein Moment vollständig getrennt.
Mithin fallen die \on Seitz in nicht sehr nobler Kampfesart — \on wissenschaftlicher
Gewissenhaftigkeit gar nicht zu reden - vorgebrachten Einwände
in sicii zusammen.
Ich betone noch einmal meinen in der .»Zeitschrift für ParaPsychologie *
1927, S. ^63 und in den Psychischen Studien" ifp'i, S. >2 geäußerten
Standpunkt, daß wir Parapsvchologen uns vergeben, wenn wir uns mit solcher
Art Wissenschaftler einlassen. Nur die für die endgültige wissenschaftliche
Anerkennung dieses immerhin einzigartigen Levitation<experiment«»s erforderlichen
Korrekturen veranlaßten mich, das Wort zu ergreifen.
Die Loitation hat sich, % eranlaßt durch eine l nterhaltung mit Fr. Ideler,
10,29 noch einmal wiederholt. Ich habe aber damals absichtlich die. Aeigung
der medialen Psycho zu Levitationen zurückgedrängt, da ändert* \ufgaben
vorlagen. Es ist aber möglich, daß sich zu diesen Experimenten wieder Gelegenheit
bieten wird, wobei ich darauf ausgehen will, soweit es möglich ist»
den Versuch bei Rotlicht zu wiederholen. Ich glaube, daß ein positive«; Resultat
nicht ausgeschlossen i^t.
Riga-Waldpark, INovember 1 q3o.
Anmerkung: Zu dem Aufsatz in Heft 1, 1931 „Zu den Rigaer Apport-
phänomenen" ist zu bemerken: Der Hellseher heißt Eugen F..k (Paleas), der
Familienname fängt mit F. an. Der auf Seite 44 erwähnte Herr B. ist diejenige
Person, mit welcher der Hellseher die von Keuchet erwähnte geistige Uebung
telepathisch aufnehmen wollte. C. B l a c h e r.
Kleine Mitteilungen.
Im Anschluß an unsere Veröffentlichung auf Seite 70 über den „Spuk zu
Oppau", wandten wir uns an den in dem Aufsatz als Zeugen genannten
Kreisarzt Medizinalrat Dr. Brieger, in Landeshut, mit der Bitte um kurze Mitteilung
über seine Erlebnisse. Wir erhielten von den Genannten die Antwort, daß
cr aus dienstlichen Gründen die Beantwortung der Anfrage ablehnen
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0121