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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0248
214 Zeitschrift für Parapsychologie. 5. Heft. (Mai 1931.)

Am "Neujahrstage sieht die erst kürzlich geweißle Sluhe so schwarz wie
Kohle aus, und in der Küche findet sich weder ein hölzernes noch top fernes
Gefäß mehr. Als der Pfarrer ausfahren will, findet sich die Kutsche auf dem
Giebel des Taubenhauses, und zwar so fest wie eine Mauer, obwohl sie nicht
angebunden war, die Nägel fallen >on selbst ab, als die Achsen heruntergezogen
werden sollen. G2 Paar Tauben werden tot gefunden. Im Hause wird
eine Stimme gehört, als einige Bewohnerinnen beim Nähen sitzen; eine Tür
wird zugeschlagen, ohne daß der l rheber zu ermitteln ist. Im Stalle wird
eine Magd, als sie dem Vieh Futter geben will, entsetzlich zugerichtet. /Vm
18. März werden 17 Betten derartig zerrissen, daß sie vollkommen unbrauchbar
sind. Arn Mai hat der Pfarrer Besuch aus Merseburg; als jemand
Bemerkungen über den Geist macht, kommt die Salzmeste von der Decke
herab und setzt sich so auf dessen Perücke, daß er zu schreien anfängt.
Als dei Pfarrer am 1. Juni krank zu Bett liegt, glaubi er einen Menschen
zu sehen, der sich am Bett befindet und ihn in seiner Andacht stören will.
In einer gekochten Taube, die auf den Fisch gebracht wird, findet sich ein
zugemachtes Papier, ebenso in einer anderen.

Am 20. Juni werden die Bewohner im Hause mit Steinen beworfen, obwohl
alle Fensler zugemacht worden sind: es finden sich keine Steine, obgleich
einem ein Loch in den Kopf geworfen worden war. Ein Hase läßt sich
sehen, der von einem zufällig anwesenden Prinzen getroffen wird und liegen
bleibt; als er gefangen werden soll, springt er allemal geschwind auf, so daß
er die Verfolger lange täuscht. Vis die Frau des Pfarrers eine Kufe Merseburger
Biers auf Flaschen ziehen will, finden sie, daß kein Tropfen mehr
darin ist. das Faß ist «.o schwer, daß es vier Mann nicht aufheben können.
Als mehrere höhere sächsische Beamte ihn besuchen, löscht das Licht vor selbst
aus, eine glänzende Gestalt geht auf sie zu und fügt ihrer Kleidung großen
Schaden zu. Seine älteste Tochter wird im llolzslali derart von einrni Holzscheit
getroffen, daß <ie zur Erde sinkt und über eine halbe Stunde liegen
bleibt. 1

Endlich läßt die Galtin Iis. ohne dessen Wissen den Scharfrichter von
Torgau kommen, der eine regelrechte Beschwörumr unternimmt, beim zweiten
IVJ^le erscheint eine schreckliche Gestalt, welche den Scharfrichter derart mitnimmt
, daß er am nächsten Morgen nicht mehr wiederzuerkennen ist. Am
3. Februar geht Mellrich mit dem Schulmeister auf den Boden, da ein Feuer
gemeldet ist; als seine Frau in ein Zimmer eintritt, fällt ein großer Stein von
der Decke herab, der ganz glühend ist; der Schulmeister verbrennt sich die
Schuhe, als er ihn berührt, trotzdem ist kein Loch in der Diele zu sehen. \m
12. Februar kommt in dem Taubenhaus ein korb zum Vorschein, worin eine
tote Taube liegt, die schon verwest ist. Als sie auseinander fällt, fällt ein Stück
Papier heraus mit den Louisdur, die dem Pfarrer am 3. Februar weggekommen
sind. Vis der Pfarrer zwei Mönche zu Besuch hat, wird ihr Gebet
gestört, das Fleisch, das auf den Tisch kommt, ist so hart, daß es mit dem
Beil auseinander gehackt werden muß.


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