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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0228
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Zeitschrift für Parapsychologie. 4. Heft. (April 1931.)

nicht aus dem Hause schaffen, müssen sie in dem anschließenden Familienzimmer
sein. Ferner erklärt er, Frau Silberts Füße seien einmal außerhalb
ihrer Schuhe gewesen, obwohl er sie vorher ausziehen und vermutlich \on
einer Tochter wieder anziehen und zuknöpfen gesehen hatte. Wenn er es nicht
sah, so ist er für einen Forscher merkwürdig nachlässig. Auch ist, scheint es,
kein Grund, warum er nach seiner Beobachtung nicht ersuchen konnte, sie
wiederzusehen. Ist es möglich, daß sogar er Grenzen fühlt, über die hinaus
er nicht zu gehen wagt, besonders wenn er in einem Heim ein unwillkommener
Gast ist? Im College gab Frau Silbert Sitzungen abwechselnd in Spangenschuhen
, Hausschuhen oder Knöpfelschuhen ohne sichtbaren Unterschied in
bezug auf die Erfolge. Die Erscheinungen, von denen er berichtet, waren recht
dürftig; sooft Frau Silbert über persönliche Unannehmlichkeiten verdrießlich
ist oder sich bei den Teilnehmern nicht wohlfühlt, geschieht wenig oder nichts.
Man biete ihr Behaglichkeit, Freude und womöglich Musik — und unglaubliche
Wunderdinge finden um sie herum statt. Herr Besterrnann beklagt sich
über das Tischkreuz unter dem Tisch, an dem er saß. Außer in ihrer Wohnung
bei eben diesem Tische bin ich nirgends mit ihr an einem Tiscn mit «einem
Tischkreuz gesessen. Jedenfalls hat der College-Sitzungstisch keines; er befindet
sich heute Queens Gate No. i5, falls Herr Bestermann ihn prüfen will.

Ich vermute, Herr Bestermann hat von llervorgestaltungen gehört —
Pscudopodc nennt sie sein berühmter Vorgänger bei der S. P. B. und andere.
Im Falle der Frau Silbert kommen diese teleplastischen Schöpfungen vom
unteren Teile ihres Körpers und das erklärt, warum die Mehrzahl ihrer Erscheinungen
im Halbdunkel unter dem Tisch stattfinden. Diese sind im
College von einer ganzen Menge von Leuten bei vielen
Gel egenheilen gesehen, befühlt und photographiert worden
. (Vom Uebers. gesperrt.) Manchmal sind sie stumpf und unförmig,
passend für Berührungen oder Schläge oder Klopf laute; gelegentlich sind sie
halbentwickelt, bloß ein Greifwerkzeug, welches Hosenbeine anzwicken oder
an ihnen ziehen kann, Schuhbänder aufzulösen oder unter den Tisch gelegte
Gegenstände zum Anschauen emporzuhalten vermag. Ein andermal sehen sie
aus und fühlen sich an wie vollständig ausgebildete Hände. Ich
habe die letzteren bei gutem Lichte befühlt, während
Fr«pu Silberts Hände auf dem Tisch lagen, ihre Füße kontrolliert
und beschuht und keine Helfershelfer anwesend
waren und habe den festen Griff einer starken, scheinbar
männlichen, warmen und lebendigen Hand wahrgenommen
. (Yom Uebers. gesperrt.)

Ich habe nie .,Phantome" bei ihr gesehen, aber zwischen dem Medium
und dem Teilnehmer rechts oder links von ihr nahm man oft im College
bei gutem Licht das Durchgehen großer Körper wahr mit genügend Stoff,
um den Teilnehmer zur Seite zu stoßen, und doch wurden sie niemals gesehen
, wie es bei den Händen so oft geschah. Die Lichterscheinungen gehörten
.zu ihren erstaunlichsten Phänomenen. Sie traten gewöhnlich auf in Verbindung
mit dem Erscheinen eines unter den Tisch gelegten Gegenstandes, dessen


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