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Wagenschein: Parapsychologie des Alttags.

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deutlich in VII: „Woher kommt mir das?'*) Bei III ist es die Aufdringlichkeit,
in den übrigen Beispielen der Inhalt, der Verdacht erregt.

Sonst werden die fremden Vorstellungen, w^der durch Inhalt noch durch
Hartnäckigkeit befremdend, wie eigene aufgenommen. Zweimal versuchen
sie sogar ihre Herkunft aus den vorausgehenden Vorstellungen des Empfängers
abzuleiten (I, das letzte lvapilei; AT11I, die G.er Atmosphäre), wobei sie aber
beide Male eine Verwechslung, einen Irrtum, wohl nicht zufällig, zu Hilfe
nehmen.

Kennwort

Distanz der
Partner

Bewußtseinslage des

Senders

Empfängers

I Das letzte Kapitel

1 5 m

III Tante P.s Brief

3 m

IV Alte Tagebücher

V Pampelmuse

VI Grasalf

VII Bibelzitat

VIII Lafcadio Hearn

1,5 km
200 m
5 m
4b in
150 km

M, einschlafend

M., wach

M., vor d. Einschlafen
bzw. nach d. Auf wachen

W, nachts, wach geworden
W., einschlafend

W., nachts, wach geworden
K, abends, wach

K., wach

W, nach d. Aufwachen

W., letzter Schlaf

K., schlafend

M., schlafend

W., abends, müde

W., abends

.Nur Fall II ist eine Yusnahme. Dieses Wissen müßte eigentlich auffallen.
Denn daß Jer Honigkuehenmann morgen komml. isl meld so trewiß, wie daß
morgen Montag ist. Das übernoimale Wissen erschein! mil einer eigenartigen,
die Kritik lähmenden SelbsUerslandliehkeil.

Im gan/en erhall man folgenden Eindruck: Die Fremdheit des telepathisch
(oder auf sonst einem paraps\ehischen Wege") übertragenen fremden Einfalls
kann m} groß sein, daß sie dem Empfänger auffällt. Demgegenüber
scheint eine Tendenz zu wirken, wenn möglich die fremde Herkunft wie abgeblendet
zu übeisehen oder durch eine Fälschum» zu verlaschen. Wenn dieser
Faktor allgemein besteht, o isl er wohl mit dafür -verantwortlich zu machen,
daß die paraps\ehisehen Erscheinungen so schwer faßbar sind.

5. Sympathie zwischen den Partnern isl Vorbedingung.

Auch in diesem Zusammenhang ist der sonsl recht schwache Fall II bemerkenswert
Ob es sich hier um Telepathie mit dem IFonigkuchenmann handeil
oder gar um Prophelie. die Sympathie gilt nicht ihm. sondern K., der diesen
erfreulichen Besuch >or seiner Vbreise noch erleben soll. Schafft also die
Sympathie zum andern, die Verbindung nicht nur zu dessen eigenen Seeleninhalten
, baut sie auch die Brücke /u fremdem Wissen?


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