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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0221
Haslinger: Eine Ehrenrettung berühmter Medien u Abwehr unverdienter Angriffe. 191

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Bestermann ist also licht bloß das „enfant terrible" der heutigen S. P. R.,
sondern eine jener strebsamen Naturen, welche unbequeme Konkurrenz gern
aus dem Felde schlagen möchten. Caveant consules, latel anguis in herba!

II.

Zur Verteidigung einiger moderner Medien.

Von Stanley de Brath, Herausgeber der Vierteljahresschrift „Psychic

Science". (Januar 1931.)

Ueberselzt von Prof. Dr. Franz Haslinger, Graz.

Vom Uebersetzer abgekürzt wiedergegebene Stellen und \on ihm Beigefügtes

steht in Klammern.

(Einleitend bekennt sich de Brath in eigenem Namen und dem einiger der
hervorragendsten Mitglieder der S. P. U. zur spiritistischen Hypothese als der
seiner Ansicht nach einzig wirklich befriedigenden und führt dann aus): ,,Herr
Bestermann ist keiner von den Ueberzeugten. Er kritisiert die grundlegenden
Tatsachen der physikalischen Erscheinungen. Er hat ein kleines Buch von
175 Seiten veröffentlicht, in dem er diesen Teil des Beweismaterials zu zerstören
sucht. Es heißt von dem Buch, es sei ,,in großem Ausmaß auf Grund persönlicher
Erfahrung und Forschung" geschrieben, doch bezieht sich dies nur auf
zwei von den fünf kritisierten Medien. Frau Piper, Eva G. und „Margery"
hat er nie gesehen. Er berichtet von Eva G. als „betrügerisch von Anfang)
bis zum Ende.'- In einem Vortrag, von dem in „The Link", Juli j g3o,berichtet
wird, geht er weiter und sagt, daß „praktisch alle physikalischen Erscheinungen
von den Medien auf betrügerische Weise hervorgebracht werden". Er fügte»
hinzu, daß einige hervorragende Wissenschaftler, deren Namen in aller Munde
seien, in bezug auf die Vorkehrungen gegen Betrug nicht tadelsfrei sind. Er
sagt, daß „wir nicht berechtigt sind, in einer so wichtigen Angelegenheit das
„bloße Wort" jemands, so angesehen, hervorragend, geachtet oder sonst ehrenwert
er sein mag, hinzunehmen, w»nn das persönliche Element nicht ausgeschieden
werde/'

Solche Kritik leitet ihre ganze Bedeutung von der Stellung des Schreibers
her, der Bibliothekar und Herausgeber bei der S. P. H. ist. Sie steht auf
einem andern Boden als die Behauptungen irgendeines Privatmannes. Daher
werden wir sie von diesem Standpunkt aus behandeln und die widerwärtige»
Aufgabe des Einspruchs übernehmen. Dieser wird den Ruf des
Schreibers als sorgfältigen und unvoreingenommenen
Kritikers, was der Herausgeber der S. P. H. sein sollte,
nicht erhöhen. (Vom lebers. gesperrt.)

Das ..bloße Wort'' irgendeines Versuchsanstellers steht nicht in Frage.
Jeder der Verfasser, die B. verurteilt, hat der Vermeidung möglichen Betruges
größte Aufmerksamkeit gewidmet. Er sagt, „nie hätten sich Leute von der
Art, denen man auf Grund ihres ehrenwerten Charakters glauben müsse,
gemeldet und hätten gesagt, daß bei ihnen selbst übernormale Erscheinungen
aufgetreten seien.'* Meint er, daß sie selbst keine physikalischen Medien seien?


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