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Zeitschuft für Paiapsvehologie. 4. Heft. (April 1951.)

/u weit faßt, so daß das, was er als Teilung, Verschmelzung des Ich, I ntkhung
auffaßt, in Wirklichkeit etwas anderes ist, \\o\ou das Ich eigentlich gar nicht
berührt wiid. Yeisteht man unter „Ich44 mit das Aktualisattons/entmm des Bewußtseins
und des Willens, m) scheint es niii trot/ allem äußerst fraglich, ob
es überhaupt eine lehspaltung (und -Verschmelzung) gibt. Die Phänomene, die
Oesteueich im Xuge hat, existieren zweifellos. Aber handelt es sich dabei nicht
\idleieht um Vorgänge in den (/um 1 cd unteibewußten) Schichten der Seck,
m die das Ich eingebettet ist.' Viele Spaltungen schein* n unc Art \ou
Wucherungen im Inneren der Seele /u «ein, die zwai gegeiUMuaudet \öllig abgeschlossen
sein können (nicht immei müssen), aber, sofern sie Willen.- odet
Bt w ußtsetnsakte vollziehen, sich imme? des einen, ungefedkn Ichs bedienen,
das gleichsam übet ihnen schwebt und von der Teilung nuht mit erfaßt wird.
Dasselbe scheint mit von det Verschmelzung /u gelten: nicht die Iche vei-
sthmel/en, sondern I die der Seekn, deren „\ufgipfelungen44 die Iche sind
Dei \usdtutk „P e r s b n 11 c h k e i t hsp dtung" wäre demnach der richtigen
und diese wau eben kune Ichspdtung. Audi in dei IXp< tsnnalisation scheint
mir das Ich keineswegs /u \erschwinden, e-> ist vielmeht wahtsehe mlich das
einzige, was unveisehtt bestehen bleibt Dagegen sclumt eine l ntfiemduug
/wischen cb ,n lch/entium und dei Seele in <ht ts eingebettet ist und eine Viü-
fremduug /wischen dem Ich und dem vergangenen hhui -he sei Seele - eine
„Sonderling44 beklei gegenüber der not malet wehr bestehen leu „biiiigung44 ,
\orzuhegeti. «Im Rahnun einei kurzen Besprechung tst es mu i aturlieh nicht
möglich, dies ausführlich datzulegen, kl« hoffte in treht all/u fernei Zeit in einei
um^augr* icheten Untersuchung meimu Standpunkt entwickeln /n können.)

Dr. (Jerda Walther.

Le spiritisme incompris (der tun eist tudeue Spiritismus). Von 1 eon (.hevretul. ^
181 Seiten. Paris PHL Jean Mevu Verlag Preis geheftet 0 J'iancs».
Dieses Buch gilt dei Verbreitung eles Spiuttsinits in Kreisen, denen er uhet-
haupt noch unbekannt ist oder dem Hörensagen nach rds \olhg unwissenschaftlich
gilt. Dem entspue huid b gl der Verf. bei seinen Austuhrungen den Hauptweit
auf möglichst w tsscnsch ilthche Begtimdung So fuhrt er /. B den Ursprung
des Menschen ganz im Sinn der modernen Naturwissuisehatt in langsamer Entwicklung
auf die erste lebende Zelle /muck fr bekämpft die legende \on
Adam ab eines meusebuchen Ahnen, wie überhaupt die Vorstellung eines Ahnen
für jede Art von lebewesen ab besonderen Sehopfungsakt Auch der Keim
ist nach ihm nicht eine erste Ursache, sondern nur die Modalität einer individuellen
Manifestation. Ohne Anfang könne nur eine Kraft sein. I olgeikiitig
gelingt er daher /tu At'schauuug, daß ein intelligenter Duianisimis in ewige*
Bewegung das Weltall regit re. Den Hauptteil »einer Ausfuhrungen aber bilden
Palingeuesie und Foithben dei menschlichen Seele nach dem Tode. Alles, was
dieses /u beweisen scheint, tragt er mit 1 Ieiß und Lmsicht aus innigster Ueber-
/eugtheit vor. Wohl selten hat die Peinkatuatn nsk lue und det Unsieiblich-
kettsg« danke eimm \er-tanehgei eti und geschickteren Anwalt gehabt, als den
Verfasser. Nach allem elarf das Buch, welches sich von Leidenschaft und Phan-
tasttk in etfttulichei Weise Hinhält, dues /<dihdehen und dankbiten I eset-

kreises sieht r sein. I leudenbtrg, B »dcnbich t>. I lbe.

»

Dr. K. Andersen, Ihpnose und Suggestion 11 Unttnichtsbiiefe /um Selbststudium
. Mit 16 Abbildungen Rudolphsehe V« rl igsbuthhandlung, Dresden,
(i. Auflage 10*0 112 Seiten Preis geh RM 2 .

In leichtverständlicher Form wiid liier ein I ehigang de Hvpnos< gegeben,
der sich vornehmlich m den i aien wendet Ls verdient Anerkennung, daß
wiederholt auf die mit der Hvpnose verbuuehnen Gefahren hingewiesen um'
nachdrücklich vor spielerischet Anwendung gewarnt wird Ihpnose an lieren,
Aubdiv pno-e, posthv puotrsehe Suggestionen, D rminsiiggestionen, Waehsiigge-
stion, (.oueisimis une1 andeics wiid bespu dien. Du Schutt i<< tut einen bieib»n
Le^ei kr eis bestimmt; hesonekie liefe kinu mau abo nich4 erwarten, fs war«
düngend /u wünschen, daß künftige Auflagen aut die zweifelhafte Beteieherung
durch eine Photographie eles Ktuptuscheis VuißenlKtg veizu Ilten.

r>iubiiseh. Bi ihn


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