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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0288
248 Zeitschrift für Parapsychologie. 5. Heft. (Mai 1931.)

die ganze Erde entwickeln, indem sie die verschiedenen Bestrebungen durch gemeinsame
Beratung und geistige Führung verbindet.

Eingedenk der deutlich sichtbaren, wenn auch noch wenig ausgebauten gemeinsamen
Arbeitsgebiete der physischen Wissenschaften (Physical Science),
parapsychologischer Forschung und der ^piritualistischen Wahrheit, wird die geplante
Zentralstelle in großem Umfange dazu beitragen die Berührungspunkte
zwischen ihnen zu vereinheitlichen und nutzbar /u machen, wobei allenthalben die
weltumfassende Macht des Geistigen betont werden wird.

Es bedarf eurer Hilfe!
Wir rechnen zuversichtlich auf die Mithilfe aller, die an die Erkenntnis \on
der geistigen Natur des Menschen und die Tatsache des Fortlebens nach dem
Tode glauben, damit die Gedächtnis-Stiftung in Wahrheit die Interessen der ganzen
Bewegung vertreten und einen großen Schritt vorwärts auf dem Wege zum
Weltfrieden bedeuten kann. Auch die Verehrer Sir Arthur Conan Doyles, die
seine spiritistische Ueberzeugung jetzt nicht teilen, werden zugeben, daß Wahrhaftigkeit
und Gerechtigkeit seine hervorragendsten Eigenschaften waren, auch sie
werden zweifellos den Wunsch hegen, sich an einer Gedächtnis-Stiftung zu beteiligen
, die vor allem diesen Grundsätzen huidigt, ebenso wie der allumfassenden
Macht des göttlichen Geistes, der die Entwicklung der Menschheit beeinflußt
und fördert.

Spenden können geschickt werden an: A. C. Grigg, Esqu. hon. Treasurer
the Conan Doyle Memorial Fund. Lloyd's Bank, Ltd. 121 Oxford Street.
London W. 1.

„Ein Erlebnis mit dem Hellseher Marion.**

Herr F I o r i z e I von Reuter berichtet darüber in der Januaniummer der
„Z. f. P.", Seite 44. Auf eine Anfrage hin schreibt Herr Musikdirektor
Pantillon, Rue Numa-Dro/ 29, La Chaux-de-Fonds (Schwei/) folgendes:

„Als Flori/el von Reuter nach La Chaux-de-Fonds kam, wai ich erst einige
Jahre alt. Ich habe mich daher bei meinen Familienangehörigen ei kundigt, um
die gestellten Fragen beantworten /u können. Mein Großvater, Uhrmacher und
ausgezeichneter Mu<?ikliebhaber, der sich für alle in unserer Stadt gastierenden
Künstler interessierte, gab wirklich dem jungen Florizel eine Uhr. Ich erinnere
mich sehr gut, daß ich mit dem Wunderkind in der Stadt spa/iertn ging; er
hat auf mich einen mächtigen Eindrick gemacht. Nun die Beantwortung der
gestellten Fragen:

1. La Chdiix-de-FoncK ist leider keine „kleine altmodische Stadt";
sie ist im Gegenteil eine geschmacklose, moderne Stadt mit gradlinigen, breiten,
rechtwinkligen Straßen. Alle Häuser gleich ohne auffallende Bauart. f )ie Rue
Leopold-Robtrt hat das Aussehen eines modernen Bouk\ard; sie ist die ein/ige
bemerkenswerte Straße.

2. Mein Großvater hatte einen Bart und mächtiges Haar; ob Haar und Bart
in jenem Jahr 1901 schon weiß waren, ist niemand erinnerlich. Er war \on
mittlerer, eher kleiner Gestalt, aber durchaus nicht dick.

3. Herr Pantillon war niemals Kopfschmerzen Unterworten; niemand kann
sich daran erinnern, daß er jemals deswegen „mit einem Verband über dem Kopf
gelegen habeu.

4. Die Landeskirche, wo die Konzerte stattfanden, verbrannte im Jahr 1919.
Man vermutet als Ursache Unvorsichtigkeit eines Dachdeckers; so viel ich weiß,
konnte man nie die genaue Brandursache feststellen. Die Kirche wurde 1922 in
genau gleicher, äußerer Form wieder aufgebaut.

5. Mein Großvater ist im August 1929, im Alter von 86 Jahren, gestorben.
Dies ist alles, was ich Ihnen sagen kann. Wie Sie sehen, braucht es \iei

Einbildungskraft, um die Angaben des Hellsehers mit den tatsächlichen, genauen
Erinnerungen in Uebeieinstimmung zu bringen. Ich glaube, daß das Medium
mit Genauigkeit die im Gedächtnis \on Herrn Reuter gebliebenen Kindheitserinnerungen
erfühlt hat."

Soweit Herr Pantillon. Wie aber erklären sich die Aussagen des Hellsehers
über den Brand des Konzertsaales? Es wäre übrigens in diesem Zusammenhange
wichtig, von Herrn Reuter zu vernehmen, /u welcher Zeit der Hellseh-
\ ersuch mit Marion stattgefunden hat.

Ernst Stüde r, Lehrer, Kurhaus Roxio, T essin, Schwei/.


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