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192 Zeitschrift für Parapsyehologie. 4. Heft. (April 1931.)
Natürlich sind sie das nicht, aber Wailace, Myers, Grookes, Zöllner, Hyslop,
Aksakow, Schiaparelli, Morselli, Barret, Lodge, Richet, Geley, Grandon, Hamilton
und noch weit mehr haben die Tatsachen angeführt, auf die sich ihr Zeugnis
gründete. Ihr ,,bloßes Wort'* steht ebensowenig in Frage, wie das der
Zeugen vor Gericht, welche die Tatsachen bezeugen, die sie gesehen haben.
B. sagt: „Man nehme dem Medium jede Bewegungsmöglichkeit und die
Erscheinungen hören gänzlich auf." Ist das wahr?
Augenscheinlich nicht. Eva wurde völlig entkleidet, \on Gynäkologen
untersucht, man gab ihr Brechmittel, um der Möglichkeit der llumination
vorzubeugen, und ihre Hände wurden gehalten. Wir können die darauf bezüglichen
Versicherungen der Forscher hinnehmen, ob nun die auf die Materialisation
gerichteten Blitzlicht-Photographien in allen Fällen di.e Hände des Mediums
einschließen oder nicht. „Margerys" Lichtbilder zeigen ihre Hände kontrolliert
. So auch die Bilder von Winnipeg. In all diesen Fallen war dem
Medium jede Bewegungsmöglichkeit genommen.
Die ganze lleihe der Lichtbilder in Geleys „Teleplastik und Hellsehen"
legt Zeugnis ab für die Tatsache teleplastischen Wachstums und die Echtheit
teleplastischer Hände, deren Entstehung an Ort und Stelle durch Beimengung
von Cholesterin erhärtet wird. Ich habe die Abgüsse von diesen Formen gesehen
und kann bestätigen, daß einige der dort entstandenen Hände nur halb
so groß sind wie normale. Rudi Schneider war bei Herrn Harry Price jede
Bewegungsmöglichkeit benommen und doch stellten sich die Erscheinungen
ein Glaubt denn B. wirklich, daß Geleys, von Prof. Richet in Schutz genommenes
Werk ernstlieh bekämpft werden könne durch die in Kursivschrift
gedruckte Bemerkung (als ob sie etwas Neues wäre), ,,daß Marthe Beraud
und Eva C. ein und dieselbe Person sind". Er brauchte nur in Richets „Traite
de Metapsychique' nachzuschlagen, um diese Feststellung vom Tndex bis zum
Text immer und immer wieder wiederholt zu finden. Die Behauptungen in
bezug auf die unveröffentlichten Photographien, die Lambert durch das Entgegenkommen
des Inst. Met. Int. zu sehen bekam und die B. nicht gesehen
hat, sollten überhaupt nicht als Beweis angeführt werden gegenüber der Tatsache
, daß die materialisierten Gesichter lebten und sich zu den gezeigten
Formen auswuchsen. Hörensagen ist kein Beweis."
[Einer der bei Bestermann üblichen, leider zu voreiligen, unrichtigen
alt gemeinen Feststellungen und Schlußfolgerungen: „die Medien sagen,
sie könnten, wenn sie nicht einen Freund bei sich haben, keine Ei folge erzielen
", hält de Brath mit Recht als nur eines der vielen anführbaren Gegenbeispiele
einen Teilbericht aus der großen Arbeit Dudleys und Birds „Tele-
plastische Daumenabdrücke", Dezembernummer, „Psychic Research", Journal
der Am. S. P. R. entgegen. Dort heißt es u. a.:]
„Die nächste Sitzung wurde am folgenden Abend (io. September 1929.
Der Uebers.) um 9.20 Uhr abends in der Lime Street abgehalten. Dr. Z. und
Herr Fife saßen mit der „MargeryIhre Handgelenke wurden mit fünf
Windungen von Halbzoll-Klebeband an die Sessellehnen gebunden, die Windungen
auf der Haut mit Blaustift markiert. Die Schüssel mit heißem Wasser
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